Strom sparen durch 1 Stunde vorstellen oder nicht?
wenn es früher dunkel wird, weil die Uhr 1 Stunde vorgestellt wird, dann fängt der Abend im Winter schon um 16 Uhr an, obwohl es gefühlt 17 Uhr ist - es wird also früher Licht angemacht - wie läßt sich dann Strom sparen, wenn die Uhr 1 Stunde vorgestellt wird?
wird der Winter jetzt 1 Stunde früher eingeläutet?
8 Antworten
Es ging auch weniger um die Energieersparnis, sondern viel eher darum, dass im Sommer die Leutchen wenn sie denn feierabend hatten, noch etwas mehr Tageslicht für Aktivitäten wie Gartenarbeit etc. haben.
Mit Schichtarbet, geänderten Arbeitszeiten etc. hat sich der Zweck der Sommerzeit realtiviert.
meine Oma hat mir mal erzählt, dass damals zu Nachkriegszeiten die Sommerzeit sogar 2 Stunden versatz bedeutetete!
Energiesparen,auch der Heizungsbedarf ,was man in den 80ern annahm,
konnte seit langem widerlegt werden.
Lichtausbeute und aufzuwendende Energie sind heute nur ein Bruchteil dessen was unter Osram und co,,herkömmlicher Glühlampen 40,60,75,100 Watt
in der Erfinderzeit der Sommerzeit aufgewendet werden musste.
Da Früh aufstehen immer weniger notwendig wurde, ( Schichtarbeit weniger ,Menschen haben vermehrt Gleitzeit ) ist auch die Einsparung zu Nichte gemacht,also Heizung morgends nicht oder später anzuschalten.
Es geht heute alleine darum,das man sich nicht einigen kann,ob man die Zeitumstellung komplett abschafft ( Schlafprobleme ;Rythmus der Menschen )
und auch in der Landwirtschaft ( Vieh muss nach Zeitumstellungen täglich minutenweise gewöhnt werden,an Melk / Fütterungszeiten )
oder man die Sommerzeit dauerhaft beibehält,dies wird zwar mehrheitlich favorisiert,aber vor allem Großbrittannien beklagt die dann morgendliche lange Dunkelheit.
Man muss das aus der anderen Richtung betrachten.
Zuerst einmal gibt es die Normalzeit, die gilt im Winter. Sie ist so festgelegt, dass in der Mitte der Zeitzone die Sonne um 12 Uhr am höchsten steht.
Die Uhr wird dann im Frühling um eine Stunde vorgestellt (Sommerzeit). Dadurch erfolgen Sonnenauf- und untergang um eine Stunde später. Es wird also (bezogen auf das, was die Uhr anzeigt) in der Früh später hell, und am Abend später dunkel. Dadurch könnte man theoretisch Licht sparen, denn ob die Sonne um 4 oder um 5 Uhr aufgeht, macht keinen Unterschied, da um diese Zeit die meisten Menschen schlafen. Am Abend sind viele Menschen aber wach, sodass eine Stunde mehr Tageslicht da durchaus eine Auswirkung haben könnte.
Es hat sich allerdings gezeigt, dass die Wirkung vernachlässigbar klein ist - vor allem deshalb, weil die Beleuchtung nur einen sehr kleinen Teil des Energieverbrauches ausmacht.
Im Herbst wird die Uhr dann wieder um eine Stunde zurückgestellt. Denn im Winter ist die Tageslänge so kurz, dass es ohnehin in der Früh und am Abend dunkel ist, egal ob man die eine Stunde Verschiebung hat oder nicht. Allerdings würde ein Aufrechterhalten der Sommerzeit im Winter dazu führen, dass die Sonne erst um ca. 9 Uhr aufginge (je nach Region sogar noch später), und das ist aus psychologischer Sicht auch nicht so toll, wenn man in der Früh raus muss. Außerdem könnte es zu mehr Verkehrsunfällen führen, ausgelöst durch nicht ausgeschlafene Fahrer in der Dunkelheit bzw. Dämmerung.
In Russland hat man 2011 die Dauer-Sommerzeit eingeführt und 2014 aus den genannten Gründen wieder abgeschafft.
Es wird nicht früher dunkel, es ist bei Einbruch der Dunkelheit eine Stunde früher, weil die Uhr zurück gestellt wird.
Dafür knipst man es morgens später an!
Die MEZ hat als eine Errungenschaft der Neuzeit wunderbar funktioniert!
Mit der Umstellung Sommer-/Winterzeit wurde einigen Romantikern die romantischen Abendstunden an lauschigen Sommerabenden bei sanftem Kerzenschein genommen.
Strom spart man durch den Verzicht auf übermäßige bis sinnlose Nutzung und nicht durch Zeitumstellung.
In Deutschland gab es den Wechsel von der Normalzeit (MEZ oder im Volksmund Winterzeit) auf die Sommerzeit erstmals im Deutschen Reich in den Kriegsjahren 1916 bis 1918 und noch einmal zwischen 1940 und 1949. Im Jahr 1947 gab es sogar eine "Hochsommerzeit", die um zwei Stunden von der Normalzeit abwich.
Die Zeitumstellung hat Auswirkungen auf den Biorhythmus der Menschen. Doch die Sommerzeit kann auch Tiere verwirren. Das führt meist dann zu Problemen, wenn sie auf Menschen treffen. Milchkühe sollten stets zur gleichen Zeit gemolken und gefüttert werden. Um die Tiere an die neuen Arbeits- und Aufstehzeiten der Menschen zu gewöhnen, passen manche Betriebe die Melkzeit nach und nach dem neuen Rhythmus an und beginnen zwei Wochen vor der Zeitumstellung, die Kühe Tag für Tag fünf Minuten früher zu melken. Pünktlich zur Zeitumstellung sind Mensch und Tier dann im selben Biorhythmus.
Die EU diskutiert seit langem über ein Ende der Zeitumstellung. 2018 sollte es so weit sein, die EU-Kommission legte einen entsprechenden Gesetzentwurf vor. Auch das Europäische Parlament stimmte zu, verschob aber das für 2019 geplante Ende der Zeitumstellung auf 2021. Doch die Mitgliedsstaaten zogen nicht mit. Damit liegen die Pläne auf Eis.
Schade!