Telekom oder Thüringer Netkom als DSL Anbieter?
Hallo, ich plane gerade einen DSL Vertrag bei der Thüringer Netkom zu buchen.
Auf Nachfrage bei der Netkom, wem das Netz in meinen Ort gehöre, schrieb man mir: „Die von Ihnen benannte Adresse wurde von uns ausgebaut. Der Ausbau konnte damals jedoch nur bis zum Verteilerkasten der deutschen Telekom erfolgen, sodass wir auf dem letzten Leitungsweg noch die Leitungen der deutschen Telekom anmieten"
Sind Probleme zu erwarten, wenn ich den Vertrag bei der Netkom buche oder sollte ich zur Telekom gehen? Der Telekom Tarif wäre ein Magenta Zuhause Regio M. An meiner Hauswand hängt noch ein alter APL mit der Aufschrift „Post".
Hintergrund ist, dass es bei Bekannten auf der anderen Seite im Ort (Dorf) mit der Thüringer Netkom ab und zu kleine Aussetzer des Internets kommt, wobei nicht ganz klar ist, ob es am DSL oder am Router (älteres Modell) liegt.
Was ist denn das Günstigst Angebot da für Sie?
Ich würde bei der Netkom eine 100mbits leitung für 45€ monatlich buchen. Die Telekom bietet nur 50mbits an
2 Antworten
Die Netkom mietet die Leitung bei der Telekom und verkäuft sie Dir weiter
Normal klappt das, ich kenn allerdings die Netkom nicht
Probleme gibts im Falle einer Störung hier gibts nicht "binnen 24 Stunden" wie direkt bei der Telekom sondern hier sind Ausfälle von mehreren Tagen oder auch gar Wochen mittlerweile normal
ja, drum heißt es ja auch "letzte Meile"
Und da ist dann halt die Telekom-Techniker für zuständig und zB bei 1&1 sieht der Koop-Vertrag so aus, daß 1&1 bis zu für Werktage Zeit hat Deine Störung an die Telekom weiter zu leiten und diese nochmals bis zu 8 oder 9 Werktage bis sie sich drum kümmern bzw nen Techniker rausschicken. Und in der Praxis werden da zeitweise halt schon mal Wochen draus, wenn man Pech hat
Schau Dir halt an, was günstiger ist.
Wenn die Netkom das Netz ausgebaut hat und nur die Telekom für "die letzte Meile" zuständig ist, dann wird wohl wenn Du zur Telekom gehst, die Telekom Miete an Netkom für das Ausbaunetz abdrücken müssen. DAS gibts auch
EGAL wie: Irgendwer mietet irgendwas von irgendwem. Generell sollte Dich das aber nicht kratzen
Aber hier werden ja scheinbar nur die letzten paar Meter zum Haus angemietet
Und genau diese letzte Strecke ist meist die störanfälligste, da sie überwiegend noch aus Kupfer besteht, meist die älteste Streckenkomponente darstellt und hier die meisten Muffen verbaut wurden, wo gerne mal Wasser eindringt.
vor allem dann, wenn der Verteiler noch außen am Haus montiert ist *kopfschüttel
Ja, man weiß nicht, wie sowas jeweils zustande kam. Mal aus Zeitgründen oder aus finanziellen Gründen oder weil der damalige Hausbesitzer kein unterirdisches Loch durch die Wand wollte oder es damals nur eine oberirdische Anbindung gab.
Ich könnte viele Annekdoten dazu aus meiner vergangenen Berufspraxis bei der Telekom erzählen. Aber das würde hier zu weit führen 😉
Ja ich weiß...
Grande-Katastrophe mit diesen Verteilern. An meinem Elternhaus ist noch ein Unterverteiler an der Hauswand montiert über den das Nachbarhaus mit den Amtsleitungen versorgt wird. ABER immerhin so in fünf Meter Höhe angebracht statt in komfortabler "Manipulations"höhe
Und jeder Verteiler mehr schwächt das DSL-Signal bzw. führt zu FEC- und/oder CRC-Fehlern, weil zB die Verdrallung dort aufgehoben wird.
Gilt ja auch für die unterirdischen Muffen. Nur, das wusste ja vor >30 Jahren noch niemand im Tiefbau.
Und heute werden die dafür nicht extra wieder aufgegraben.
DAS ist ja des anderen Haus sein Problem und nicht unseres ;)
Naja, das ist ein generelles Problem auf der letzten Meile. Davon sind wir alle betroffen (bis auf FTTD-Ausbau) Manchmal, wenn einem das Internet zu langsam vorkommt, kann es hilfreich sein, mal den Fehlerspeicher des Routers zu checken und ggf. einen HW-Reset durchzuführen.
