Tempolimit - Auto fahren genießen?
Hallo,
es wird ja gerade heiß (da es wohl vermutlich beschlossen wird) über das Tempolimit diskutiert.
Falls ein Tempolimit kommt, was bedeutet das für euch?
Ich fahre ein sportliches Auto, bis auf die Beschleunigung nutze ich die Höchstgeschwindigkeit so gut wie gar nicht aus. Meistens fahre ich um die 120-140 mkh/h auf der Autobahn. Lediglich wenn nichts um mich herum los ist geht es über die 200 km/h und dann soweit es die Kiste hergibt.
Im Alltag würde mich ein Tempolimit nicht stören, wäre zum Teil sogar für manche Autobahnen besser für die Sicherheit (über 4 Spuren einen Spurwechsel an einem Stück bei vollem Verkehr zu machen ist hier bei den Autofahrern keine Seltenheit). Für die Umwelt ist es auch gut. Ich würde aber, auch wenn ich es eben kaum ausnutze, es vermissen es dann doch machen zu können - das punktuelle schneller fahren.
Ein Tempolimit mit 100-110 m/h wäre ein kleiner Horror, 120-130 kmh/h akzeptabel, keines oder ein Tempolimit welches zB nur bei Stoßzeiten gilt wäre aber bevorzugt.
11 Antworten
Mir geht es wie dir. Nutze die >200PS beim zügigen Überholen auf der Landstrasse, das gibt einfach Sicherheit, wenn da Reserven da sind. Auf der Autobahn fahre ich so gut wie immer mit Tempomat auf 130-140. Selten mal 160-180 und wenn dann nur kurz. Alles >180 fühle ich mich nicht mehr wohl. Laut Datenblatt läuft mein Auto >=230km/h - probiert habe ich das noch nie.
Tempolimit 130-140 wäre für mich absolut ok, darunter aber inaktzeptabel, weil zu langsam im Vergleich zu den LKW. Auch für die Umwelt - und den eigenen Geldbeutel - wäre das gut.
Man sollte es bei 130 auf der Autobahn setzen. Da wo auch jetzt schon die Richtgeschwindigkeit liegt.
Für alles oben drüber gibt es Rennstrecken. Diese werden dann privat von den Leuten finanziert, die diesen Spaß auch haben wollen.
Die Autobahn ist funktional und keine Rennstrecke.
Ich erwarte ja auch nicht, dass ganz Deutschland meine Sportstätte finanziert.
Die 130km/h sind nicht irgendeine an den Haaren herbeigezogene Geschwindigkeit. Das ist der beste Kompromiss aus Geschwindigkeit und Sicherheit.
Bei höheren Geschwindigkeiten passieren mehr Unfälle und bei niedrigeren wird die Aufmerksamkeitsspanne geringer.
Ich selbst fahre auch Mal 200 oder mindestens 160 auf der Autobahn. Aber nur weil ich der Meinung bin, dass ich das kontrollieren kann, heißt das noch lange nicht, dass andere mit meiner Geschwindigkeit zurecht kommen.
Ich habe es oft genug auf der Autobahn erlebt wie Opis meine Geschwindigkeit unterschätzt haben und einfach rüber gezogen sind und vor Schreck auf ihre Spur zurück.
Wir haben auch einfach Mitbürger, die nicht so eine schnelle Reaktion haben.
Das mit den Fußball, stimm ich dir zu. Ist ehh Kack Sport. Brauch ich nicht.
Ich habe es oft genug auf der Autobahn erlebt wie Opis meine Geschwindigkeit unterschätzt haben und einfach rüber gezogen sind und vor Schreck auf ihre Spur zurück.
Vollkommen richtig, sowas gibt es, genauso wie Leute auch ohne zu gucken rausziehen und dir in die Seite knallen, egal welche Geschwindigkeit du hast. Aus Unfallstatistiken lässt sich aber keine nennenswerte Verbesserung durch eine Tempolimit erahnen. Das sieht man auch im Internationalen Vergleich ganz gut.
Wir haben auch einfach Mitbürger, die nicht so eine schnelle Reaktion haben.
Und da sind wir am Punkt. Man versucht ein Problem durch ein verbot zu lösen, ohne die Ursachen anzugehen. Warum? Weil es politisch einfach durchsetzbar und bequem ist. Es hat keine großen Konsequenzen auf die Wählbarkeit eines Polikers.
Ein verpflichtender Gesuncheitscheck für alle Fahrer ab sagen wir 60 oder 65 würde auch viel bringen. Nicht nur auf der Autobahn sondern besonders im Städtischen Gebiet. Warum wird das nicht diskutiert? Ganz einfach, es würde eine Hauptwählergruppe negativ beeinflussen, also ist es kein Thema, obwohl man so über Nacht zahlreiche Zeitbomben von der Straße holen würde.
