Findet ihr persönlich, dass die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki, so schrecklich sie auch waren, gerechtfertigt waren?
23 Stimmen
15 Antworten
Truman ist gerade ins Amt gekommen, die A Bomben wurden fertig gebaut und haben viel Geld gekostet. Trotz des Einspruch von Baldwin und Nimitz, setze Truman den Einsatz durch, er wollte am Objekt die Wirkung sehen, ein Falke ist er gewesen.
Diese Mär von 100 Tsd. Soldaten dadurch zu retten, zieht schon deshalb nicht, weil das Heer, die Kwantungarmee, dem Tenno die Gefolgschaft verweigerte. Da kommt die Tatsache schon näher, das diese Bomben mehr Stalin galten, um die Nachkriegsordnung einmal klar zu stellen, denn sie sind schon wie Hund und Katz gewesen, damals.
Die USA behaupten immer noch dass die Atombomben notwendig waren, um den 2. Weltkrieg zu beenden und diese Behauptung wird nach wie vor geglaubt.
Das ist zumindest weiterhin das offizielle Narrativ um sich diesem Kriegsverbrechen genauso wenig stellen zu müssen wie z.B. der Bombardierung von Dresden.
Der Abwurf der beiden Atombomben auf Japan hätte eventuell gerechtfertigt werden können, wenn dadurch der Krieg tatsächlich verkürzt worden wäre. Das ist aber nicht so. Japan wollte schon vor dem Abwurf kapitulieren.
Die spätere Behauptung der USA, man habe die Atombomben geworfen, um Japan zur Kapitulation zu zwingen und damit das Leben von amerikanischen Soldaten zu schonen, war eine glatte Lüge.
Vor dem Abwurf hatte Japan bereits den USA die Kapitulation angeboten mit der einzigen Bedingung, dass sie ihren Kaiser behalten dürfen. Truman schrieb in sein Tagebuch, dass er „Telegramm vom Japsenkaiser mit der Bitte um Frieden“ erhalten habe. Das lag u.a. an der Kriegserklärung der UdSSR gegen Japan. So schrieb Truman in sein Tagebuch betreffs Stalin: „Ab 15. August macht er im Krieg gegen die Japsen mit. Dann sind die Japsen perdu.“. Das Friedensangebot des Kaisers lehnte die USA ab, denn Trumann lehnte jede Verhandlungslösung ab und stellte stattdessen ein Ultimatum, die Japaner müssten bedingungslos kapitulieren und der Kaiser müsse abdanken, wohl wissend, dass die Japaner das weder annehmen konnten noch wollten.
Wäre es wirklich darum gegangen, eine Invasion zu ersparen, hätten die USA die Bombe besser auf ein militätrisches Hauptziel der Japaner fernab von Zivilisten werfen können. Truman folgte seinem Außenminister James F. Byrnes, der gegen die Empfehlungen fast aller Präsidentenberater den Einsatz der Atombomben gegen Zivilisten durchsetzte.
Der Einsatz der Bombe geschah auch gegen die eindeutige Ablehnung des Abwurfes durch die amerikanische Militärführung. So schrieb später Admiral William D. Leahy, Vorsitzender der Vereinigten Stabschefs der US-Streitkräfte: „Der Einsatz dieser barbarischen Waffe in Hiroshima und Nagasaki brachte in unserem Krieg gegen Japan keine materielle Unterstützung. Dadurch, daß wir sie als erste benutzten, machten wir uns den ethischen Maßstab zu eigen, der den Barbaren des finstersten Mittelalters gemein war. Man hat mir nicht beigebracht, Krieg auf diese Weise zu führen; und Kriege kann man nicht dadurch gewinnen, daß man Frauen und Kinder vernichtet.“
Dann warfen die USA die Bomben nach Ablauf des Ultimatums ab, um unmittelbar danach die Kapitulation unter Beibehaltung des Kaisers anzunehmen.
Es gab mehrere Gründe, warum Truman unbedingt die Bombe einsetzen wollte. Zum einen hatten die USA Unmengen von Geld investiert, um zwei unterschiedliche Typen von Atombomben zu entwickeln. Nun wollten sie auch wissen, welche reale Wirkung diese erzielen. Auf Hiroshima wurde die Uranbombe geworfen und in Nagasaki wurde die Plutoniumbombe ausprobiert. Die entsprechenden militärischen Einheiten zur Dokumentation und Auswertung der Ergebnisse standen schon bereit und wurden dann auch sofort an den Abwurforten zur Untersuchung derselben eingesetzt.
Der weitere Hauptgrund war die Absicht, der ganzen Welt die neue Macht der USA zu zeigen, insbesondere vor allem der SU, in der Hoffnung, auf Jahrzehnte die einzigen mit einer Atombombe zu sein. Gut denkbar ist auch, dass Truman Japan nicht mit der SU teilen wollte, falls diese einmarschiert wären. Umso größer war dann der Schock, als auch die SU schon 1947 ebenfalls eine Atombombe zündete.
