Tipps Minimalismus?

3 Antworten

Hallo,

der erste und beste Schritt ist das ausmisten. Geh mal dein Zimmer bzw deine Besitztümer durch und schau was du gerne nutzt und was nicht. Aussortiertes kannst du Verkaufen, verschenken oder Spenden.

Ich bin zwar keine Minimalistin, lebe und konsumiere aber schon länger sehr bewusst, weil sich in meiner relativ grossen Wohnung im Lauf der Jahre viele unnötige Dinge angesammelt haben. Ich bemerkte, dass ich mich einfach wohler fühle, wenn ich weniger Dinge besitze.

Der erste Schritt war, alle ungenutzten Gegenstände, inkl Kleidung auszusortieren. Ich begann während des ersten Lockdowns damit, meine Wohnung systematisch aufzuräumen. Raum für Raum, Schublade für Schublade...

In meiner Wohnung reduzierte ich auch die Einrichtung auf das Wesentliche und hab seit Jahren schon ein ganz einfaches Farbkonzept. Ich lebe in den Farben weiss (Wände), Altholz (Mobiliar), Grautöne (Textilien). Dazu noch ein paar wenige Grünpflanzen. Das sieht immer ordentlich aus, selbst wenn ich nicht besonders gründlich aufgeräumt habe.

Beim ausmisten fielen mir unzählige Dinge in die Hände, die ich seit Jahren nicht benutze und die für mich keine Bedeutung haben. Ich verkaufte davon direkt einiges auf den Kleinanzeigen, den Rest brachte ich zur Caritas.

Auf Youtube gibt es viele Videos zum Thema Minimalismus. Die inspirierten mich zum weitermachen. Derzeit bin ich dabei, eine Capsule Wardrobe zusammen zu stellen.

Mein Konsumverhalten hat sich in den letzten Jahren auch stark geändert. Ich kaufe nur Dinge, die ich wirklich brauche und lieber hochwertige Qualität, die ich viele Jahre nutzen kann. Billige Dinge und "Chinaware" kommen mir nicht mehr ins Haus.

Geh deine Besitztümer durch. Teile sie ein in 3 Gruppen: Brauche ich nicht, brauche ich unbedingt und brauche ich vielleicht.

Alles was du nicht brauchst, kann weg: verkaufen, verschenken oder wegwerfen.
Das Wichtige vernünftig und übersichtlich organisieren. Unordnung oder Chaos sind wieder anstrengend.
Die Vielleichtkiste an die Seite stellen. Alles was du in einer gewissen Zeit nicht rausgeholt hast, kann danach auch weg.

Um alles was man besitzt, muss man sich auch kümmern. Blumen müssen gegossen werden, Klamotten gewaschen und gepflegt werden usw. Ist der Aufwand es einem Wert, das zu haben?
Alles was weg kann, befreit dich. Alles Zeuges, was du nicht verwalten musst, belastet dich auch nicht.

Bevor du also was kaufst oder einfach nur besitzt, solltest du gut überlegen, ob du es überhaupt haben willst. Nur weil was verschenkt wird oder billig ist, braucht man es noch lange nicht. Sollen sich doch andere damit belasten. Wenn ein Geschäft das geplante Produkt nicht hat, kaufe ich nicht irgendwas. Dann verlasse ich den Laden eben ohne was gekauft zu haben. Zu große Mengen teilt man oder verzichtet einfach. Das gild auch für Geschenke. Ich verschenke lieber, als Geschenke zu bekommen. Schon wieder Zeuges, um das man sich kümmern muss und für das man Dankbarkeit zeigen muss.