Sumatrabarben bei Zimmertemperatur?

1 Antwort

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo

Ja schlechte, aber nur eine, und mit Rubinbarben also... Nein doch nicht. Erfahrung Poparung 🤣

Ich denke es liegt auf der Grenze. Volltropischer Fisch, der aber eher im Schatten und auch in etwas höheren Lagen vorkommen kann.

Laut "A manual for commercial production of the tiger barb, Capoeta tetrazona, a temporary paired tank spawner"liegt die ideale Aufzuchttemperatur bei 22-25 und die Vermehrungstemperatur bei 23-28 (oprimum 25) Grad. Als Toleranz werden 18-32 Grad angegeben.

Homöostase wird nach dieser Studie zwischen 12 13 und 35 Grrad aufrecht erhalten das ist wie zu erwarten für den tropischen Schattenbachfisch ein enger Bereich und sollte vielleicht eher für eine Einhaltung einer mittleren Temperatur von 24 Grad sprechen, hm.

Ich glaub ich würd ich es wohl eher nicht machen. Gibt ja einiges an Gebärb was das sicherlich sehr gut findet. Andererseits...es geht um 2-4 Grad unter Optimum. Das ist nicht viel. Ich weisset net. Tot umfallen oder komplett langsam werden sie sicher nicht.

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0044848618314388


eieiei2 
Beitragsersteller
 21.12.2018, 00:36

Danke.

Und schade. Wirklich schöne Tiere. Noch etwas klein, aber nahezu ohne "Pixelfehler" in den hellen Bereichen.

1
Grobbeldopp  21.12.2018, 00:42
@eieiei2

Verlass dich mal nicht auf meine Theorien, es gibt sicher Leute die sie s pflegen...wärre nur perfektionistisch gedacht.

1
Grobbeldopp  21.12.2018, 00:40

PS ich habe auch "im Sommer mehr" überlesen.

Ich frrag mich grrade auch ob man vielleicht Wildfänge WFnachzuchten der Hongkongbarbe bekommen kann. Sind ja auch hübsch. Oder nicht verzüchtete Prachtbarben.

1
Grobbeldopp  21.12.2018, 02:58
@eieiei2

Oh da bist du denke ich gaaanz tief in den kleinsten Nuancen der Ausfärbung bestimmter Populationen. Leider tun sich irisierende Farben nicht gut erhalten bei Nachzuchten, das ist dir sicher auch schon einmal in den Sinn gekommen. SIe verlieren unter der gleichmäßigen Beleuchtung in Zuchtbetrieben und Aquarien gegenüber dem ggf trüben oder abgedunkelten oder beschatteten Wasser ja zt ihre Funktion-

guck mal die Melanotaenia praecox oder Hyphessobrycon columbianus an, oder auch den normalen Neonsalmler aus Zucht wie viel blasser die schon sind.

1
eieiei2 
Beitragsersteller
 21.12.2018, 03:05
@Grobbeldopp

M. praecox findet man regelmäßig noch in guter Qualität, die legen farblich auch noch zu, wenn sie wachsen. Bei p. innesi ist die Qualität allgemein rückläufig, nicht nur bei den Farben, es gibt immer mehr krumme Wirbelsäulen. Es gibt aber auch noch gute. Richtig gute Kolumbianer sieht man echt selten, die haben überproportional oft krumme Rücken und sie werden längst nicht so alt wie das ein Salmler normalerweise werden sollte. Da fehlt frisches Blut.

1
eieiei2 
Beitragsersteller
 21.12.2018, 01:04

Was war eigentlich Dein Problem mit den Rubinbarben? (ich meine Pethia padamya, nur um sicherzugehen, dass wir die gleiche Art meinen)

Meine (Wildfänge via Tropicwater) sind topfit und scheinen mit 21°C superglücklich zu sein. Sie sind sehr aktiv, fressen gut und stehen hervorragend in der Farbe. Nur ein bisschen schreckhaft sind sie. Ich habe sie auch erst seit Mitte September.

Was zur Zeit als Nachzucht angeboten wird, stammt immernoch von Importe aus den 70ern ab, die Farben haben massiv gelitten und vereinzelt sind sie auch von der Form her nicht optimal. In den Händlerbecken wirken sie regelmäßig auch gesundheitlich irgendwie nicht richtig fit.

0
Grobbeldopp  21.12.2018, 01:10
@eieiei2

Hallo

Rubinbarben in 21 Grad eingesetzt ohne Quarantäne zu Platys. Ich kann es nur rückblickend betrachten- die Fische wurden Tannenzapfen, nach ca. nem Monat oder so. Das kommt mir für direkte Immunprobleme bisschen spät vor. Habe es dann auf schwaches Immunsystem usw geschoben.

In Wahrheit wer weiß. Jedenfalls hatte ich schlechtes Gewissen wegen der randständigen Temperatur.

Rubinbarben sind aber offenbar, ähem....

The  type specimens were collected at an altitude of around 3000m above sea level.
The waters were generally clear, lacking in  aquatic plants, and flowing over limestone resulting in a  pH value of around 11.0.

