Stimmt es, das die ganz dunklen Eichhörnchen 🐿️ böse sind?

5 Antworten

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Es hat nichts mit der Farbe zu tun. Eichhörnchen können zwar zb zu Artgenossen auch aggressiv sein und sicher kommt es auch bei ihnen vor das junge von Rivalen getötet werden wie es im Tierreich üblich ist aber das hat nichts mit der Farbe zu tun.

Eingeschleppte Grauhörchen können eine Gefahr für einheimischen Eichhörnchen sein. Zb verdrängen die in Großbritannien die heimische Eichhörnchen. Bei uns kann es aber auch so viel Platz geben das beide Arten existieren können.

Es gibt so bei vielen Tieren auch Verhalten das nicht so schön anzusehen ist.

Zb haben Spatzen, Stare oder Kohlmeisen schon die brut kleinerer Vögel vernichtet um einen guten nistplatz für sich zu bekommen.

Orcas quälen tatsächlich manchmal bewusst Beute wie Robben. Sie ziehen sie aufs Meer hinaus und lassen sie wieder los . Und kurz bevor sie entkommt packen sie die Robbe wieder manchmal über eine halbe Stunde obwohl keine noch kleinen Kälber dabei sind und sie die Robbe in Sekunden töten könnten.

Delfine vergewaltigen manchmal Weibchen oder halten sie so lange vom Futter ab bis sie in sex einwilligen und es können auch Weibchen aggressiv sein. Und auch Delfine töten die Jungtiere von Rivalen. Das haben auch schon Pferde, Kaninchen, Raubkatzen, Nagetiere, Robben, Elefanten, Affen, Zebras Störche, Schwäne, Singvögel, Erdmännchen, Hyänen, Krokodile,Flusspferde, Bären, Robben, Hunde Wölfe und viele andere Tiere getan.

Ein Elefant ist mal zu einem Büffel gegangen hat ihn getötet und ging wieder weg weil ihn das rufen gestört hat.

Allgemein geht es Im Tierreich nicht zu wie im Kinderfilm


Trullalla56 
Beitragsersteller
 19.03.2025, 12:38

Da muss ich dir Recht geben, Gott sei Dank, spielt sich so ein Szenario nicht vor meiner Haustür ab, ich habe auch schon schwer verletzte Jungtiere gesehen, denen fehlte zum Beispiel ein Füßchen

Nein, böse sind nur die Grauhörnchen. Hier gab es mal ein eingeschlepptes, das Spaziergänger angefallen hat. Link.

Irgendwann wurde es nicht mehr gesehen. Vielleicht hat's jemand gegessen, keine Ahnung.


Trullalla56 
Beitragsersteller
 19.03.2025, 16:30

Guten Appetit 🤢

In der Natur ist nichts wirklich böse, aber diese Hörnchen (genauer Grauhörnchen) gehören ggf. eben nicht zur ursprünglichen heimischen Fauna und können diese empfindlich aus dem Gleichgewicht bringen und es gibt eine reale Gefahr, dass sie die heimischen Tiere verdrängen.

Allerdings sind "unsere" Eichhörnchen nicht immer rot, das ist wie bei der Haar- und Hautfarbe beim Menschen, je dunkler, desto besser gegen UV geschützt (z.B. im Gebirge von Vorteil).

Das einzige was aber wirklich nahezu "böse" im Sinne von weitgehend rücksichtslos und in der Masse zerstörerisch ist, ist der Mensch.


Trullalla56 
Beitragsersteller
 19.03.2025, 12:01

Da gebe ich dir Recht, ich liebe die kleinen Dinger

Deamonia  19.03.2025, 11:53
In der Natur ist nichts wirklich böse, aber diese Hörnchen (genauer Grauhörnchen) gehören ggf. eben nicht zur ursprünglichen heimischen Fauna und können diese empfindlich aus dem Gleichgewicht bringen und es gibt eine reale Gefahr, dass sie die heimischen Tiere verdrängen.

Das mit den Grauhörnchen ist ein Mythos, es gab nur in England mal kurzfristig Probleme mit ihnen, die sich aber längst geregelt haben. ;)

Morfi655  19.03.2025, 12:31
@Deamonia

Wie meinst du das, die Grauhörnchen waren noch vor wenigen Jahren in GB zahlenmäßig nen Faktor 10 den eurasischen Eichhörnchen überlegen. Wann genau soll sich das wie von selbst geregelt haben?

Deamonia  19.03.2025, 13:53
@Morfi655
"Wahr ist: In England gab es ein Problem mit eingewanderten Grauhörnchen. Zum einen, weil diese eine höhere Lebenserwartung haben, als die Einheimischen und zum anderen weil sie einen Virus mitgebracht haben, der die einheimischen Eichhörnchen gefährdet."
Unsere Ökologie-Expertin Ruth Pescharnig hat mit Kai Frobel gesprochen, dem Artenschutzbeauftragten beim Bund Naturschutz Bayern. Er hat ihr auch erzählt, dass das Problem in England heute nicht mehr so gravierend ist.
Das habe zwei Gründe: Zum einen hätten Baummarder die Anzahl der Grauhörnchen dezimiert, zum anderen habe die Wiederaufforstung mit Nadelgehölzen dort dazu beigetragen, dass die einheimischen Eichhörnchen jetzt einen Standortvorteil haben. Grauhörnchen mögen keine Nadelwälder.

https://www.br.de/nachricht/faktencheck/eichhoernchen-rotten-die-schwarzen-die-roten-aus-factfox-100.html

Morfi655  19.03.2025, 14:17
@Deamonia

Ja, die richtige Tendenz heißt nicht, dass alles wieder geregelt ist. Es gibt nach wie vor gezielte Maßnahmen die Ausbreitung der Grauhörnchen zu begrenzen und zu moderieren, auch weil sie ein für die einheimischen Tiere gefährlicher Krankheitsvektor sind.

Deamonia  19.03.2025, 15:56
@Morfi655

Ich meinte damit vor allem, das keine Gefahr besteht, das die einheimischen Hörnchen komplett verdrängt werden.

Hätte ich aber tatsächlich besser/anders ausdrücken können, da muss ich dir recht geben.

Ziemlicher Schwachsinn.

Allerdings sind Eichhörnchen generell nicht gerade nett, vor allem wenn es um den Umgang miteinander geht.

Sie sind strenge Einzelgänger, die sich teils bis aufs Blut bekämpfen.


Trullalla56 
Beitragsersteller
 19.03.2025, 11:59

Das habe ich auch schon oft gesehen, die jagen sich so lange, bis einer ausreisst

Das ist alles Quatsch. Die schwarzen Eichhörnchen sind NICHT die amerikanischen Grauhörnchen von denen manche Leute mal gehört und letztlich wenig verstanden haben. Grauhörnchen sehen deutlich anders aus als das schon lange hier lebende Eichhörnchen, dass es in rotorange aber eben auch schwarz gibt.


Trullalla56 
Beitragsersteller
 19.03.2025, 11:58

Ja, sie sehen genau so aus wie die rot braunen nur eben fast schwarz

Losona  19.03.2025, 12:05
@Trullalla56

Ja ist ganz normal bei dieser Art und diese Eichhörnchen verhalten sich genau wie die roten und paaren sich ja auch mit denen. :)