Strahlung?
Hiroshima und Nagasaki sind nach den beiden Atombomben von 1945 nach nichteinmal 100 Jahren nicht mehr verstrahlt und sogar stark bewohnt. Gleichzeitig heißt es, dass die Gegend um Tschernobyl noch für mehrere tausend Jahre unbewohnbar sein wird.
Wieso ging es in Japan so schnell im Vergleich?
3 Antworten
Das ist eine Frage der Isotope (und deren Halbwertszeit) und deren Menge.
Bei Hiroshima und Nagasaki waren es Bomben, die auf hohe Sprengwirkung ausgelegt aren, und die relativ wenig Kernbrennstoff enthielten (schwierig herzustellen).
Bei Tschernobyl waren es mehrere Reaktorblöcke, die deutlich mehr radioaktives Material enthielten, das durch den Brand in der lokalen Umgebung verteilt wurde.
Die Art der radioaktiven Isotope und die Tatsache, dass das strahlende Material in Tschernobyl nicht entfernt werden kann.
Bei der Bombe wurde das meiste vom Wind verblasen, die kleinen Partikel die sich abgesetzt haben, bauten sich mit der Zeit ab, bzw wurden mit dem Bauschutt abgetragen.
Dürfte wohl an der reinen Menge spaltbaren Materials liegen.
Bei Little Boy waren das glaube ich knapp 60 kg, unter dem Sarkophag von Tschernobyl schlummern 200 Tonnen.