Tierarzt. Zweitmeinung weicht komplett von erster Meinung ab?
Es geht um meinen Hund (7). Sie hat mindestens 8 Veränderungen in der Milz und hatte vor vier Jahren einen bösartigen Mastzelltumor an der Haut.
Tierarzt 1 sagt die Milz kann drin bleiben, sie hat zwar Veränderungen, aber laut Biopsie wären diese gutartig.
Tierarzt 2 sagt, es gibt keinen Grund eine veränderte Milz bei einem Hund mit Krebs in der Vorgeschichte drin zu lassen und dass Kollege Nr 1 unmöglich mit der Nadel genau getroffen haben kann
Jetzt habe ich zwei komplett verschiedene Meinungen. Was tun?
8 Antworten
Puh, das ist echt hart, finde.
Ich bin da aber ganz bei @RotesGummibaer: Drittmeinung vom Spezialisten/Tierarzt einholen. Und wirklich gut nachfragen auf was er (oder ggf auch die anderen beiden) seine Meinung begründet, welche Erfahrungen er persönlich hat usw.
Weil hier nachzufragen, was andere in deiner Situation machen würden ist nicht so hilfreich, meine Meinung. Denn zum einen ist es nicht unser/ihr Hund - sondern deiner - und zum zweiten musst du dann dennoch mit der Entscheidung leben, während uns das nicht mehr tangiert. Aus dem Auge aus dem Sinn sozusagen. Aber du hast dein Tier weiterhin täglich vor Augen und wirst - vor dir - dafür gerade stehen müssen, wie du dich entschieden hast.
Tut mir leid, wenn es nicht besonders hilfreich ist, weil du dir sicherlich etwas anderes erhofft hast, aber es ist ehrlich gemeint.
Alles Liebe für deinen Wuff! 💐🐕
Ja, liest sich super... Ich gebe aber zu bedenken: Was soll eine dritte Meinung bringen, außer noch mehr Kosten? Und was soll das für den Hund bedeuten: 2 zu 1 für Milz raus? Das ist ein Hund, kein Fußballspiel. Im Endeffekt ist leider so: DEINE Entscheidung kann richtig sein, kann aber auch falsch sein. Ich persönlich würde es wohl vom Preis der OP (mit) abhängig machen.
Tja, in dem Fall wäre meine Entscheidung damit klar. Aber, wie schon oben wer schrieb: Eine OP ist für einen Hund auch nicht "ohne".
Ich weiß.. aber falls es bösartig ist, rettet es ihr das Leben.
Ich halte Tierarzt 2 für kompetenter.
Wenn die Milz schon Veränderungen zeigt, wäre mir das Risiko zu groß. Tumore wachsen oft explosionsartig. Gerade Bösartige. Und nur weil die Veränderungen die jetzt da sind gutartig sind, heißt das nicht dass daneben nicht Ein bösartiger wachsen kann. Gutartige Tumore können auch umschlagen und bösartig werden. Und in der Regel kontrolliert man das ja auch nicht alle 14 Tage. Ein geplatzter Milztumor ist kein Spaß. Daran stirbt der Hund.
Die Milz lassen wo sie ist, wenn die Biopsie gutartig ist. Du könntest in zwei, drei Monaten kontrollieren lassen ob es Veränderungen gibt. Oder hat dein Hund Schmerzen, andere Probleme die ein entfernen notwendig machen?
Es gab bisher drei Ultraschalls (zwei bei Tierarzt 1, einer bei Tierarzt 2). Bei jedem waren mehr Veränderungen zu sehen. Anfangs 4, jetzt mindestens 8.
Das ist schon bedenklich. Folge deinem Bauchgefühl das hat immer recht.
Dir aussuchen wem du mehr vertrauen willst.
Aber ganz ehrlich, der Hund ist alt und voller Tumore. Egal ob die Milz jetzt auch noch was hat oder nicht. Willst du dem Hund wirklich noch einen Marathon an Operationen antun.
Ich würde an deiner Stelle den Hund mit Schmerzmitteln versorgen und schauen wie lang er noch Spaß am Leben hat. Und wenn es ihm dann schlechter geht ist es zeit fürs Einschläfern.
Es ist gar nicht sicher ob die Tumore bösartig sind, das wissen wir erst hinterher
Obwohl Du inhaltlich nicht ganz Unrecht hast.... Sind 7 (!) Jahre aber nicht alt! (Ohne die Rasse nun zu kennen)
Der Hund ist aber auch nicht mehr jung und er hatte schon eine Krebsbehandlung. Das hat ihn schonmal einiges an Lebenserwartung auch gekostet.
Ich habe eine Versicherung, die das voll übernimmt