DAS ist oftmals schon die Lösung, ABER will halt niemand machen, weil Routerzugang verloren und was weiß ich nicht noch alles
Sieht man ja hier fast täglich, wenn man kommt mit "Router einwählen und lies mal die Systemereignisse" Antwort "geht nicht, WLAN klappt nicht, PW vergessen" usw usw usw
Ja, Routeroberflächen sind nicht so spannend. Gleich dahinter rangieren Suchmaschinen. Dann lieber hier schnell fragen 😅
genau DAS ist es und wehe man kommt dann damit, daß der FS in die Benutzeroberfläche reinschauen soll und dann noch diverse Einstellungen kontrollieren soll... OH WEH. Wie können wir nur solch anspruchsvolle Arbeiten dann verlangen... neee nee nee
ODER was ich auch "liebe": Man frägt nach, was zum Thema gehört und der FS laber einen zu, aber kriegt das nicht geschissen oder was ich auch schon erlebt hab: der Kommentar wird einfach löschen gelassen
Das stimmt. Aber ich muss auch gestehen, dass es für Anfänger oder Amateure oft schwierig ist, es richtig nachzumachen. Meine Frau und ich haben schon so einige Anläufe genommen, diverse Gerichte und Kuchen nach alten Familienrezepten unserer Eltern nachzukochen und -backen. Aber so richtig wie bei Muttern wirds eben nie. 🤷♂️
Da kann ich User schon verstehen, wenns mal nicht funktioniert oder man auf dem Schlauch steht. Das Problem ist, eben, dass es welche gibt, die nicht ausprobieren und zu früh aufgeben. Manchmal, weil das Verständnis für die Materie fehlt. Aber es gibt auch genügend User, die quasi nur die richtige Tür gezeigt bekommen müssen und den restlichen Weg dann alleine finden.
Hallo,
was die Zuleitung zu Ihrem Hause angeht, darum sollten Sie sich nicht kümmern, das machen die Betreiber unter sich aus und wird niemals an Sie herangetragen.
Da es sich de facto um dieselben Einrichtngen und Leitungen handelt, ganz egal welcher Betreiber, sollten Sie einfach den günstigsten wählen. Sie haben keine Nachteile dadurch.
Ja, es gibt manchmal Ausfälle, 1x vielleicht 2x im Jahr und irgendwann läuft es dann stabil. ABer die werden schnell behoben und man ärgert sich nicht allzusehr darüber. Am nächsten Morgen ist meistens alles wieder OK- wenn es am Anbieter liegt.
Als Router können SIe alle Fritzboxen ab 7490 einsetzen, die arbeiten sehr zuverlässig.
Viel Spass im Internet!
LG
Harry
Wichtig zu erwähnen wäre vllt noch, dass die Netkom eine 100mbit/s leitung und die Telekom nur eine 50mbit/s leitung zur Verfügung stellen kann. Wie ist das zu erklären?
Das sind immer bis zu ... Angaben, die Telekomangabe ist verlässlicher denke ich hab auch einen 50mbit/s Anschluss, Fritzbox sagt ich habe 62.
Ja schon, aber die Provider sind ja gesetzlich verpflichtet einen Mindest-Prozentteil der versprochenen Leistung zu erbringen. Das gilt auch für die Netkom, wad mir am Telefon auch schon bestätigt wurde.
Das ist ein unmögliches Geschäftsgebaren, dieses "bis zu". Da habe ich mich nicht drauf eingelassen. Wenn Leistung fehlt rufe ich an bis sie kommt. Das könnnnen die machen.
Ja, wenn Sie wissen wollen was die Realität ist fragen Sie einen Nachbarn ders schon hat.
dass die Netkom eine 100mbit/s leitung und die Telekom nur eine 50mbit/s leitung zur Verfügung stellen kann. Wie ist das zu erklären?
Das ist einfach: Wenn Netkom 100 Mbis/s anbieten kann, dann weil es solche Ports im Straßenverteiler gibt. Entweder weil Netkom sie selbst anbieten kann, weil sie selbst ausgebaut haben. Dann steht deren Verteiler dicht beim Verteiler der T-Com und die Verteiler sind mit einem kurzen Querkabel miteinander verbunden, damit Netkom „die letzte Meile“ zum Kunden über das T-Com-Kabel nutzen kann.
Oder die T-Com bietet selbst 50er und 100er im Verteilerkasten an. Wenn es ein begrenztes 100er-Kontingent gibt, kann es sein, dass zB 50% dieser Ports aus vertrieblichen Gründen oder gesetzlichen Vorgaben für „Fremdfirmen“ zwecks Vermietung bereitgestellt werden müssen. Somit kann sich erklären, weshalb vielleicht nur noch 50er-Ports an dieser Stelle zur Verfügung stehen.
Oder die T-Com verzichtet aus technischen Abwägungen auf die Bereitstellung von 100er Ports, weil die Leitungen es so nicht hergeben und man keine 100Mbit/s störungsfrei darstellen kann.
Aber hier werden ja scheinbar nur die letzten paar Meter zum Haus angemietet, das Hauptnetz gehört der Netkom.