Nach der Schlussfolgerung müsse man auch alle Bäume neben Straßen fällen, diese sind ein riesen Faktor bei bei schwerverletzten und Toten im Überlandverkehr.
Man bekämpft nicht das Problem, man betriebt Symbolpolitik die wenig bringt. Der einzige nennenswerte Effekt, es können sich ein paar Politiker damit brüsten. Für das Klima und die Unfallstatistik bringt es herzlich wenig. Das zeigen alle ernsthaften Studien mit aktuellem Datenmaterial und nicht mit 20+ Jahre alten Daten, wie sie gerne das Umweltbundesamt heranzieht ;)
Zu 2017 hat sich jetzt nicht so viel geändert.
Und zum Umweltschaden... Schau Mal deinen Verbrauch bei 130 an und bei 200. Der bei 200 ist doppelt so hoch. Außerdem komm noch hinzu, dass du ständig bremsen musst(Feinstaub), und beschleunigen. Nochmal höherer Verbrauch.
Es sind auch nicht nur Rentner, sonder auch Fahranfänger.
Den Kompromiss der höheren Geschwindigkeiten akzeptiere ich erst mit autonomen fahren, da dann der Mensch aus den System raus ist und dadurch auch die oben genannten Nachteile nicht mehr existieren oder fast weg sind.
Außerdem fahre ich von Leipzig nach Chemnitz mit 180km/h und mein Kollege fährt mit 130 gleichzeitig los, kann ich in Chemnitz eine Zigarette rauchen und dann kommt mein Kollege schon an. Der Unterschied ist so marginal, dass er das Risiko nicht rechtfertigt.
Zu 2017 hat sich jetzt nicht so viel geändert
Und das beziehen wir nun mal in die Gesamtunfallstatistik mit ein und stellen fest. Ja man könnte ein paar Unfallfolgen mindern, Nein es sind keine riesen zahlen die da zusammen kommen
Und zum Umweltschaden... Schau Mal deinen Verbrauch bei 130 an und bei 200. Der bei 200 ist doppelt so hoch. Außerdem komm noch hinzu, dass du ständig bremsen musst(Feinstaub), und beschleunigen. Nochmal höherer Verbrauch.
Und auch hier, bezieh das in den gesamtverkehr mit ein, sprich auf den Anteil der Kilometer die wirklich oberhalb dieses Bereichs gefahren werden und stelle wieder fest, dass es ein enorm kleiner Anteil ist und keine relevante Größe.
Es sind auch nicht nur Rentner, sonder auch Fahranfänger.
Na jetzt relativieren wir aber ein wenig. Klar sind auch Fahranfänger in der Statistik überrepräsentiert. Hier wird es aber deutlich schwerer gesetzlich etwas zu tun. Unfälle aufgrund von körperlicher Nichteignung kann man sehr einfach angehen. Macht man bei Berufskraftfahrer nicht ohne Grund ja auch so. Fehlende Fahrpraxis lässt sich schlecht auf gesetzlichem Wege verbieten.
Den Kompromiss der höheren Geschwindigkeiten akzeptiere ich erst mit autonomen fahren, da dann der Mensch aus den System raus ist und dadurch auch die oben genannten Nachteile nicht mehr existieren oder fast weg sind.
Ein Vollautonomer Verkehr ist auch in 30 Jahren noch Zukunftsmusik, wenn man keine gesetzliche Enteignung durchführt. Wobei unsere Politik ja hart daran arbeitet, sowas gesellschaftsfähig zu machen. Schreien ja jetzt schon alle nach Verboten und Strafgebühren, statt nach Lösungen. Siehe den Fall Autobahn oder die völlig vermasselte Energiewende.
Zumal du mit deiner Argumentationskette nicht wirklich dafür sein kannst. Auch vollautonome Fahrzeuge haben einen deutlich höheren Energiebedarf wenn sie schneller fahren. Wenn dann der gesamte Verkehr deutlich schneller wird, da durch die Autonomie kein Grund für langsames Fahren besteht, wird sich das Gesamtenergetisch deutlich stärker niederschlagen, als die wenigen Prozent, die es heute ausmacht. Themen wie unkalkulierbare Umwelteinflüsse kannst du mit autonomen Verkehr auch nicht ausschalten.
Außerdem fahre ich von Leipzig nach Chemnitz mit 180km/h und mein Kollege fährt mit 130 gleichzeitig los, kann ich in Chemnitz eine Zigarette rauchen und dann kommt mein Kollege schon an. Der Unterschied ist so marginal, dass er das Risiko nicht rechtfertigt.
Das ist eine Entscheidung, die du heute selbst für dich treffen kannst. Wie sehr es sich lohnt, kommt stark auf die Uhrzeit und Strecke an. Fahr mal nachts die Strecke Hannover - Berlin, Hannover - Halle a.d. Saale, Wismar - Uckerfelde, München - Würzburg etc.
