Stimmt es, dass jeder Mensch eine "dunkle Seite" hat?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Ja, das stimmt. 75%
Nein, das stimmt nicht. 25%

17 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja, ohne Ausnahmen jeder. Manche verstecken sie, andere zeigen sie, und wiederum andere müssen sie selbst erst kennenlernen. Es reicht ein schlechter Tag, der einen Menschen dazu bringt seine dunkle Seite zu entwickeln. Ein. Einziger. Tag. Wo Licht ist, ist auch Schatten, wo Sieger sind, sind auch Verlierer. Und daher ist, wo eine gute Seite ist, auch eine dunkle Seite.


Tidus0000  24.07.2016, 16:48

Keine Ursache.

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HotXL 
Beitragsersteller
 24.07.2016, 14:39

Vielen Dank!

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Ja, das stimmt.

Aber nicht im negativen Sinne, sondern aus natürlichen Gegebenheiten bedingt das Gute das Böse. Wobei erst die Bewertung uns voneinander trennt. Der Teufel - die Identifikation mit dem Ego lässt die Welt dunkel erscheinen. Aber all das ist nur das Spiel des Lebens, das Kontraste braucht, um sich auszudrücken. So gibt es Tag und Nacht, hell und dunkel, gut und böse.

Da ist aber niemand, der willentlich böse ist. Jeder ist ein individueller, temporärer Ausdruck des Einen und durch ihn geschieht es.

Gut und Böse sind zwei Seiten derselben Medaille und das Leben bleibt davon unberührt.

Es geht darum, die eigenen Schattenseiten anzunehmen und nicht zu verdrängen. Erst, wenn Du mit Dir selbst im Reinen bist, durchschaust Du die Dualität als ein Spiel des Göttlichen. Und nichts ist auch nur im Geringsten besser oder schlechter als etwas anderes, da alles EINS ist.

Du und ich existieren im einheitlichen Bewusstsein, es gibt keinen Grund, um Angst zu haben...

Wahrheit ist jeden Tag, in diesem Moment... immer schon. Wir sind diese eine Wahrheit. Alles Unglück dieser Welt ist Resultat unserer Unbewusstheit. Weil wir vergessen haben, wer wir wirklich sind, erleben wir Leid und Getrenntheit. Aber auch das ist ein temporärer Zustand und weder richtig, noch falsch -es ist, wie es ist.

Erst wenn wir das erkennen, wird sich auch die "äußere" Welt ändern.

Liebe Grüße :-)

Ja, das stimmt.

Ja würde ich sagen.  Das muss nicht heißen das jeder Mensch wirklich böse ist aber Fehler und die ein oder andere schlechte Eigenschaft hat jeder. 

Nein, das stimmt nicht.

Man kann menschen nicht in polarisierende Schubladen stecken. "gut" und "böse" sowie "dunkel" und "hell" gibt es in diesem Zusammenhang nicht und "gut" und "böse" gibt es generell nicht.

Jeder Mensch hat Eigenschafte, Gelüste und Gedanken, die er/sie nicht der Öffentlichkeit preisgibt. Das hat jedoch nichts mit "Dunkelheit" zu tun.

Weiters ist jeder Mensch ein Raubtier und als solches liegt uns töten und Kämpfen im Blut. Aber auch dies ist weder "dunkel" noch "böse".

Einen gewissen Egoismus hat auch jeder Mensch, der ist nötig zum Überleben. Auch diesen kann man weder als "dunkel" oder "böse" bezeichnen.


ColonZero  23.07.2016, 21:33

Das kann man sehr wohl. Der Mensch hat es sich zur Gewohnheit gemacht, Dinge in "gut" und "böse" einzuteilen. 

Tatsächlich jedoch - da stimme ich dir zu - gibt es kein "gut" und "böse". Aber aufgrund von Wertesystemen und Moralvorstellungen unterliegt der Mensch besagter Hell-/Dunkel-Einteilung.

Wenn ein Mensch also nun perverse, absurde, morbide oder rein egoistische Gedanken hat, so kann er von mir als "böse" bezeichnet werden. Das ist natürlich eine sehr subjektive Wahrnehmung und Zuweisung. Er selbst empfindet seine Gedanken vielleicht/wahrscheinlich gar nicht als "böse".

Es kommt auf die Sichtweise an. 

Somit würde ich dir zustimmen, jedoch auch widersprechen. Man kann den Menschen in polarisierende Schubladen stecken - und tut dies bisweilen auch. Aber aus einer unbeteiligten Sicht (fernab des menschlichen oder moralischen Denkens) ist kein Mensch "gut" oder "böse.

