Stiefmutter meiner Tochter entscheidet über mein Kind?
Wie schon oben beschrieben entscheidet die Stiefmutter meiner 13 Jährigen Tochter manchmal Dinge für Sie ohne mich (ihre leibliche Mutter) vorher „einzuweihen“. Meine Tochter hat seit kurzem ihren ersten Freund, das erzählt die stiefmutter nun überall rum. Dann entscheidet Sie Dinge wie z.B. hat sie meiner Tochter auf Whatsapp geschrieben, dass Sie ihr einen Frauenarzttermin vereinbart hat, wo entweder sie oder ich mit ihr hingehen soll. Schön und gut dass sie sich Gedanken macht, aber trotzdem soll sie mir vorher bescheid geben, oder was sagt ihr dazu? Glaube sie meinte es nicht böse, aber das fand ich nun doch nicht ganz ok….
Haben die Stiefmutter und du schon einmal darüber geredet, dass sie dich bei Entscheidungen benachrichtigen oder einbinden soll?
Nein weil ich der Meinung bin dass das selbstverständlich ist die leibliche Mutter über Dinge zu informieren, zumal sie einen Termin ausgemacht hat auf den ICH mit ihr gehe
8 Antworten
Ihre solltet euch unbedingt zu dritt (dein Ex, du und die Stiefmutter) zusammensetzen und klären, welche Entscheidungen die treffen darf (z. B., ob deine Tochter die Haare heute offen trägt oder einen Zopf) und welche auf keinen Fall (z. B. medizinische Entscheidungen).
Ist sie sich unsicher, hat sie die Erziehungsberechtigten zu fragen.
Ich würde das persönliche Gespräch mit der Stiefmutter suchen. Der Frauenarzttermin ist sinnvoll, um Deine Tochter noch vor dem ersten Mal gegen HPV zu impfen.
Wann Deine Tochter die Pille bekommt, das muss diese mit Dir abstimmen. Auf keinen Fall vor dem 14. Geburtstag. Sorgeberechtigt bist schließlich Du.
Für Deine Tochter ist es natürlich gut, wenn sie zwei Ansprechpartnerinnen hat, aber Du entscheidest, und das sollte die Stiefmutter akzeptieren.
Wie verhält sich der Vater Eurer Tochter? Ist er in die Entscheidungen mit eingebunden? Wenn Du mit Deinem Ex das gemeinsame Sorgerecht hast, sollte auch er über seine Tochter Bescheid wissen.
Giwalato
Der Vater ist geschäftlich oft unterwegs und überlasst vieles der Stiefmutter. Meine Tochter kommt mit dieser Frau nicht klar, sie hat das Gefühl nicht gemocht zu werden und redet auch nicht über solche Dinge mit ihr.
Betrachte es doch mal so: vielleicht ist diese Stiefmutter für deine Tochter eine Art erwachsenere Freundin, an die sie sich lieber mit all dem wendet, was der Mama gegenüber unangenehm und peinlich wäre. Und das ist doch total super, wenn sie dort eine Person gefunden hat, der sie vertraut und die dennoch guten "erwachsenen Rat" geben kann! So wie eine Art Tante.
Schwierig finde ich da eigentlich nur, wenn diese Stiefmutter das, was deine Tochter ihr anvertraut hat, an irgendwelche Dritte weitererzählt. Das ist ein Vertrauensmissbrauch. Außer natürlich, wenn sie es echt nur dir als Mutter sagt. Das wäre wiederum verantwortungsvoll, wenn es um Dinge geht, wo eventuell irgendwelche Gefahren im weitesten Sinn im Raum stehen könnten. Zum Beispiel eben, dass durch den ersten Freund der Moment gekommen sein könnte, wo zumindest mal eine erste Beratung zum Thema Verhütungsmittel beim Gyn stattfinden sollte, damit sie nicht zur Teeniemama wird...
Es ist gerade das Gegenteil. Mit mir redet Sie über alles. Zu ihrer Stiefmutter hat sie einen weniger guten Draht. Sie hat das Gefühl von ihr nicht gemocht zu werden und bei ihr alles falsch zu machen..
Dann verstehe ich jetzt aber nicht so ganz, was eigentlich das Kernproblem ist. In deiner Frage habe ich nichts erkennen können, wo sie etwas für deine Tochter wirklich entscheidet. Wenn sie einen Termin beim Arzt macht, musst deine Tochter den doch nicht wahrnehmen! Und wenn sie Dinge herumerzählt, ist das doch auch keine Entscheidung, sondern maximal etwas, wo deine Tochter, ggf. mit deiner Unterstützung oder - noch besser - der vom Vater, ihr einfach sagen kann, dass sie das nicht machen soll.
Aber so verführerisch es vielleicht auch im ersten Moment auf dich wirken könnte - nutze diese Situation nicht, um Pluspunkte bei deiner Tochter zu sammeln und die neue Partnerin des Vaters schlechtzureden! Letztendlich sorgen solche Machtkämpfe zwischen den Erwachsenen nur dafür, dass die Kinder leiden, weil sie dadurch zwischen den Stühlen sitzen. Man zwingt sie damit direkt oder indirekt dazu, für eine Seite Partei zu ergreifen. Und sich zwischen Mama und Papa entscheiden zu müssen, das ist niemals auch nur irgendwie angenehm oder gut für ein Kind! Und ja, die Entscheidung gegen die Neue vom Papa ist halt einfach mal irgendwo auch eine Entscheidung gegen den Papa selbst... Also hilf deiner Tochter, indem du in diesem Konflikt vermittelst, selbst mit den anderen Erwachsenen sachlich darüber redest und ihr somit gemeinsam Wege findet, gut und anständig alle miteinander auszukommen - im Sinne deiner Tochter, damit es ihr gut geht!
Als Siefmutter hat sie gar nichts zu entscheiden. Sag ihr das einmal klar und deutlich!
Wenn der 'Vater des Kindes es überträgt, einverstanden ist - davon ist auszugehen - sieht das anders aus.
Hallo
Du verlierst gerade Deine Tochter, schreite ein.
Sie hat keinerlei Rechte!
Grüße
Sie hat genau die Rechte, die Ihr Partner, der Vater der Tochter zugesteht.
Da die beiden zusammen sind macht es keinen Unterschied ob der Vater oder sie den Termin macht.
Aber ja, wenn die Mutter mit Ihr da hin soll, ist es komisch das die Stiefmutter den Termin macht.
der Gedanke kam mir seit dieser Frauenarzt Aktion nun auch in den Sinn, Danke Dir