Stimmt es, dass nach katholischer Lehre, wenn Hitler kurz bevor er sich erschossen hat bei einem Priester gebeichtet hätte, Absolution bekommen hätte?

Für eine gültige Beichte ist eine aufrichtige Reue notwendig. Der Beichtende muss sich seiner Sünden bewusst sein, sie bereuen, bei Hitler ohne wenn und aber völlig ausgeschlossen!!!

Aber, da alles unter nationalsozialistischer Hand war, also auch der einbestellte Geistliche,  wäre dieser sehr wahrscheinlich zu der Entscheidung über die Gewährung der Absolution im Ermessen gekommen, da dieser "selbstverständlich" die Aufrichtigkeit der Reue des Beichtenden beurteilt und für gegeben erkannt hätte.

Fiktive Geschichte, sehr weit hergeholt, da Hitler kein gläubiger Christ war (nur auf dem Papier).

Das würde aus zwei Gründen nicht klappen:

• Selbstmord wird nicht verziehen - und danach ist das Beichten recht schwer.
• Nach religiöser Auffassung ist das Beichten nur dann gültig, wenn du entsprechend bereust. Und das hätte er nie getan.

So einfach ist das nicht. Vor allem hätte er ehrlich bereuen müssen. Allein schon das wäre sehr fraglich. Danach hätte er auf gar keinen Fall Selbstmord begehen dürfen, das ist nämlich wieder eine sehr schwere Sünde. Stattdessen wäre er verpflichtet gewesen, alle Schäden, die er angerichtet hat, wieder gut zu machen. Er hätte sofort den Krieg beenden müssen. Alle KZ Häftlinge freilassen, alle politischen Häftlinge freilassen. Den Unrechtsstaat beenden. Die Diktatur beenden. Soweit möglich alles wieder gut machen. Von allen Ämtern zurücktreten. Das wäre die unverzichtbare Bedingung gewesen. Denn das gehört zur Beichte dazu. Einfach nur sagen, ich bereue, und das war’s dann, reicht nicht.

Nein.

Zur Errettung braucht es die Lebensumkehr. Das war bei Hitler nie ein Thema.

Durch den Selbstmord wäre die dann aber gleich wieder obsolet.