Über einen Punkt ließe sich aber diskutieren: ob der Mensch ein Raubtier ist.

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Andrastor  23.07.2016, 21:37
@ColonZero

Gut, dann lass es mich anders formulieren um Missverständnissen vorzubeugen:

Man kann menschen nicht mit allgemeiner Gültigkeit in polarisierende Schubladen stecken.

Was den Menschen als Raubtier betrifft, darüber kann man nicht streiten.

Wir haben Reißzähne, den Verdauungstrakt von Omnivoren und nach vorne gerichtete Augen, die uns eine gute Einschätzung von Tiefe im dreidimensionalen Raum gewähren.

Alle Fluchttiere haben Augen die zur Seite gerichtet sind, damit sie mit ihrem großen Sichtfeld nahende Räuber frühzeitig erkennen können. Alle Jäger haben nach vorne gerichtete Augen um die Distanz zu möglicher Beute besser abschätzen zu können.

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ColonZero  23.07.2016, 22:12
@Andrastor

Gut, die körperliche Beschaffenheit spricht also dafür, dass wir ein Raubtier sind. Aber auf psychischer Ebene: Gibt es dort einen Beweis, dass wir Raubtiere sind? Hier ließe sich eindeutig streiten.

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Andrastor  23.07.2016, 22:25
@ColonZero

Natürlich gibt es den. Vor allem da die Psyche dahingehend formbar ist. Wildkinder die von Raubtieren aufgezogen wurden, haben ebenfalls gejagt und der Mensch jagt und tötet bis heute, Beutetiere wie andere Menschen.

Also die Beweise sind nicht von der Hand zu weisen.

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ColonZero  23.07.2016, 22:54
@Andrastor

Ich denke, das lässt sich nicht pauschalisieren. Ich sehe mich beispielsweise nicht als Raubtier. Mir käme es nie in den Sinn, einem Lebewesen willentlich das Leben zu nehmen.

Natürlich, wenn Wildkinder von Raubtieren aufgezogen werden, werden sie zu Jägern. Aber Menschen lassen sich nicht mit Wildtieren vergleichen. Wir werden nicht als Jäger oder Mörder aufgezogen - in einer zivilisierten Gesellschaft zumindest nicht.

Es gibt Menschen, die Raubtiere sind. Und Menschen, die es nicht sind. Aber im Kern, in unserer Natur: Sind wir Raubtiere? Entweder lässt sich die Frage durch die von dir aufgeführten Argumente mit einem Ja beantworten oder aber die Individualität des Menschen verhindert eine eindeutige Beantwortung.

Außerdem: Die Tatsache, dass ich mit dir diskutiere, affirmiert doch meine Behauptung, dass sich über dieses Thema streiten lässt.

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Andrastor  23.07.2016, 22:58
@ColonZero

Auch du hast schon willentlich Leben genommen. Oder hast du noch nie eine Fliege, Mücke, Bremse, Wespe oder Biene erschlagen?

Kindern ist töten weder Fremd noch finden sie es bedenklich. Erst durch die Reaktion des Umfeldes lernen sie dass Töten als etwas schlechtes angesehen wird.

Wir Menschen sind omnivore Raubtiere. Aber Gesellschaft und Fortschritt haben dafür gesorgt das wir nicht töten müssen, zumindest nicht jeder.

Du kannst diskutieren und streiten so viel du willst und Beispiele von dir selbst und/oder bekannten nennen, es ändert nichts an der Tatsache dass das unsere Natur ist.

Man kann sogar Katzen und Hunden das Jagen abtrainieren, aber es bleiben dennoch Raubtiere.

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ColonZero  23.07.2016, 23:19
@Andrastor

Du kannst diskutieren [...] so viel du willst

Nein, danke. Wenn das Diskutieren keinen Sinn hat, dann unterlasse ich es. 

Die Diversität der Meinungen ist an sich eine tolle Sache. Ich habe meine Meinung und du die deine. 

Für mich ist die menschliche Natur jedenfalls nicht eindeutig bestimmbar und daher ist der Mensch - m.M.n. - nicht zwingend ein Raubtier.

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Andrastor  23.07.2016, 23:23
@ColonZero

Du kannst auch die Meinung vertreten dass rosarote Einhörner die dunkle Seite des Mondes bevölkern würden, macht auch keinen Unterschied zur Realität, ebenso wie deine Meinung der Mensch wäre kein Raubtier.

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