Tierarzt gibt falsche Informationen?
Unser 14 jähriger Kater hat seit einigen Tagen einen ca 1 cm grossen weichen knubbel am Bauch. Da er Tierärzte wie die Pest hasst und uns jemand felmo empfohlen hat( mobiler Tierarzt) haben wir einen Termin da gemacht. Da sogar schon 2 Tage später ein Termin frei war kam es sehr passend .
Es kam eine junge Frau die absolut one Ahnung hatte wie sich herausgestellt hat .sie hat den knubbel abgetastet und meinte nur das sie hofft es ist ein nabelbruch, wenn nicht sei es ein bösartiger Tumor.
Da ich mich schon etwas informiert habe vorher und gelesen hab das es auch lipoms /lipome(?) Gibt bei Katzen hab ich gefragt ob es auch ein lipom sein kann. Darauf hin meinte sie nur nein ,entweder nabelbruch oder bösartiger Tumor und das ein Ultraschall gemacht werden müsste .
Daraufhin hab ich direkt bei meinem Tierarzt angerufen und im Internet gegoogelt, überall liest man das man einen gutartigen lipom NICHT von einem bösartigen Tumor unterscheiden kann nur vom abtasten , meine Tierarzt im hat mir dies auch bestätigt und noch hinzugefügt das ein lipom oft bei alten kastrierten Katzen vorkommt (passt ja zu meiner Katze) ubd mir einen termin zum Ultraschall gegeben.
So weit so gut ,würdet ihr diese tierärztin Melden ?Ich bin der letzte der einen verpfeift, aber in ihrem beruf geht es teilweise um ernsthafte Probleme bei Tieren die den Tod bedeuten können ,wenn ich als Laie schon sofort erkenne das offensichtlich eine komplette Amateurin gekommen ist ist das schon sehr bedenklich .Was würdet ihr machen?melden oder nicht melden?
Null Ahnung *
22 Stimmen
7 Antworten
Du weißt ja noch nicht mal, was es ist. Was willst du überhaupt melden?! Ein Arzt hat eine erste Hypothese gemäß seiner Erfahrungen gemacht und weitere Diagnostik empfohlen, so weit korrekt und nicht verwerflich. Eine in jedem Fall sichere Unterscheidung zwischen Lipom und bösartigem Tumor durch einfaches Tasten, ist zwar nicht in jedem Fall eindeutig möglich, es gibt aber durchaus zu ertastende Aspekte, die eher für das eine oder gegen das andere sprechen, d.h. man kann durchaus eine Hypothese formulieren. Darüber hinaus hat dein eigentlicher Tierarzt ja nicht mal untersucht, sondern du hast bloß telefoniert mit ihm. Ich finde es ganz schön anmaßend von dir die Tierärztin hier als inkompetent darzustellen, bloß weil du irgendwas meinst ergoogelt zu haben.
Da will ich dir ja vorsichtig nicht widersprechen. Aber ich finde es nichtsdestotrotz insgesamt sehr speziell, sein eigenes vermeintliches Wissen, das man von Google hat, sicher über das Wissen und die Erfahrung des Mitarbeiters – welcher Qualifikation auch immer – zu stellen. Man kann ja die These dieses Mitarbeiters infrage stellen, dagegen sag ich ja erst mal grundsätzlich nichts. Aber mit welcher Selbstsicherheit man ohne Ausbildung und ohne Studium in diesem Bereich alleine mithilfe von Google-Information man meint besser und sicherer und korrekter dazustehen, da kann ich mir nur an den Kopf fassen.
"Eine in jedem Fall sichere Unterscheidung zwischen Lipom und bösartigem Tumor durch einfaches Tasten, ist zwar nicht in jedem Fall eindeutig möglich, es gibt aber durchaus zu ertastende Aspekte, die eher für das eine oder gegen das andere sprechen ".
Dann sag doch mal bitte was
Zum Beispiel, ob ein Tumor verschieblich ist oder nicht, womöglich eine bestimmte Konsistenz, je nach Konstellation womöglich tendenziell auch eine Lage.
Wofür willst Du sie melden? Auch Tierärzte können sich täuschen das ist weder strafbar noch verwerflich.
