Tier-messi/ animal hoarding

13 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich habe zwei Katzen aus einem Tiermessie-Haushalt über die örtliche Katzenhilfe genommen. Das war damals vor 2 Jahren eine Einzimmerwohnung, in der ein junger Mann sich auch einst von derselben Katzenhilfe zwei kleine Katzen (ein Pärchen) geholt hatte. - Wider den Vertragsregeln, in denen er sich verpflichtet hatte, die Katzen im Alter von 6 Monaten kastrieren zu lassen, hat er dieses nicht getan. Nachdem nach längerer Zeit immer noch kein Kastrationsnachweis bei der Katzenhilfe angekommen war, hat sich diese mehrmals erkundigt, wo der bleibt, und ist auch mal bei dem jungen Mann vorbeigegangen. Da hatte das Pärchen bereits die ersten Jungen. Der Mann erhielt eine Verwarnung, er müsse umgehend die Katzen kastrieren lassen, was er aber immer noch nicht machen lies. Daraufhin schaltete die Katzenhilfe Polizei und Veterinäramt ein. Und als es ihnen nach 2 Jahren endlich gelang, die Tiere aus der Wohnung befreien zu dürfen, war die Wohnung übersät mit Müll und Dreck. Darin lebten mittlerweile 33 Katzen, alle entstanden aus einem Katzenpärchen, das nicht kastriert wurde. Zum Zeitpunkt der Räumung waren drei Würfe mit Katzenbabies in der Wohnung. Es waren damals 18 Katzenkinder zwischen 5 und 8 Wochen, und 15 teils noch nichtmal ausgewachsene Tiere. Alle miteinander über die "Großeltern" verwandt. - die Katzen hatten nichts zu fressen, mußten sich von dem Müll ernähren, der herumlag. Alle ausgewachsenen Tiere waren ganz ausgemergelt. Die Katzen haben sogar den Putz von der Wand geknabbert vor Hunger. - Die Katzenhilfe mußte die größeren Katzen allesamt zuerst aufpäppeln, bevor sie vermittelt werden konnten.

In punkto Futter haben sicher alle Katzen einen bleibenden Schaden. Selbst meine beiden, die damals zu den Babies gehörten, haben einen Drang, alles zu fressen, was sie bekommen können. Der Kater räumt die Biotonne aus, wenn man sie nicht wegschließt. Und bei mir bekommen die Süßen bestimmt genug zu Futtern. Das ist denen einfach so im Blut geblieben, dass sie am Anfang ihres Lebens ums Überleben kämpfen mußten.

Die Wohnung wurde damals übrigens komplett geräumt, und der Mann zog in eine Art betreutes Wohnen, da er offenbar nicht selbst für sich, geschweige denn, für seine Tiere sorgen konnte...

Also, wenn bei deinem Nachbarn ein ähnlicher Fall vorliegt, rechne mal damit, dass es sehr lange dauern kann, bis wirklich etwas passiert. Denn so ohne weiteres kann man niemandem einfach seine Tiere wegnehmen. - Am ehesten hilfst du ihm, wenn du ihm einige Tiere abnehmen kannst, und ihm beim Säubern der Wohnung hilfst (wenn er dich läßt).

Alles Gute für die Katzen und Hunde. Hoffe, das du etwas erreichst.


Warst Du in der wohnung ... wie kommst Du zu einer solchen diagnose ... welche qualifikationen hast Du dazu? Tierschuetzer sind einfach nur privatpersonen und gnau solche rechte haben die leute auch .... oft auch keine bessere ausbildung als mal ein tier betreut .... also was fuer einen sinn soll das haben, was da tust? Ich waer mit einigen behauptungen immer mal vorsichtig, sowas kann schnell nach hinten los gehen. Wie waere es mal sich damit zu beschaeftigen wer abnsprechpartner wann fuer welches problem ist und dann genau diese stellen anzusprechen.


pecudis  13.07.2011, 12:51

DH!

0

In dem Fall muß dem Menschen und den Tieren geholfen werden.Erkundige Dich bei der Polizei welche Möglichkeiten des Eingreifens bestehen.(Gefahr für Mensch und Tier)?


James131  13.07.2011, 12:31

Ganz sicher ist die Polizei dafuer ** nicht zustaendig, das waeren die Ordnungsbehoerden.... mal als tip

Gefahr geht da eher von denen aus, die aufgrund eines artikels in einer zeitung, eines webauftrittes oder beitraegen auf webauftritten oder sonst billigen kochmedien meinen diagnosen stellen zu koennen.

0

Hallo BabyMelancholie!

Wende Dich sofort an das Veterinäramt. Das habe ich mal gemacht und zwei Tage später waren die da und haben gehandelt. Zuvor habe ich aus dem Haushalt noch meine Flocke mit nach Hause genommen, die sich aber toll entwickelt hat. Der Tierschutz hat gar keine Befugnisse und manchmal sind die leider sehr verbohrt und versuchen es zu lange alleine - siehe den Bericht von polarbaer. Das Veterinäramt hat Befugnisse und kann direkt handeln,. Erst einmal die Tiere rausholen und besorgen und dann geht das Ganze sicher auch eiter, damit man nach dem Nachbarn schaut, denn wenn es wirklich so schlimme Zustände sind und er es nicht wahrnimmt, stimmt da was nicht. Das Paar von denen ich Flocke habe, sind mittlerweile mit einem einzigen Hund in einer neuen Wohnung und in unregelmäßigen Abständen schaut immer noch jemand vorbei.

LG Immchen

Ansprechpartner ist das Veterinäramt in eurer Stadt. Der Tierschutz hilft zwar hat aber keine Befugnisse rechtlich. 

Manchmal wie bei mir, leigen sogar schon Meldungen vor und die Leute sind bekannt aber es passiert lange Zeit doch nichts, weil sie gerade eben nachweisen können die Mindesanforderungen einzuhalten die besonders leider bei Kleintieren nicht doll sind. Da reichts wenn die einen Käfig hat und Futter und Wasser haben. Allerdings ist die Nutzung einer normalen Mietswohnung mit Duzenden solcher Tiere und noch ggf.Katzen und Hunden dann  auch schon zweckentfremdet und das ist auch nicht rechtens. Das interessiert dann aber eher den Vermieter.

Ich habe  auch so einen Fall, kein Nachbar übrigens, aber ich kenne die Wohnung da ich eine der ganz wenigen bin, die die  mal reinlassen MUSSTEN. Da sah ich die Zustände.

Die Frau ist psychisch krank und sammelt alle Tiere ein die sie kostenlos über Anzeigen kriegen kann und hortet die in ihrer Etagenwohnung die vollkommen vermüllt ist nicht artgerecht. Und dann verkauft die sie weiter als Schlangenfutter  auch noch. und viele sterben unter ihrer " Haltung". Für den Tierarzt hat die gar kein Geld und nicht mal richtige Käfige für alle Tiere.

In dem Fall ist auch das Gewerbeaufsichtsamt und das Finanzamt zuständig, weil sie nicht nur die gutgläubigen ehemaligen Besitzer täuscht , sondern auch noch verdient dran.

Wegen des Zustands der Wohnung ist  der Vermieter, die Wohnungsbaugesellschaft der Ansprechpartner.