Tic, Autismus, Tourette, Pubertät?

5 Antworten

Spontan ist mir jetzt Zwangsstörung eingefallen. Ob das wirklich eine Zwangserkrankung ist, oder vielleicht nicht doch einfach eine (schlechte?) Angewohnheit kann ich nicht sagen. Wirklich feststellen kann das aber nur ein Experte beziehungsweise Fachmann, aber informiere Dich doch mal ein wenig im Internet zu Zwanghandlungen. Wenn die Symptomatik passt, weißt Du zu mindest, worunter Du leidest. Dann gilt es natürlich Hilfe zu organisieren.

Diagnostische Kriterien sind:

  • Am Anfang einer Zwangshandlung steht ein Gedanke.
  • Die Gedanken sind wiederkehrend.
  • Sie werden als eigene Gedanken erlebt, nicht als Eingebung.
  • Du kannts Dich aber nicht mit diesen Gedanken identifizieren, d.h. sie belasten Dich, weil sie Deinen Moralvorstellungen, Weltanschauungen, Deiner Vorstellung von Moral, Recht und Ethik, Deinem Willen und Deinem Verständnis von Logik widersprechen. Du erlebst sie als unsinnig, widersinnig und identifizierst sie als Blödsinn.
  • Dennoch belasten sie Dich, weil sie ein Gefühl von Unruhe und Zweifel hinterlassen.
  • Sie drängen sich, trotz des Versuches, sie zu unterdrücken, immer und immer (und immer) wieder auf.

Um die Gedanken zu neutralisieren, werden die Zwangshandlungen ausgeführt. Gemäß dem Motto: "Wenn ich das mache, dann passiert das und das nicht."

Vier Dinge empfehle ich als Betroffener:

  1. Informiere Dich über die Krankheit und mach Dir klar, dass er einfach krank ist. Es gibt auch Selbsthilfebücher darüber.
  2. Lass Dich von ihm ruhig zutexten. Erkrankte brauchen einfach Jemanden, dem sie sich anvertrauen können. Mach ihm auch klar, dass er sich dafür nicht schämen zu braucht. Er ist halt krank. Animiere ihn auch, mit anderen darüber zu sprechen. Ob nun Gott, falls er religiös ist, oder Familie und andere Freunde, denen ihr beiden vertraut.
  3. Hilf ihm einen Therapeuten zu suchen/kontaktieren, der ihm helfen kann. Wenn Du ein gebrochenes Bein, hast, gehst Du auch zum Arzt, also warum nicht auch bei psychischen Krankheiten?
  4. Ruhe bewahren. Die Krankheit ist behandelbar. Je früher umso besser.

Ich wünsche Euch Gottes reichen Segen und alles Gute.

Btw. es gibt auch Tipps von Experten, wie man in einer Beziehung mit einem Zwangerkrankten umgehen könnte beziehungsweise sollte respektive müsste oder halt kann. Das kann man vielleicht auch auf Eure Beziehung anwenden

Ich kann auch noch einen Podcast zu dem Thema empfehlen, wo ein Pfarrer über seine (religiösen) Zwangsgedanken berichtet. Das hilft vielleicht auch, die ganze Sache zu verstehen. Lass Dich nicht vom religiösen Aspekt abhalten.: "Gotteslästerung - schwerelos werden."

Des Weiteren einen Kurzfilm zur Thematik: "Gezeichnete Seelen - Immer und immer (und immer) wieder..." auf Planet Schule.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es kann eine pubertäre Phase sein.

Und tatsächlich auch schwer zu beurteilen.

Es fällt allerdings auch in den Zeitraum in dem Zwangstörungen ertmals auftreten, un die Zurückgeszogenheit mag sih draus ergeen, ds er die Zwänge verbergen will oder auch die Ausöser meidet.

Das wiederum ist das typische Vrehate bei einer Zwangsstörung.

Daher ist der Gang zu einer Kinder und Jugend - Pychologie / Psychiarie umso wichtiger:

Am Anfang lassen sich Zwangserkrankungen noch gut behandeln ( therapeutisch und medikamentös ).

Wenden kanst Du Dich auch hierhin:

Kontakt

Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V.

Postfach 70 23 34 – 22023 Hamburg

Telefon: (040) 689 13 700, Fax: (040) 689 13 702

Email: zwang@t-online.de

Geschäftsstelle ist montags bis freitags von 10:00 – 12:00 Uhr telefonisch erreichbar.

https://www.zwaenge.de/

Da gibt s auch ein Forum für Betroffene und Angehörige.

Das dererste schritt weder Dir noch dienem Sohn gefallen wird, ist verständlich, aber das man da etwa gegen seinen Wile aufgezwungen bekommt ist ebenso eine Mär.

Viel Glück und viel Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen

Nasdaq

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das ist aus der Ferne und als Laie schwer zu beantworten. Es könnte Autismus sein. Von dem, was du so über ihn erzählst, klingt es schon danach, allerdings können diese Verhaltensmuster auch aufgrund anderer Behinderungen/Störungen etc. auftreten.

Am besten wäre ein Besuch bei einem Psychiater für Autismus. Dort kann genauer untersucht werden, ob er Autismus hat, oder, ob es doch an etwas anderem liegt. Die Wartezeiten sind meisten nur sehr lang ... Aber dafür weiß man danach auch wirklich, was Sache ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin diagnostizierte Autistin (Keine Selbstdiagnose)👽

Wie schön, dass wir eine gesetzliche Krankenversicherung haben.

Rufe einfach bei eurem Hausarzt oder Pädiater (je nachdem was zutreffend ist) an und erzähle einmal die Symptome. Je nach Ausstattung kann der Arzt direkt vor Ort einen ADOS-Test durchführen, oder stellt eine Überweisung zu einem Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie aus.

Ein derartiger Test dauert nur circa eine Stunde und klärt, ob die getestete Person eine Autismus-Spektrum-Störung hat. (Achtung: ASS bedeutet nicht automatisch Autismus!)

Nach Tourette klingt das für mich nicht, Asper-Syndrom, oder frühkindlicher Autismus würde durchaus zu dem passen was du beschreibst. Die Diagnose überlässt du aber bitte einem Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, oder einem psychologischen Psychotherapeuten.

LG

Das solltest du besser mit einem Jugendpsychologen besprechen und nicht hier.


natow  16.10.2021, 00:24

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