Tierarzt/ Tierpfleger werden aber ich weine wenn ich kranke Tiere sehe?
Hey ich bin w/20 und ich will demnächst studieren anfangen, ich habe lange überlegt Tierpflege oder Tierschutz zu studieren da ich einen Job möchte wo ich Tieren helfen kann da sie alles für mich sind. Ich bin schon seit ich ein Kind bin aus eigener Entscheidung Vegetarier ich habe als ich klein war immer geheult als ich Fleisch essen musste und ich erfahren hab dass es Tiere sind. Ich heule auch jedes mal wenn ich ein Tiervideo sehe wo ein Tier krank ist oder keine Beine mehr hat etc. was ist nur los mit mir? Es dauert keine paar Sekunden schon heul ich los. Glaubt ihr ich kann trotzdem Tierpfleger werden obwohl ich so emotional bin was Tiere in Not oder kranke Tiere betrifft. Ich weiß nicht was ich machen soll oder ob man da abgehärtet wird irgendwann :(( Würde auch gerne mal mit jemand reden der diesen Job macht oder sich auskennt. Es ist wirklich mein größter Wunsch mit Tieren zu arbeiten.
8 Antworten
Ich glaube auch du bist da sehr nah am Wasser gebaut, und Tierarzt wäre bestimmt das falsche für dich. Tierpflegerin eher oder Falknerin oder Tiertherapeutin, wie dudu schon schreibt. Etwas wo du mit starken, lebendigen Tieren zu tun hast und nicht soviel mit Krankheit und Tod...
Als Tierpfleger ist es genau so wie bei der Medizin, da sie entweder im Zoo oder beim Tierarzt arbeitet. Ich denke mal der Zoo fällt weg, wegen dem Tierschutz und eine Tätigkeit beim Tierarzt fällt ebenfalls weg, aus den selben Gründen wie bei der Veterinärmedizin.
Hallo! Wenn du Tiere liebst und gerne mit Ihnen arbeiten möchtest, mach das auf jeden Fall. Ich dachte früher auch ich könnte so etwas nicht wegen Blut und auch emotionalen Gründen. Ich habe leider einen Beruf erlernt der in kleinster Weise meinen Interessen entspricht und bereue das heute sehr. Bin jetzt mit 40 an einem Punkt an dem ich sage das ich in meinem Beruf am liebsten nie wieder arbeiten möchte, dass ist wirklich auch nicht toll. Daher wähle auf jeden Fall zumindest die Richtung die dir gefällt an Feinheiten kannst du später noch feilen… und wenn es gar nicht klappt dann denkst du wenigstens nicht dein ganzes Leben darüber nach das du nicht Versuch hast deinen Traum zu verwirklichen…
Ich weiß, nicht ob dass dann so gut ist in der Tiermedizin oder in solchen Bereichen (z.B. als Tierpflegerin) zu arbeiten. Da wirst du auch in einem Schlachthof arbeiten müssen.
Eventuell wäre ja Zoologie oder Tiertherapeutin etwas für dich?
Als Tierpfleger hilfst du Tieren nicht unbedingt, je nachdem, wo du arbeitest. Oft geht es da nur um die Versorgung und du hast wenig bis keinen Einfluss auf die Haltungsbedingungen (je nachdem, wo du arbeitest).
Als Tierarzt hilfst du Tieren zwar, aber du wirst viele Tiere aus schlechter Haltung sehen oder Tiere, die schon längst zum TA gemusst hätten, deren Besitzer aber kein Geld dafür übrig hatten und auch viele Tiere, die eben sterben, trotz oder nach deiner Behandlung oder weil du weißt, dass eine Behandlung nicht mehr möglich ist.
Beim Tierarzt kommt natürlich noch dazu: Kannst du Blut, Wunden, Eiter etc. sehen? Bist du manuell geschickt genug für OPs oder andere Arten von Behandlung? Kommst du mit beißenden, sich wehrenden Tieren zurecht? Tiere wissen oft nicht, dass man ihnen helfen möchte und wehren sich mit allem, was sie haben, gegen die Behandlung. Man muss sie fangen, festhalten, ihnen manchmal bei der Behandlung weh tun.
Es gibt auch andere Bereiche mit Tieren, bei denen man nicht so oft mit kranken, verletzten, leidenden Tieren zu tun hat. Pferdewirt etc. Als Tierarzt und besonders Tierpfleger wirst du auch Tiere mit Fleisch füttern müssen. Das kommt deiner Haltung eher wenig entgegen.
Mache doch als erstes in den Sommerferien ein längeres Praktikum im örtlichem Tierheim.
Ohne Praktikum wirst du es sehr schwer haben, überhaupt eine Ausbildungsstelle zu bekommen.
Danach kannst du dann immer noch entscheiden, ob der Beruf etwas für dich ist oder nicht.
Als Tierpfleger müsstest du damit klar kommen, Fleisch zu verfüttern und gegebenenfalls zu verarbeiten / zerkleinern.