Therapie abbrechen?
Ich bin schon länger in Therapie und habe vor ein paar Monaten einen Langzeittherapie Vertrag unterschrieben. Meine Therapeutin sagte mir, dass ich diese natürlich nicht komplett durchziehen muss und auch früher gehen kann, wenn ich möchte. Heute wollte ich ihr dann sagen, dass ich die Therapie abbrechen möchte, weil sie mir einfach wirklich nicht hilft. Wie sage ich das schonend, bzw. wie kann ich generell sagen, dass ich aufhören möchte? Und wann sage ich ihr das, sprich direkt am Anfang oder erst am Ende der Stunde?
5 Antworten
Gib der Therapie etwas Zeit um wirken zu können. Du kannst nicht erwarten dass die Therapie sofort alles besser macht. Es dauert. Du musst dich darauf einlassen und solltest nicht zu früh aufgeben.
Nein, leider gar nicht, es ist eigentlich echt nur Zeitverschwendung. Deswegen würde ich gerne abbrechen, aber weiß eben nicht, wie und wann ich das sagen soll.
Sag es ihr genau so . Dass du das Gefühl hast dass es dir nicht hilft. Gleich am Anfang der nächsten Sitzung.
Wenn Du schon seit 2 Jahren den Eindruck hast, würde ich mich nach einem anderen Therapeuten umsehen und definitiv nicht noch länger dort in Behandlung bleiben , um gegebenenfalls andere "Methoden" mit Deiner jetzigen Therapeutin auszuprobieren. Das ist schon eine sehr lange Zeit. Du musst auch nicht so viel darüber nachdenken wie Du es ihr sagst, sage es einfach direkt heraus wie ein anderer User hier schon empfohlen hat. Hast Du in den 2 Jahren jemals Deiner Therapeutin gesagt, dass es Dir nichts bringt, wenn Du es sagen magst?
Ich habe dort tatsächlich schon mal aufgehört, allerdings nur, als meine Therapeutin mir gesagt hat, dass die Stunden nun vorbei sind und ich neue beantragen müsste, da hatte ich dann die Chance ergriffen und hab gesagt, dass ich lieber aufhören möchte. Bin nach ein paar Monaten dann aber wieder dort gelandet, weil sie die einzige ist, die Minderjährige behandelt und andere in der Umgebung haben eine Wartezeit von ca. einem halben Jahr gehabt. Inzwischen geht es mir aber auf jeden Fall besser und ich lerne auch tagtäglich durch die alltägliche Belastung mehr dazu und würde dann jetzt eben aufhören und die letzten paar Monate warten, bis ich 18 bin und dann ggf. über eine andere Therapeutin nachdenken.
Verstehe. Danke Dir für Deine Offenheit. Für mich hört sich das nach einem guten Plan an. Ich würde mir allerdings trotzdem weiter Hilfe suchen, solange es Dir immer noch nicht so ganz gut geht. Du kannst ja auch zur Überbrückung von Wartezeiten andere Hilfen als einen Therapeuten in Anspruch nehmen wie bspw. eine Selbsthilfegruppe oder ähnliches. Ich wünsche Dir für Deinen weiteren Weg alles Gute!
Ich würde es am Anfang der Stunde offen ansprechen. Aber geh offen in das Gespräch rein. Vllt. gibt es ja auch noch andere Methoden, die deine Therapeutin gerne mit dir ausprobieren würde. Die Offenheit von dir ist ganz wichtig und ich bin mir sicher, dass sich deine Therapeutin darüber freuen wird, dass du das Thema so offen ansprichst. Es ist ja auch nur noch ein zusätzlicher Faktor, der dich belastet, weil du dadurch wahrscheinlich eher hoffnungslos zu den Therapiestunden gehst, weil du dir schon im Vorhinein denkst, dass sie eh nichts bringen werden und das ist mit Sicherheit nicht positiv für den Therapieverlauf.
Ich wünsche dir alles Gute!
Am besten zu Beginn der Sprechstunde um ihr die Möglichkeit zu geben den nach zu Haken und um die Beweggründe zu diskutieren.
Du kennst sie am Besten musst den passenden Zeitpunkt finden und sagen das es dir nicht weiterhelfen wird bei ihr zu bleiben
Nicht drum rum reden sondern straight to the point
Ich bin seit zwei Jahren dort.