Stromausfall Telefonanlage?

12 Antworten

Da weiß jeder Bescheid, der seinen Kopf wenigstens etwas dazu her nimmt, einmal selbst nachzudenken. Denn auch die Einspeisung der Telekom wurde und wird aus dem öffentlichen Netz entnommen. Wenn der Strom also ausfällt und der Notstrom- Diesel einschließlich der Batterien in der Vermittlungsstelle leergelaufen sind, kommt man von alleine drauf, was dann noch funktioniert.

Fällt im Haus der Strom aus, kann man durch Stützen von Telefon und Router sicherlich weiter kommunizieren aber sollte der Stromausfall über das Haus hinaus gehen und der Umsetzer im Kasten auf der Straße ebenfalls betroffen sein, nützt Dir das auch schon nichts mehr.

Und dieses 80er- Nachgeweine bringt weniger als gar nichts. Die Kommunikation ist sehr viel mehr geworden, die Betriebssicherheit zu Lasten der Bequemlichkeit aber stark gesunken. Mehr als das zu akzeptieren kannst Du nicht.


Heimwerker68 
Beitragsersteller
 08.03.2022, 10:24

Vielen Dank für die Antwort😘

0

Früher war vieles anders ;-)

Ja, es stimmt. Die Betriebsspannung der Telefone um die 50V kam über die Telefonleitung. Vor 50 Jahren war noch kalter Krieg und das Telefonnetz Systemrelevant, die Bundespost hatte große Batterieanlagen und Notstromaggregate.

Heute ist das meist nicht mehr der Fall. Die DSL Anschlüsse werden meist über Outdoor-Units gespeist, also Schaltschränke die an der Straße stehen. Notstrom ist da meist nicht mehr vorgesehen. Dein Netzbetreiber sollte hier Auskunft geben können, wenn er einen anständigen Kundenservice hat.

Mit einer Batterie ist es meist nicht getan, da solltest du eine kleine USV Anlage vor Modem, Switch, Router und Co schalten. Wenn du das Ganze in einem Schaltschrank hast, es gibt auch USV-Steuergeräte, z.B. von Puls, das steuert dir die Batterie und hält sie geladen…

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Kommt draufan, wie du das verstehst.

Ja, die analogen Telefonzentralen versorgten jeden Teilnehmer mit dem wenigen nötigen Strom. Die Telefonleitung transportierte also sowohl Information wie auch Energie.
Bei lokalem Stromausfall (Haus, Strasse, Quartier) konnte man weiterhin telefonieren.
Und die Telefonzentralen hatten auch eine eigene Notstormversorgung, so dass es auch bei grossflächigeren Ausfällen eine Weile funktioniert hätte.

Heute ist dein Festnetz-Telefon zumindest mit einem Router verbunden, welcher das Telefonsignal aus der Internetleitung heraus"filtert". Da die Internetleitung nur Information, aber keine Energie transportiert, muss die Energie "von dir" kommen. Und einige Telefone (z.B. die Schnurlosen mit einer Basisstation am Router) benötigen auch noch Strom.
Je nach Netz kann es sein, dass du also mit einer eigenen Versorgung des Routers mit einer Batterie doch noch telefonieren kannst, falls die Technik dahinter ebenfalls batteriegepuffert ist (Voltzahl muss dem Original entsprechen, kann 12V oder 9V oder was anderes sein).

generell ja. was in einigen firmen schon standart ist, eine sogenannte USV (unterbrechngsfreie stromversorgung) findet auch immer öfter im privatbereich anwendung.

wenn die telefonanlage auch der internetrouter ist, was heute ja schon fast standart ist, braucht man aber kein aufwändiges 230 volt gerät oder so. da reicht so was schon aus:

https://www.teknistore.com/de/jump-starter/1276165-12v-2a-22-2w-ups-uninterrupted-power-supply-jump-starter-backup-power-mini-battery-for-camera-router-car-home.html

lg, anna


weckmannu  16.06.2022, 11:58

Standard

0
Peppie85  16.06.2022, 12:20
@weckmannu

Ich gehe einmal davon aus, dass das ein Kompliment war :-)

1

Hallo

C und D Netz Funktechnik hatte noch eine USV oder APU an jedem Senderstandort das E Netz basierte auf dem "Funknetz" der Bundesbahn über "Bahnstromversorgung".

Nach 1990 sollte ja das digitale BOS Funknetz mit Katastrophenschutzauslegung kommen also musste das "private" Telefonnetz nicht mehr Katastrophensicher sein.