Dass der Abwurf der Atombomben nichts mit einer Kapitulation Japans zu tun hatte, ist inzwischen durch viele Dokumente und Aussagen belegt. Im Gegenteil, die angebotene Kapitulation Japans passte Truman überhaupt nicht in den Kram, denn mit dieser hätte er kein Versuchsgelände mehr gehabt, um die Bombe real auszuprobieren.
Die UdSSR hat Japan erst nach dem Abwurf der ersten Atombombe angegriffen.
Stalin wurde zwar von Truman zuvor aufgefordert, sich am Krieg gegen Japan zu beteiligen. Aber Stalin entging ja nicht, wie kompromißlos die Japaner känpften.
Truman fürchtete, diesen Krieg noch bis 1949 führen zu müssen. Ein Maß war voll.
Das bezahlen dann Zivilisten. Dann kam die Bombe.
Als nach dem Abwurf der ersten Atombombe für Stalin klar war, daß Japan nun keine Chance mehr haben würde, wollte er sich einen Teil der Beute sichern und schickte über 1 Million Rotarmisten los in die Mandschurei und in die Mongolei.
Dem hatten nun die Japaner nichts mehr entgegen zu setzen.
Dafür, dass Japan auch ohne Atombomben kapituliert hätte, gibt es eine ganze Reihe von belegen. Für mich persönlich die stärksten Argumente für die These liefern General Dwight D. Eisenhower und Admiral William D. Leahy, die einen genauen Einblick in die Lage im Pazifik hatten. Sie äußerten später, dass sie den Einsatz der Atombomben für unnötig hielten, da Japan sich ohnehin bald ergeben hätte. Eisenhower sagte, dass er glaubte, "Japan war bereits besiegt und der Einsatz dieser schrecklichen Waffe war völlig unnötig".
Und nach der zweiten Bombe kapitulierte nur der Tenno, aber nicht die Armee.
Sie haben völlig unnötig Leid viel Leid erzeugt. Absolut verabscheuungswürdig.
Natürlich war es schrecklich, aber was meinst du mit unnötig? Es hat ja defakto einem Zweck gedient.
Naja, was wäre die Alternative gewesen, japan wollte nicht kapitulieren, das war eine Wahl zwischen Pest und Cholera, aber es gab nichts besseres was man hätte tun können
Ein herkömmlicher Angriff, hätte weitaus mehr leben auf BEIDEN Seiten gefordert, ein warnschuss war schon erfolgt, mit Verteidigung beendet man keinen Krieg, sondern verheizt nur weiter Soldaten, ohne Ende, Diplomatie war am Ende, japan wollte nicht kapitulieren
Ein herkömmlicher Angriff, hätte weitaus mehr leben auf BEIDEN Seiten gefordert
Und das weißt du, weil du in alternative Realitäten schauen kannst?
ein warnschuss war schon erfolgt
Inwiefern?
Offenbar hat man den Einsatz der Waffen verschwiegen und sogar forciert. Sogar noch schlimmer als ich dachte.
mit Verteidigung beendet man keinen Krieg, sondern verheizt nur weiter Soldaten
Nicht, wenn man es richtig anstellt. (P.S.: Es heiß´t nicht umsonst, dass Angriff die beste Verteidigung sei).
Diplomatie war am Ende, japan wollte nicht kapitulieren
Da habe ich anderes gehört.
Zumal noch dazu gesagt sei, dass "Japan" ein Land ist. Ein land kann nicht handeln, die Menschen darin tuen die. Und diese Menschen waren Individuen.
1. Das weiß ich, weil ich mich mit der Japanischen militär Doktrin auseinandergesetzt habe, sowie der Geographie Japans und der Planung der Amerikanischen Landungsoperationen.
2. Man hat die Japanische Regierung mit den Aufnahmen des Trinity Tests konfrontiert
3. Ja angriff ist die besste Verteidigung, also haben die Amerikaner angegriffen mit 2 Atombomben, anstatt einrn endlosen Stellungskrieg zu führen. Egal wie man es anstellt
4. Japan hat sich geweigert bedingungslos zu kapitulieren und doch ein Land kann in Form der regierung und unter anderem auch des militärs handeln
Ich sag ja nicht, dass es tolerabel ist, ich glaube nur, dass es der weg des geringsten Übels war
Das war Massenmord an Zivilisten und somit ein Verbrechen.
Das ist wirklich eine unsägliche Debatte. Die US Amerikaner argumentieren, dass diese Angriffe den Krieg schnell beendet haben und eine blutige Invasion der Hauptinsel verhindert werden konnte.
Woran machst du das fest? es hat keinerlei Initiativen gegeben. Im Gegenteil selbst nach der 1. Bombe haben sie nicht kapituliert.