Stimmt diese Aussage: Es bringt nichts, BWL im Alter 35 zu studieren, da man keine Jobs finden wird, weil es zu viele BWLER gibt?
Abschluss 39-40
7 Antworten
Menschen mit kaufmännischen Aus- und Weiterbildungen sowie Bachelor-Abschlüssen gibt's wie Sand am Meer. Bin selbst Wirtschaftsfachwirtin - und nein, wir sind definitiv keine vom Fachkräftemangel betroffene Berufsgruppe...
Es kommt somit bei weitem nicht nur auf den Abschluss an, sondern nach wie vor sehr stark darauf, welche konkreten Berufserfahrungen inklusive Spezial- und Nischenwissen man mitbringt, also wie man sich nach dem Abschluss beruflich aufstellt und entwickelt.
Und genau da ist eben der Haken, wenn du erst mit Ende 30/Anfang 40 den Abschluss hast und ins Berufsleben startest. Du hast zu diesem Zeitpunkt noch keine Berufserfahrung. Du musst dich somit mit all den anderen, die noch keine Erfahrung mitbringen, um die Jobs auf Einstiegslevel "prügeln". Umso mehr um die Jobs, die dabei das Potential haben, einem Erfahrungen zu verschaffen, die auf längere Sicht Türen öffnen. Und da stehst du eben mit 40 lauter Anfang- und Mitte-20-Jährigen gegenüber...
Anders sähe es aus, wenn du bis jetzt in einem anderen beruflichen Bereich Qualifikationen und Erfahrungen mitbringen würdest. Da könnte genau dieses "Vorleben" wiederum der interessante Pluspunkt sein, der in Kombination mit dem betriebswirtschaftlichen Fachwissen ein paar gute Türen öffnet. Aber laut deiner Kommentare ist das bei dir ja auch nicht der Fall, oder?
Nun, an sich sollte man mit 35 Jahren schon in irgendeiner Form beruflich tätig sein. Wenn sich im Rahmen dieser beruflichen Tätigkeit dann zeigt, dass man entweder komplett noch mal umsatteln muss oder möchte oder wenn man sich höher qualifizieren will, um die nächsten Karriereschritte zu gehen, sollte man sehr genau überlegen, welcher Bildungsweg diese Wünsche erfüllen kann. Über den Punkt, wo man BWL mangels besserer Ideen einfach mal so ins Blaue hinein studiert, sollte man mit 35 Jahren aber definitiv schon hinaus sein!
Kein Problem, mit 40 hat man noch über 20 Berufsjahre, die Job suche dürfte da nicht schwieriger sein, als für einen Mitte- Endzwanzigjährigen. Vorausgesetzt das der Lebenslauf bis zum Studium lückenlos und plausibel ist.
Ich persönlich würde wahrscheinlich sogar eher den 40jährigen als den 25jährigen einstellen, im direkten Vergleich.
Es bringt auch nichts, ständig nach Ausreden dafür zu suchen, warum man etwas nicht tut.
Am Ende steht man mit gar nichts da und hat sämtliche Chancen verpasst.
Lustig ist es eigentlich nicht, wenn jemand im Leben so ablost.
Es ist nicht in Ordnung, sich darüber auch noch zu amüsieren.
Was hat das Alter damit zu tun? Es gibt viele Leute, die älter sind und nochmal eine neue Ausbildung oder ein neues Studium beginnen.
Und es gibt durchaus viele Leute, die ein BWL Studium machen und auch abschließen, aber es gibt eben auch sehr viele Stellen dafür. Dazu muss man auch sagen, dass es sehr auf die eigenen Spezialisierung ankommt. Sowas wie Steuern wollen nicht so viele machen, wie z.B. Marketing. Man hat viele Möglichkeiten mit einem BWL Studium, aber was du im Endeffekt daraus machst, liegt in deiner Hand.
Meiner Meinung nach landest du im schlimmsten Fall halt als Sachbearbeiter irgendwo, aber eine Arbeitsstelle sollte man im Regelfall schon bekommen. Im öffentlichen Dienst kann man sonst auch gut arbeiten. Wirst zwar meist schlechter bezahlt als bei normalen Unternehmen, aber hast dafür einen sicheren Job und es ist meiner Erfahrung nach recht einfach, dass man dort genommen wird. Das wollen auch nicht super viele machen.
Nach der Methode dürfte ja auch niemand eine kaufmännische Ausbildung. BWL ist nun mal das Fach mit den meisten Möglichkeiten bzw. Fachrichtungen. Deshalb studieren das auch so viele. Man muss sich nur darüber im klaren sein, dass ein einfacher Bachelor Abschluss nicht viel Wert ist .
Man muss sich nur darüber im klaren sein, dass ein einfacher Bachelor Abschluss nicht viel Wert ist .
Wieso
Meinst du, dass man im Alter 35 auf keinem Fall BWL studieren sollte? bringt nichts?