Äh nicht so unhart im nehmen. Wow.

Ich glaub irgendwie ich übertreibe mit der Sumatrabarbe und dem "ist so und so in der Natur und habs nachgelesen" vielleicht ist es gar keine so schlechte Idee.

1
Grobbeldopp  21.12.2018, 01:16
@Grobbeldopp

Ich glaub das muss ich mir merken mit dem pH Wert von 11. Das taugt gut um Leute auf unartgerechte Haltung hinzuweisen LOL. Deine Barben werden Nierenprobleme bekommen- du musst noch sehr viel Natron hineinschütten LOL

1
eieiei2 
Beitragsersteller
 21.12.2018, 01:21
@Grobbeldopp

Ich tippe trotz des Monats, der dazwischen lag, auf die Platys als todbringende Keimschleudern. Bei Rubinbarben-Nachzuchten könnte es aber auch einfach das Immunsystem sein, immerhin werden die seit Mitte der 70er Jahre ohne frisches Blut vermehrt.

Ich habe sie extra wegen der Temperatur ausgewählt, es steht übrall, sie können ohne Probleme auf deutlich unter 20°C runter, teilweise heißt es sogar 12°C.

Es sind übrigens kleine Mistviecher. Ich hatte (in Ermangelung eines anderen Beckens) vorübergehend C. panda dazu setzen müssen. Das hat sie als schlechte Idee entpuppt, die P. padamya haben den armen Pandas die Rückenflossen abgebissen! Deswegen kam ich überhaupt erst auf Sumatrabarben als neue Mitbewohner, sind ja genau so Stinkstiefel.

Abgesehen von dem Flossenabbeißproblem gab es aber keine gesundheitlichen Auffälligkeiten, keine Keim-/Immunprobleme, nix. Die Flossen sind inzwischen wieder nachgewachsen und haben sogar wieder Farbe.

1
eieiei2 
Beitragsersteller
 21.12.2018, 01:23
@Grobbeldopp
pH Wert von 11

Moment, ich weiß wo ein Zementsack steht, mal ne Schippe voll holen :D

0
Grobbeldopp  21.12.2018, 01:59
@eieiei2
Ich habe sie extra wegen der Temperatur ausgewählt, es steht übrall, sie können ohne Probleme auf deutlich unter 20°C runter, teilweise heißt es sogar 12°C.

Sieh mal an, das scheint so zu sein. Ich hielt das für einen Irtum, weil früher dachte man ja die Rubinbarbe sei eine Zuchtform von Barbus ticto. Ich erinnere mich auch dass hier https://www.amazon.de/Lexikon-S%C3%BC%C3%9Fwasser-Aquarienfische-Rolf-Meyer/dp/3828915132

es genau so steht- ticto bis 12/15 Grad runter und "odessa" ist eine Zuchtform die macht das nicht mehr mit.

Aber die Fundortangabe bei seriously fish sagt was anderes. Scheinbar sind auch die Rubinbarben relativ kältetolerant.

1
eieiei2 
Beitragsersteller
 21.12.2018, 02:04
@Grobbeldopp

Bei 3000m über NN müssen sie das auch sein.

0
Grobbeldopp  21.12.2018, 02:07
@eieiei2

Hast du mal an (kurzflossige, es gibt ja wenn auch schwerer zu bekommen, nicht nur D. rerio) -... Danios gedacht? Die dürften ja lebhaftigkeitsmäßig auch nicht im Nachteil sein.

Es gibt da ja auch so nette verschiedene seltenere, aber manche davon sind leider wieder superklein.

0
eieiei2 
Beitragsersteller
 21.12.2018, 02:10
@Grobbeldopp

Da die Temperaturangabe auch auf Seiten so steht, die ausdrücklich darauf eingehen, dass es eine eigene Art und keine Zuchtform von P. ticto ist, hatte ich wenig Zweifel daran, dass die Angabe stimmt.

Es kann natürlich sein, dass die Nachzuchten im Laufe von über 40 Jahren eine verringert Temperaturtoleranz antrainierte bekommen haben. In der Natur überleben nur temperaturtolerante Tiere, aber wenn über x Generationen bei konstanter Temperatur nachgezogen wird, rücken andere Fähigkeiten in den Vordergrund. Es kommen unvermeidlich immer die Tiere durch, die mit den jeweils vorgefundenen Bedingungen am besten zurecht kommen und diese Tiere haben unter diesen Bedingungen dann auch am meisten Nachkommen.

Verringerte Temperaturtoleranz kennt man ja auch von Medaka-Farbzuchten, die natürliche Winterhärte ist da schon ziemlich eingeschränkt.

1
eieiei2 
Beitragsersteller
 21.12.2018, 02:18
@Grobbeldopp

Danio rerio ist schon in der engeren Wahl. Das Problem ist, dass es wirklich Kurzflosser sein müssen und das erkennt man bei Jungtieren nicht eindeutig. Ich glaub, ich muss mal nach Privatzüchtern Ausschau halten und mir auch die Elterntiere zeigen lassen.

Vielleicht stocke ich aber auch einfach die P. padamya weiter auf.

