Stimmt ihr der These zu?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

Stimme ich zu 57%
Stimme ich nicht zu 43%

11 Antworten

Stimme ich zu
Die Musik, die man hört, ist ein Spiegel der Seele und so hat man auch mit Menschen, die die gleiche Musik hören, mehr gemeinsam.

Bei meinem breitgefächerten Geschmack (mit Schwerpunkt auf handgemachte Musik - Hardrock, Metal, Rock... ) würde das auf eine sehr vielschichtige Seele hinweisen. Ich höre also mit sehr vielen Menschen gemeinsame Musik. Ich bin alle und mit allen verbunden. 😀

Gleich und Gleich gesellt sich gern ...

Musik hat definitiv verbindende Eigenschaften. Laute/Klänge und ihre Wirkung auf uns sind etwas Archaiisches, in uns Angelegtes, das wir bereits mit in dieses Leben gebracht haben, so dass das jeweilige Stück in Resonanz mit unserer Seele tritt. Hören nun zwei Personen gern die gleiche Musik und empfinden sie ähnlich, kann es durchaus sein, dass ihre "Herzen im gleichen Takt schwingen". In diesem Moment zumindest ist ihre Verbindung sehr stark und löst all die positiven Empfindungen aus, die mit vollkommener Harmonie einhergehen. Harmonie ist ja auch ein Begriff der Musik, der besagt, dass unterschiedliche Töne in Gleichklang gebracht werden. Das kann man eventuell so auch auf Musik hörende Menschen übertragen.

Musiktexte für sich genommen schaffen auch das Gefühl der Verbundenheit, denn sie erzählen Seelen- und Lebensgeschichten. Man findet sich in Texten wieder, man findet sich in dem anderen wieder, der ähnliche Dinge erlebt hat.

Das bedeutet allerdings nicht, dass es neben dieser musikalischen Verbindung nicht auch viel Trennendes geben kann. Die Musik mit ihren Klängen ist lediglich ein Faktor, der verbindend wahrgenommen werden kann, wenn auch ein nicht unerheblicher. Die Prägung durch Herkunft, Erziehung und Erfahrung hat neben dem Grundcharakter ihren Anteil daran, was wir lieben oder ablehnen, wie wir handeln. Auch unsere Werte bestimmen, mit wem wir unser Leben verbringen.

Stimme ich nicht zu

Kann ich nicht zustimmen. Ich kenne viele Mitmenschen, die den gleichen Geschmack wie ich haben (vielleicht nicht ganz so konsequent wie ich...), jedoch sonst Ar-----löcher sind. Da nützt mir der gemeinsame Geschmack auch nix, weil ich mich mit denen gar nicht drüber unterhalte. Dann doch lieber einen Schlager-Fan, der ein netter Mensch ist. Die Musik kann ja ausgeklammert werden. Wenn beide das respektieren, ist doch alles im grünen Bereich. Es gibt so viele andere Themen, über die man sich unterhalten kann.^^

Aber das mit dem 'Spiegel der Seele' stimme ich dir zu.

Habe die Ehre. Empfehle mich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Stimme ich nicht zu

Musik ist nicht nur ein Ausdruck von Persönlichkeit alleine. Und natürlich ist eine lange autofahrt wesentlich entspannter wenn man das selbe hört.

aber der gemeinsame Musikgeschmack ist kein garant das man sich grundsätzlich versteht oder das man andere dinge gemeinsam hat.

da bedient man sich zu sehr den stereotypen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – freiberuflicher Musiker
Stimme ich zu

Teilweise kann ich dem schon zustimmen. Es ist oft so, dass die Musik ein Spiegel der Seele ist und das Innenleben ihrer Hörers wieder gibt - sie ist aber oft auch ein Zeugnis der eigenen Kindheit und des Umfelds, das man hat. Ich merke als Erwachsener immer mehr, wie viele Spuren die Musik meiner Kindheit und Jugend in mir hinterlassen hat.

Es hängt aber auch von der Stimmung ab, was man hört und welche Musik man dann "braucht". Nur ein Beispiel: es ist eine Angewohnheit von mir, nach langen und anstrengenden Arbeitstagen und zum Teil eventuell blöden Erlebnissen und Begegnungen in meinem Auto besonders stimmungsvolle Spaß-Schlager zu hören, z.B. von Tony Marshall - das kann ich aber wirklich nur dann hören. Die entsprechende Cassette ist schon im dritten Auto mittlerweile dabei.

Ansonsten muss ich sagen: Ich höre gern Liedermacher und Chansons sowie Pop der ich sage mal 60er bis 90er und auch mal gut gemachte Schlager wie von Udo Jürgens, aber das bedeutet nicht, dass ich mich mit jedem verstehe, der ähnliche Musik hört, ganz im Gegenteil. Es kann aber sein, dass "Special Interest"-Fans, wo es eventuell auch in eine im positiven Sinne obsessive Richtung geht, sich gut verstehen, weil sie beide diese spezielle Musik fühlen und tief in sich tragen - habe ich auch schon erlebt, z.B. im Weltmusik- oder Jazz-Bereich mit teils wirklich schrulliger Musik.

Woher ich das weiß:Hobby