Taufpate?
Können ich und mein Partner (beide evangelisch) Taufpaten von einem Kind werden, welches katholisch getauft werden soll, oder muss mindestens einer katholisch sein?
8 Antworten
Taufpaten müssen katholisch sein - ansonsten könnt ihr als "Taufzeugen" eingetragen werden.
Ein Taufpate ist zur Gültigkeit der Taufe nicht zwingend, aber doch sehr empfohlen.
Es soll aber Priester geben, die darüber hinwegsehen. Ich weiß von einem Fall, dass auch ein Ausgetretener und deklarierter Atheist als Pate zugelassen wurde. Finde ich persönlich allerdings nicht richtig.
Wobei, meine persönliche Meinung, ich praktizierende Protestanten für geeigneter halte als Taufschein-Katholiken, aber die Rechtslage ist eine andere.
Nein, ihr könnte keine Taufpaten bei einer kath. Taufe werden, aber ihr könnt als Taufzeugen eingetragen werden. Bei einer kath. Taufe muss der Taufpate katholisch sein, dann kann eine zweite Person als Taufzeuge eingetragen werden und dass könnt ihr sein.
Aber natürlich könnt ihr bei der Taufe dabei sein und nach Absprache mit dem Zelebranten auch vorne stehen.
Das ist heute eigentlich kein Problem mehr.
Ihr solltet die Bereitschaft haben, das Kind auf seinem Lebens- und auch auf dem Glaubensweg zu begleiten und zu unterstützen. Das heißt als Gesprächspartner zur Verfügung stehen (und das auch in zurückhaltender Weise deutlich machen), wenn das Kind mal Anliegen hat, die es nicht so gerne mit den Eltern besprechen möchte, sondern lieber mit jemandem, der nicht "so nah daran" ist.
Ein Taufpate muss katholisch sein.
Ja, der Taufpate zu einer katholischen Taufe muß katholisch sein. "Nebentaufpaten" brauchen dies nicht, werden aber auch nicht als Taufpaten eingetragen.
bei uns heißen sie dann Taufzeugen.
Richtig, des wegen habe ich ja dies auch in ".." gesetzt, weil sie ja eigentlich nur nebenher sind ohne Bedeutung für die Taufe.
Ob sie ohne Bedeutung sind ist fraglich. Zum einen bezeugen sie die Taufe und für viele ist es wichtig, dass die 2. Person, die aber offiziell kein Pate sein kann trotzdem im Taufschein als Taufzeuge steht und in der Realität dann auch sehr nah an den Aufgaben eines Taufpaten sind, zumindest intern bei der Familie.
Ob sie ohne Bedeutung sind ist fraglich.
Nein, das ist Fakt - für die Taufe selbst, und genau dies habe ich ausgesagt. Befindlichkeiten dazu sind mal so, mal so und familiäre Beziehungen wurden nicht damit angesprochen.
"Nebentaufpaten" habe ich noch nie gehört, bei uns heißen sie dann Taufzeugen.