Kleineren, zarteren Arten will ich die bissige Gesellschaft nicht zumuten. Sogar der Putzmann im Becken, ein Ancistrus, hängt mit zusammengefalteten Flossen unter seiner Wurzel und wartet bis es dunkel wird.

1
eieiei2 
Beitragsersteller
 21.12.2018, 02:21
@Grobbeldopp
evtl. auch Malabarbärblinge?

War da nicht was mit Weichwasser, oder verwechsle ich das jetzt?

Ich hab GH ~ 17-18, wenn die Wasserwerker spendabel sind und nach der Enthärtungsanlage weniger Rohwasser beimischen auch mal kurz 15)

0
Grobbeldopp  21.12.2018, 02:29
@eieiei2

Glaub ich jetzt eher nicht, indische Fische sind da selten so empfindlich. Zum überleben auch kaum, ich habe eher "super anspruchslos" im Kopf ich glaub im Aquarienatlas werden sie mit SG 1 oder 1-2/4 geführt.

Devario devario, mit dem verwechsel ich den Devario malabricus gerne, ist sogar mittleres Gangesgebiet, da gibt es keine Weichwasserspezialisten und dort überleben viele Fische ca. 6-40 Grad.

1
Grobbeldopp  21.12.2018, 02:32
@Grobbeldopp

Aber sie sind halt recht groß mit ca 11 12 cm Devario devario nicht ganz so groß.

1
Grobbeldopp  21.12.2018, 02:35
@Grobbeldopp

Ich kenne sie auch im Becken von nem Asia Restaurant wo ich manchmal bin, da sind es ganz schöne Brocken und zusammen mit Goldfischen, das ist garantiert kein Weichwasser oder so... habe sie auch schon als "genereller Aufmunterungsfisch für faule Großfische" beworben gehört vom "King of DIY"

1
eieiei2 
Beitragsersteller
 21.12.2018, 02:58
@Grobbeldopp

Wenn das Temperaturproblem nicht wäre (ich will nicht noch ein Becken heizen), hätte ich eine super Gesellschaft sogar schon hier. Ich hab im Laufe der Zeit 6 Rasbora paviana "gesammelt", die als kleine Jungtiere als Beifang mit Trigonostigma espei importiert wurden. Die größten sind schon rund 7cm groß. Sehr schnelle, beschleunigungsstarke Schwimmer, reaktionsschnell und offensichtlich mit guten Augen, vorsichtig ohne wirklich ängstlich zu sein und dabei absolut friedlich. Obwohl sie große Mäuler haben, interessieren sie sich überhaupt nicht für kleineren Beibesatz.

1
eieiei2 
Beitragsersteller
 21.12.2018, 03:00
@eieiei2

weil sie es warm wollen, wohnen sie bei den Salmlern

1
Grobbeldopp  21.12.2018, 03:18
@Grobbeldopp

Ich denke mal ich werde nachdem ich in anderthalb Jahren umziehen muss auch mal mich umsehen und meinen Fünfgürtelbarben evtl. ein größeres Becken, und dazu Gesellschaft zu verschaffen. Superschön finde ich ja die Glühlicht-"Rasboras" Trigonopoma pauciperforatum, da die Desmopuntius wirklich bodenorientiert sind wären aber auch krasse Oberflächenfische richtig cool. Es gibt ja sogar diese Flugbärblinge...

...und jetzt isses ein Chat. Und ich geh schlafen. LOL

1
eieiei2 
Beitragsersteller
 21.12.2018, 03:20
@Grobbeldopp

Auf ähnliche Art bin ich auch an 10 Neolebias unifasciatus oder Nannaethiops unitaeniatus, oder wie auch immer sie wirklich heißen, gekommen. Die schwammen im Händlerbecken rum, ohne Hinweis auf die Art. Der Händler (guter, inhabergeführter Laden) sagte, er habe sie mit Zitronensalmlerwildfängen bekommen, es würden wohl Beifänge sein und er wisse nicht, was es ist. Ich hab sie dann zum (günstigen) Zitronensalmlerpreis mitgenommen. Ich hab mich in Südamerika totgesucht, aber den verdammten Fisch nicht gefunden, bis mir gedämmert ist, dass die Proportionen (Afterflüsse kürzer als Bauchflossen) eher zu afrikanischen Salmlern passen. Und seitdem ist noch viel rätselhafter, wie es möglich ist, dass diese Tiere irrtümlich zusammen mit Zitronensalmlern zum Händler gekommen sind.

Leider ist es eine ausgesprochen scheue Art. Aber absolut friedlich und gesundheitlich völlig stabil.

1
eieiei2 
Beitragsersteller
 21.12.2018, 03:23
@Grobbeldopp
Flugbärblinge

Sehr sprung-afine Fische finde ich immer schwierig, ich finde man nimmt ihnen zu viel von ihrem natürlichen Verhaltensspektrum, wenn sie nicht springen können.

Trigonopoma pauciperforatum

Sehr schöne Tiere. Unter Schwimmpflanzen kommen die bestimmt richtig gut zur Geltung. Wenn es zu hell ist, wirken sie blass.

1