Suche Sitten und Bräuche des Mittelalters, die noch heute praktiziert werden?
Hallo, ich suche Sitten und Bräuche, die in der Gegenwart praktiziert werden, ihren Uhrsprung aber im Mittelalter haben. Ich habe trotz intensiver Recherche keine Literatur gefunden und habe durch online recherchen selten einen Glückstreffer. Z.B. habe ich bereits: Warum die Frau rechts vom Mann "eingeharkt" wird, das Salutieren im Militär, das Anstoßen beim Trinken, Mittelfinger zeigen und die Barutentführung bei Hochzeiten. Fällt euch noch was ein? LG Daniel
6 Antworten
Aufs Fahrrad aufsteigen: Schwert/ Säbel wurde rechtsgetragen, deshalb von, in Fahrtrichtung rechts gesehen aufgestiegen. Erst beim Pferd und schleißlich wurde es beimn Fahrrad übernom,men
was soll es da für Quellen geben? Die Quelle sind wir! XD
Ich finde euch ja auch großartig, aber meine Dozentin wird das wahrscheinlich anders sehen ;)
Wenn Du jetzt noch lechts mit rinks vertauschst, dann paßt es. :-) Die Blankwaffe würde nämlich links getragen, damit man sie mit der rechten Hand greifen konnte. Es ist übrigens gar nicht so gesund für ein Pferd, immer nur von einer Seite aufzusteigen...
es gibt ein kleines büchlein es heißt "Schwein gehabt" von Gerhard Wagner, da sind Redewendungen drin, die auch sehr gut erklärt sind woher sie kommen, oftmals leiten dich da dann auch bestimmte Handlungsweisen ab. Ist vielleicht nicht ganz das was du suchst, aber wie gesagt da läßt sich manches daraus ableiten was, heute noch benutzt oder getan wird.
Hab ich mir einfach direkt mal bestellt :) Selbst wenn ich dafür keine Anwendung finde, ist es bestimmt ganz unterhaltsam.
"Gesundheit" sagen, wenn jemand niesen musste (wobei der eigentliche Sinn damals ein anderer war).
Händeschütteln und Osterfeuer. Sind aber wohl deutlich älter als das Mittelalter.
Hände geschüttelt hat man auch schon in der Antike, die erste Quelle zum Osterfeuer datiert meines Wissens ins 16. Jahrhundert, da ist das Mittelalter schon rum.
Wenn die erste Quelle darüber aus dem 16. Jh. stammt, bedeutet das lediglich, daß die erste Quelle darüber aus dem 16. Jh. stammt. Es Bedeutet nicht, daß es Osterfeuer nicht auch schon 100 Jahre vorher gegeben hat.
Wenn Du etwas weiter unten in dem von Dir bemühten Artikel liest, wirst Du den Verweis auf "vorchristliche" Zeit finden. Das war deutlich vor dem Mittelalter.
Welchen Artikel?!
Natürlich sind die meisten christlichen Traditionen auf ältere Bräuche aufgepfropft, da hast du sicher recht. Aber das, was später zum Osterfeuer wurde, lief erstmal als Frühlingsfeuer weiter, als solches wurde es auch im Mittelalter abgebrannt. Der Wandel zum Osterfeuer mit konkreter Verbindung zum christlichen Glauben ist nunmal jünger.
Nachdem ich mir nicht sicher war, welchen Artikel du wiederzuerkennen meinst, habe ich tatsächlich mal gegoogelt. Da findest du ebenso oft vorchristliche Traditionen erwähnt wie abgestritten, wobei ich aber nirgends vernünftige Quellennennungen gefunden habe.
Mein Wissen beziehe ich aus einem lange zurückliegenden Geschichtsseminar an der Uni, bei dem wir das Thema "christliche Weiterverwendung alten Brauchtums" mal gestreift haben.
Eichen auf Hügeln pflanzen. Wird nur noch selten gemacht. Es soll die Menschen vor dem Teufel bewahren. (Schweiz)
Habt ihr Quellen für diese Sitte? Ich muss leider alles belegen können :)