Stimmt es, dass Albert Einsteins Eltern, türkische Gastarbeiter waren?

12 Antworten

Als Jude hätte er es in der Türkei nicht leicht gehabt. Die meisten großen Wissenschaftler in Deutschland waren Juden. Das passt freilich nicht zur Herrenrassentheorie. Aber bitte jetzt nicht Erfolge für ein Land reklamieren, was all dem diametral entgegenstand, was die Person verkörpert hat.

Mir reicht schon die selbstgefälliger Diskussion über die Freiheiten und die Wissenschaft im "Fruchtbaren Halbmond". Schlimm, wenn man das in Deutschland wegen Identitätsproblemen nötig hat!


VeryBestAnswers  24.06.2024, 12:42
Die meisten großen Wissenschaftler in Deutschland waren Juden

Das ist ziemlich sicher falsch (außer du kannst dafür eine überzeugende Quelle nennen).

Ich habe das eben mit einer Stichprobe aus 25 zufällig ausgewählten deutschen Wissenschaftler*innen überprüft; von diesen waren laut Wikipedia nur 5 jüdischer Herkunft (nämlich Paul Ehrlich, Erich Fromm, Lise Meitner, Heinrich Hertz und Karl Schwarzschild).

Die Stichprobe ist zwar recht klein, dennoch ist das Ergebnis, dass weniger als die Hälfte der bedeutenden deutschen Wissenschaftler"innen jüdisch waren, statistisch signifikant.

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WilliamDeWorde  24.06.2024, 22:22
@VeryBestAnswers

Das sind 20%. Waren denn auch 20% der deutschen Bevölkerung jüdisch oder sind die Juden doch überproportional vertreten?
[1a] Hier sind 25 deutsche Wissenschaftler vor 1960, mit Angabe, ob sie jüdisch waren oder nicht:

1. Albert Einstein (1879-1955) - Jüdisch

2. Max Born (1882-1970) - Jüdisch

3. Hermann Minkowski (1864-1909) - Jüdisch

4. Fritz Haber (1868-1934) - Jüdisch

5. Hans Bethe (1906-2005) - Jüdisch

6. Leó Szilárd (1898-1964) - Jüdisch

7. John von Neumann (1903-1957) - Jüdisch

Diese Liste enthält bedeutende Wissenschaftler aus verschiedenen Fachbereichen wie Physik, Chemie und Mathematik. Die Angabe über ihre jüdische Herkunft basiert auf historischen Quellen.
Die jüdische Bevölkerung in Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg machte weniger als 1% der Gesamtbevölkerung aus. Trotz dieses kleinen Anteils hatten jüdische Wissenschaftler einen erheblichen Einfluss auf die wissenschaftlichen Entwicklungen und Durchbrüche in Deutschland und weltweit, nämlich über 33%.

Wenn die Deutschen ähnlich gut gewesen wären, hätte deine Stichprobe maximal einen zutage fördern dürfen.
Nach dem Zensus von 1933 lebten etwa 500.000 Juden in Deutschland, was ungefähr 0,76% der damaligen Gesamtbevölkerung von etwa 65 Millionen Menschen entsprach.

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VeryBestAnswers  24.06.2024, 23:02
@WilliamDeWorde

Dem widerspreche ich auch gar nicht. Ich widerspreche nur deiner ursprünglichen Aussage:

Die meisten großen Wissenschaftler in Deutschland waren Juden.

"Die meisten" heißt normalerweise, über die Hälfte. Aber das müssen wir nicht weiter diskutieren. Wir können uns darauf einigen, dass es in Deutschland überproportional viele jüdische Wissenschaftler*innen gab.

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WilliamDeWorde  25.06.2024, 12:23
@VeryBestAnswers

Bei meiner Stichprobe waren es 36%, fehlen noch 14% zur absoluten Mehrheit. Jetzt kannst du noch hingehen und subjektiv die nicht ganz so berühmten aussortieren, um Werte zu "verbessern". Das ist Krümelkackerei. Behalte mal die Frage im Auge!

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VeryBestAnswers  25.06.2024, 12:35
@WilliamDeWorde

Ich habe nur Wissenschaftler*innen ausgewählt, von denen ich selbst schon gehört habe. Wenn du mir eine objektivere Definition von "Berühmtheit" nennen kannst, um die Statistik repräsentativer zu machen, bitte :)

Was ist daran Krümelkackerei, eine falsche Aussage zu widerlegen?

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VeryBestAnswers  25.06.2024, 12:41
@VeryBestAnswers
Bei meiner Stichprobe waren es 36%, fehlen noch 14% zur absoluten Mehrheit. Jetzt kannst du noch hingehen und subjektiv die nicht ganz so berühmten aussortieren

Eine Stichprobe so lange zu manipulieren, bis du das gewünschte Ergebnis erhältst, ist nicht wissenschaftlich. Schon mal etwas von bias gehört?

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Nein, das stimmt nicht, doch entgegen den rassistischen Kommentaren hier, wäre das im Falle auch nichts negatives gewesen.

logischerweise nicht .......

https://mediendienst-integration.de/artikel/60-jahre-gastarbeiterinnen-in-deutschland.html

Am Anfang der türkischen Migration stand das Anwerbeabkommen für "Gastarbeiter" von 1961. Bis zum Anwerbestopp 1973 kamen rund 900.000 Arbeitnehmer*innen aus der Türkei.

Albert Einstein war ein schweizerisch-US-amerikanischer theoretischer Physiker deutscher Herkunft. Der Wissenschaftler jüdischer Abstammung hatte bis 1896 die württembergische Staatsbürgerschaft, ab 1901 die Schweizer Staatsbürgerschaft und ab 1940 zusätzlich die US-amerikanische. ( Wikipedia )

Geboren: 14. März 1879,

Verstorben: 18. April 1955,

Nein, waren sie nicht. Die Eltern von Albert Einstein waren Deutsche jüdischer Abstammung und deren Vorfahren schon seit Jahrhunderten im schwäbischem Raum beheimatet.

Dass es zu der Zeit schon türkische Gastarbeiter gab, das ist mir neu. Da gab es ja noch nichteinmal die Türkei als Staat. 🤔