Ich finde die Argumente gegen ein Tempolimit schwach. Letztendlich steht hier nur "das Recht auf Schnelles Fahren" und eine minimale Zeitersparnis. "Tradition" aka. "Es war schon immer so" ist im übrigen niemals ein Argument.
Für ein Tempolimit spricht geringere Unfallzahlen, weniger schwere Unfälle und einige volkswirtschaftliche Nachteile wie höhere Feinstaubbelastung, höherer Spritverbrauch, insgesamt mehr Staus (wegen Unfällen) und besserer Verkehrsfluss durch gleichmäßigere Geschwindigkeit. Langfristig spielt Automatisierbarkeit auch eine Rolle: In (kaum) einen anderen Land muss die K.I. damit rechnen, dass jemand mit 300km/h angerauscht kommt.
Wirklich rational ist es nicht, dass wir kein Tempolimit habe.
Autonomes fahren ist so kompliziert, da wir derzeit versuchen den Faktor Mensch zu berechnen. Ohne Menschen in diesen system passiert nur was die Software dann auch steuert.
Vollautomomes fahren ist einfacher als Teilautonomes.
Autofahren kann man eh nimmer genießen:
Leute die ohne in den Rückspiegel schauen mit 82,79km/h auf die linke Spur wechseln
Staus ohne Ende
Eine Baustelle jagd die andere
Ein Geschwindigkeitslimi folgt auf das Vorherige
usw usw usw
Dann würde ich mal morgens eine Stunde vorher aufstehen. So mache ich das auch immer und komme dann stressfrei zum Dienst.
Ich kann den Ärger nicht verstehen, man muss eben Zeiten und Route sich gut überlegen. Dann macht es auch trotz Baustellen Spaß.
Klar... Ich bekomme um 9Uhr30 einen Anruf und soll dann zu xy fahren und soll das schon ein Tag vorher wissen und dann noch früher los fahren...
DAS klappt vielleicht bei Angestellten, die feste Zeiten haben
ja, Langstrecke macht eigentlich keinen Spaß mehr... Hat nur noch den VOrteil ggü bahn, daß man nicht an Zeiten gebunden ist und mehr transportieren kann
Und weiss dass das Auto fährt 8m Gegensatz zur Bahn die privatisiert und kaputt gemacht wurde
Neija, wäre die noch offiziell kommt in stattlicher Hand würden genug heutzutage auf die Barrikade gehen
Wenn mich aber nicht alles irrt, hält der Bund ja die Aktien-Merhheit an der DB AG
ABER ist halt mal kein Geld da um alles zu finanzieren was sein müßte
Und dann schau Dir mal das Debakel namens Stuttgart21 an... Da werden nicht mal die Architekten, Ingenieure, Baufirmen, die den Mist verbockt haben zur Rechenschaft gezogen. Wozu auch? Werden ja n ur Steuergelder verheizt
Stimmt. Und 214 Auslandsbeteiligungen der DB. Dafür scheint Geld da zu sein
na DAS ist ja wiederum was Anderes... Nach außen hin müssen wir doch DIE Nation der Welt schlechthin sein. vor allem aktuell DIE Retternation, so daß sich alle anderen Länder auf die faule Haut legen können
Ach deshalb machen die Bahnmanager das ich dachte die soekulueren mit Volksvermögen. Dann ist das ja was ganz anderes
Ich sehe keinen Grund für ein Tempolimit. Alle bekannten Pro-Argumente sind Pseudo-Argumente und etwa so wertvoll wie "Bei 130 würde man ja einschlafen".
Während meiner Zeit als Kurier hab ich festgestellt dass das Fahren überall da wo Tempolimit hersschte einfach stressfreier war.
Warum setzen manche Leute mehr als 130 km/h immer gleich mir irgendwelchen Rennen gleich? Vielen geht es auch einfach nicht darum, irgendwelche hohen Geschwindigkeiten zu erreichen, sondern bei freier bahn einfach mit einer angemessenen Geschwindigkeit zu reisen.
Ja auch wenn es immer behauptet wird, es gibt Zeitweise riesige Stücke deutscher Autobahn, wo man gefahrlos schnell fahren kann.
Und diese Funktionalität wird durch ein unnötig niedriges Tempolimit eingeschränkt. gerade außerhalb von Stoßzeiten kann man auf vielen Autobahnen herrlich schnell reisen, wenn man möchte.
Macht es aber und noch schlimmer. Aus Steuergelder werden sogar Jährlich unzählige Polizeieinsätze finanziert, weil sich gerade beim Fußball viele Fans nicht an einfachste Gesellschaftliche Grundregeln halten können.
Eine ordentlich ausgebaute Autobahn, die schnelles reisen ermöglicht ist keine Rennstrecke für das private Vergnügen, sondern ein modernes Transportmittel um einen schnellen Individualverkehr zu gewährleisten. Stellenweise klappt es, stellenweise ist die Infrastruktur aber auch ziemlich marode. Daran ändern aber auch 130 km/h nichts.