T-Shirtproduktion in kleiner Stückzahl

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hallo Michel, Als erstes musst Du dir eine Wirkerei suchen, wo Du preiswert Wirkreste oder 1b Ware kaufen kannst. Die Schnittmuster wirst Du ja schon haben. Jetzt suchst Du Dir einen Schneider in Deiner Gegend. Hervorragend sind kleine Einmann- oder Familien -betriebe . Gute Erfahrungen habe ich mit Schneidern mit türkischem Migrationshintergrund gemacht. Diese Handwerker arbeiten sehr korrekt und günstig. Bei Hemden sieht es etwas anders aus, da hier die Stoffmuster meistens einem Gebrauchsmusterschutz unterliegen. Daher wird es hier keine Reste, ausgenommen unifarbene Stoffe, geben. Hierbei müsstest Du dich auch an eine Weberei wenden. Bei allen Auftragsvergaben auf jeden Fall schriftlich fixieren, das Eure Idee nicht von Vertragspartnern nachgemacht oder in eigener Verantwortung gefertigt werden. Sonst verdienen die mit Eurer Idee Geld!

mit freundlichem Gruß Hans Martin

Ich arbeite in einer Spedition und daher weiß ich das für eine Mittelgroße Kleidermarke die Sachen aus Indien kommen hab den Import abgewickelt :D

Die Frage ist doch jetzt nicht ernst gemeint oder? Google kann dir tausende Ergebnisse zu Produzenten liefern. Ein Beispiel wäre http://www.spreadshirt.de/

Sachen nach deinen Vorstellungen wird dir keiner Herstellen. Da musst du schon selbst Hand anlegen.


michelschmid 
Beitragsersteller
 24.09.2014, 10:51

ja, sowas zu finden ist einfach, ich will aber den Schnitt der T-Shirts vorgeben können.

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LMAADF  24.09.2014, 10:53
@michelschmid

Da wirst du keinen finden. Such dir eine Schneiderei in deiner Umgebung oder vllt. sogar jemanden, der sich mit sowas frisch Selbstständig gemacht hat. Die sind meist am günstigsten.

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michelschmid 
Beitragsersteller
 24.09.2014, 10:59
@LMAADF

Doch da ich Schweizer bin, ist hier alles relativ teuer, wobei es für uns billiger kommen würde, in Deutschland produzieren zu lassen.

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Kein Geld UND kleine Stückzahlen funktioniert nicht. Entweder könnt ihr relativ happige Preise für Kleinmusterungen bezahlen oder ihr müsst relativ grosse Mengen nehmen, was schlussendlich in eurer Situation aufs gleiche rauskommt. Desweiteren scheint ihr von der Mode- und Textilbranche keine Ahnung zu haben, da könnt ihr das Geld auch gleich mit beiden Händen zum Fenster rauswerfen..


michelschmid 
Beitragsersteller
 28.09.2014, 23:05

Es geht um den passenden Mittelweg.. Wir haben uns ausreichend informiert und haben im Vergleich zu anderen auch neue Ideen, wobei wir das Geld nicht einfach zum Fenster rauswerfen werden, zudem geben wir das Geld auch nicht einfach blind aus, wir haben Verkaufsstrategien, Möglichkeiten, mit Werbung auf einen Schlag 300'000 Leute zu erreichen, die genau das kaufen wollen, was wir herstellen wollen. Also bitte keine Kommentare, die mir nicht weiterhelfen, denn jetzt habe ich mich nur unnötig rechtfertigen müssen und wem bringt das schlussendlich was? Du hast meinen Traum nicht zerstört und ich bin ihm nicht näher gekommen.. war das nötig?

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KleinToastchen  29.09.2014, 07:29
@michelschmid

Ich will deinen Traum nicht zerstören o.ä., aber ich arbeite selbst seit etlichen Jahren in der Mode- und Textilbranche und kann das ganz gut beurteilen. Euch bringt die beste Strategie nichts, wenn der Markt total übersättigt ist. Ich frage mich da echt, auf welche Art und Weise ihr euch auf eure Selbständigkeit vorbereitet habt, wenn ihr anscheinend nicht einmal eine ordentlichte Marktanalyse habt durchführen lassen usw. Naja, ich wollte dir nur mal einen Denkanstoss geben, aber ist natürlich eure Entscheidungen, was ihr aus solchen Tipps macht. Da wundere ich mich echt nicht mehr darüber, dass mehr als die Hälfte aller neugegründeten Firmen innerhalb der ersten 5 Jahren wieder schliessen müssen - wenn du die Mode- und Textilbranche in den letzten Jahren ein wenig genauer beobachtet hättest, würden dir selbst die Haare zu Berge stehen.

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michelschmid 
Beitragsersteller
 29.09.2014, 11:10
@KleinToastchen

Das mit der Hälfte weiss ich, aber wir machen das nur nebenbei :) wir sind Gymnasiasten, und wollen so ein wenig Nebeneinkommen erreichen und vielleicht dann mal bei der Show Fashionhero mitmachen. In welchem Bereich bist du dann tätig?

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KleinToastchen  29.09.2014, 12:01
@michelschmid

Also ganz ehrlich, ich kann euch in eurer Situation davon nur abraten. Bis ihr überhaupt mal Gewinn generiert (also nicht nur Einnahmen, sondern Reingewinn) seid ihr schon längst mit dem Gymnasium fertig. Das geht nicht von heute auf morgen. Zuerst braucht ihr mal eine Firma, die euch zu günstigen Preisen kleine Stückzahlen anbieten (was in der heutigen Zeit praktisch unmöglich ist). Dann müsst ihr aber auch beachten, dass ihr nicht nur von einem Design diese Mindestmengen erreichen müsst, sondern auch pro Schnitt und pro Konfektionsgrösse - da muss man einiges investieren und wir sprechen hier nicht von nur ein paar tausend Euro. Das Vermarkten ist dann gleich nochmals so eine Nummer, die ihr nicht ohne Ausgaben stemmen könnt. Jungdesigner sollten deshalb am besten alles alleine können (also Schnitte erstellen, diese modifizieren, Prototypen nähen usw.), da für sowas meistens einfach kein Geld verfügbar ist und das scheint ja bei euch verständlicherweise auch der Fall zu sein. Aber eben, ist nur als gut gemeinter Tipp gemeint, da man sowas am Anfang viel zu oft ausblendet - was ihr daraus macht, ist natürlich euch überlassen.. :-)

Ich arbeite als Lieferant für praktisch alle grossen Luxusbrands wie Louis Vuitton, Prada usw. Ausserdem habe ich vor ein paar Jahren im Bereich Modedesign angefangen, aber in einer Festanstellung - da wie schon beschrieben, die Kosten einfach das grösste Problem sind.

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