Du hast doch bereits einen guten Plan mit dem Ultraschall bei Deinem Tierarzt. Meckern wird nichts ändern. Ziehe Deine Konsequenzen und unterstütze die Praxis nicht mehr und fertig.
Sicherlich ist sie Tierärztin geworden, weil sie Tieren helfen möchte...
Sie ist noch jung - selbst älteren Tierärzten unterlaufen Fehldiagnosen...
Oder war es eine Tierarzt-Helferin - mangels Personal ??
Wichtig finde ich, selbst als Halter zu hinterfragen - und nicht blind zu vertrauen...
Im Zweifelsfall eine Klinik aufsuchen - eine zweite Meinung schadet gewiss nie !
Wichtig auch, nur in absoluten Notfällen die "Tierrettung" zu informieren - auch die sind heillos überfordert angesichts der vielen Einsätze...
Alles Gute für deinen Kater - ich hoffe, es ist etwas harmloses...;)
Ehrlich gesagt, ich würde das melden. Denn wenn dieses "Felmo" mit nicht ausgebildeten Ärzten arbeitet ist das schon unseriös. Du hast es ja auch zahlen müssen. Genutzt hat es dir nichts, wie du selber sagst. Ich lasse deshalb die Finger von solchen "Haus-Tierärzten", die man irgendwie anonym im Internet buchen kann. Ich habe meinen Tierarzt schon über 30 Jahre weil ich ihm absolut vertrauen kann. Auch meine Katzen hassen einen Tierarzt-Besuch. Aber wenn nötig, müssen sie da eben durch.
Ein mobiler Tierarzt wird kaum eine sichere Diagnostik stellen können. Die sind eher für akute Notfälle ausgelegt. Ich glaube nicht, dass so ein mobiler TA mit einem Bus voller Geräte vorfährt.
ubd mir einen termin zum Ultraschall gegeben
Das ist der richtige Weg. Viele Katzen haben Panik bei Tierärzten. Das ist leider nicht ungewöhnlich, aber die meisten Tierärzte kennen ihre Pappenheimer und können damit umgehen.
Es geht darum das sie meinte das es kein lipom sein kann , obwohl es einer sein könnte .
Passiert. Meine Hündin ist gestorben, weil eine innere Blutung nicht erkannt wurde. Fehldiagnosen können dir überall passieren. Ich sehe in deinem Fall keine grobe Fahrlässigkeit.
Passiert in der Humanmedizin auch - und das nicht zu knapp...
Danke
War eine blöde Situation und Greyhounds sind hier als Rasse nicht sehr bekannt. Viele ihrer Eigenheiten kennen die Ärzte leider nicht und ich selbst konnte in dem Stress nicht mal von der Wand bis zur Tapete denken. Und dann war es zu spät.
Ja, sowas hängt einem lange nach...
Glaube mir:
Der "Tod" ist nicht das Ende - du wirst ihn/sie wiedersehen...;)
So hat sie wenigstens erreicht, dass der Kater jetzt gründlich untersucht wird. Es gibt viel zu viele Tierhalter, die sich auf die Aussage "könnte auch harmlos sein" stützen und alles andere Gesagte ignorieren. Eine sichere Diagnose kann aber nur nach einer entsprechenden Untersuchung gestellt werden, auf die mobile Tierarztpraxen in der Regel aber nicht ausgelegt sind.
Eben darum sollten auch Tierhalter "mündig" sein - so wie für sich selbst in der "Humanmedizin"...
Es steht jedem Tierhaltern frei sich eine Zweit- oder Drittmeinung einzuholen. Und man wird auch nicht zu einer Behandlung gezwungen (auch wenn es für die Tiere oft besser wäre).
Mein Kommentar versteht sich keinesfalls als Kritik an deinem - er war lediglich als Anmerkung bzw. Ergänzung gedacht...
Alles gut ! ;)
Vllt. war es keine ausgebildete Tierärztin Diese Internet-Tierärzte würde ich mit Vorsicht genießen. Wer weiß, was die Leute für diese Herumtasterei zahlen mussten Vllt. sogar noch Anfahrtkosten? Da wäre ich direkt zu meinem Tierarzt mit dem Kater gegangen.