Stören euch Rechtschreibfehler?
Tut mir leid an alle die keinen Stern bekommen haben, ich schätze eure Antworten genauso wie die mit Stern 💫😊🌺
44 Stimmen
18 Antworten
Rechtschreibfehler an mich, vor allem in wichtigen Schreiben, seien die z.B. in Geschäftsschreiben oder beispielsweise etwa in Anwaltschreiben sind für mich als studierten Germanisten, Sprachwissenschaftler und Philologen, unerträglich, da ich mein ganzes Leben hindurch in allen erdenklichen Schriftstücke stets großen Wert auf bestes Deutsch legte, sowohl was die Orthografie als auch die Grammatik betreffend.
Wenn mir zum Beispiel in einem Brief jemand mitteilte: "Am optimalsten
habe ich gefunden das Sie mir gestern Abend gesagt haben das die Sache klappen könnte. Noch optimaler wäre es gewesen, wenn Sie mir gleich zugesagt hätten!" -
... dann stehen mir als ein der deutschen Sprache Kündigen ob der vielen Fehler in diesen wenigen Sätzen die Haare zu Berge!
1. Es gibt grammatikalisch im Deutschen k e i n e n Superlatv von "optimal". Optimal heißt: Bestmöglich. Bestmöglich i s t bereits der Supertativ, also kann man dieses Wort aus rein grammatischen korrekten und logischen Gründen nicht mehr steigern! Genauso wenig, wie es "das Optimalste" gibt, genauso wenig kann eine Sache "optimaler sein, da es keinen Komperativ von "bestmöglich" oder "am besten möglich" gibt. So gibt es grammatikalisch auch das Bestmöglichste" nicht! Denn "möglich ist nicht steigerbar! Korrekt heißt bes: Das am besten Mögliche!
Genauso verhält es sich z.B. mit Superlativen wie "bestangezogene": " Er war gestern Abend der bestangezogene Mensch auf der Party!" Viele sagen: Er war der bestangezogenste Mensch. Die Steigerung eines Verb wie "anziehen" hier im Perfekt
2. Wenn mir jemand in einem Satz zeigt, dass er nicht weiß, wie er das Wörtchen "dass" anzuwenden hat
Sowohl die eigenen, wobei die mich eher ärgern als stören, als auch fremde.
Aber wenige Fehler stören mich eben auch wenig. Man schreibt seinen Text, liest ihn einmal zur Kontrolle, und schickt ihn dann ab. Ein Fehler alle zwei Zeilen bleibt unbemerkt, und das ist auch nicht tragisch.
Anders sieht es aus, wenn im Fragetitel aus 3 Wörtern schon ein Fehler ist, das wichtigste Schlüsselwort falsch ist, mehr Fehler als Worte vorkommen, jemand ohne Punkt und Komma schreibt oder 140 Zeilen ohne Absatz.
Ja, wenn sie wirklich offensichtlich sind: z.B. so was wie Stahl statt Stall in einem Beitrag, in dem es um die Unterbringung von Tieren geht. Oder wenn der zweite Buchstabe in einem Substantiv, das keine Abkürzung (wie UNO oder so) ist, groß geschrieben wird.
Wenn man aber selber weiß, dass man Probleme mit der Rechtschreibung hat, sollte man seinen Beitrag vorher mal durch die Rechtschreibprüfung eines beliebigen Office-Programms jagen und die dort gefundenen Fehler noch korrigieren, bevor man ihn in die "freie Wildbahn" entlässt.
Habe aber eine Toleranzschwelle. Erstens die Autokorrektur und zweitens ein angeregter Chat sind Fehlerquellen. Aber wenn jemand nachlässig oder unfähig in deutscher Rechtschreibung ist merkt man das sehr wohl.
Bei Rechtschreibung bin ich der totale Nerd. ^^
Würde hier gerne oft bei manchen den Rotstift ansetzen.
Auch wenn ich eine Zeitung lese und Fehler finde, stört mich das total...