Stelle von Sporen-was tun?
Hallo!
Ich habe letzte Woche beim Reiten meine Sporen etwas zu stark eingesetzt und deshalb hat mein Pferd auf beiden Seiten jetzt blutende Wunden - was tun?
33 Antworten
Ups !!!! Ich bin mit meinen Antworten bisher ja immer recht besonnen gewesen, auch wenn hier oft ganz viel Blödsinn gefragt wird. Aber jetzt läuft mir grade die Galle über! Du setzt Sporen ein und behauptest damit umgehen zu können, aber was man macht um bei einem Pferd Erste Hilfe zu leisten, das weißt du nicht? Verkehrte Welt oder? Zuerst solltest du mal erlernen was im Umgang mit Pferden grundsätzlich wichtig ist. Die erst Versorgung von Notfällen gehört zur Grundausbildung. Ich denke mit dieser Frage hast du dich eindeutig disqualifiziert!!!! Sieh zu das du Hilfe für dein Pferd bekommst und schnall die Waffen ab!
Das wird Dir am allerbesten ein Tierarzt sagen können. Verstehe ich es richtig: Die Verletzung war in der letzten Woche und das blutende Pferd ist noch nicht fachgerecht behandelt worden?
omg
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Weiter: Versteiger die Sporen bei ebay oder bring sie zum Wertstoffhof. Offensichtlich kannst Du nicht damit umgehen und verschlechterst dazu Dein Verhältnis zu dem Pferd enorm - nicht nur durch den physischen Schmerz, sondern vor allem durch den psychischen Druck, den Du dadurch ausübst.
:-/
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Schließlich möchtest Du nicht, dass das Pferd auf Dich reagiert, weil es Angst vor Dir, bzw. vor Deiner Korrektur hat, sondern weil es gern mit Dir arbeitet, weil es gelernt hat, dass es Dir jederzeit vertrauen kann.
:-)
Wenn ich das sehen würde, würde ich Dich anzeigen. Das ist brutale Tierquälerei. Ein Pferd braucht keine Sporen, sondern einen Reiter, der sich auf das Tier einlassen kann
Ich hatte zwar selber noch nie so eine Situation, aber ich würde denken, dass es da erst mal das beste ist, wenn man das Pferd anderweitig bewegt und nicht reitet... Ich gehe davon aus, dass die wunde Stelle dort ist, wo du sonst auch mit dem Schenkel treibst. Ich bin zwar nicht der Meinung, dass jeder, der mit Sporen reitet auch ein Tierquäler ist, aber es gehört wirklich jede Menge dazu, ein Pferd mit Sporen blutig zu reiten...
Ich reite schon Jahre mit Sporen, es ist nie etwas passiert, da ich ruhige Schenkel habe. Wie schon beschrieben war es eine Notsituation, die vorher nie passiert ist und auch nicht noch einmal passieren wird.
(Zur Info: Ich reite seit fast 30 Jahren)
Es geht IMMER anders! Wenn Pferd und Reiter sich in so eine Situation hineinsteigern, läuft irgend etwas grundlegend schief! Dann muss professionelle Hilfe her, und zwar offensichtlich "von außerhalb" und nicht vom stallansässigen Reitlehrer, denn der scheint wohl ebenfalls mit dieser speziellen Situation überfordert zu sein, wenn seine Lösung darin besteht, das Pferd mit den Sporen zum "richtigen Reagieren" zwingen zu wollen!
Wenn das Pferd letzte Woche verletzt wurde und heute (noch?) blutet, stehen ganz dringend Bluttests ins Haus! Da stimmen jawohl irgend welche Blutwerte überhaupt nicht!
Ein vernünftig ausgebildetes und fair gerittenes, artgerecht gehaltenes und der Arbeit angemessen gefüttertes Pferd (etc.) hat zumeist "genug Spaß" an der Arbeit, um ohne Sporen und/oder Gerte mitzuarbeiten. (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, insbesondere, wenn es z. B. um das Erlernen schwieriger neuer Lektionen geht.)
Auf der anderen Seite: Auf den großen Dressur-Turnieren, die man ja hin und wieder im Fernsehen sieht, ist kaum je ein/e Reiter/in zu sehen, der ohne Sporen und/oder Gerte reitet.
Zur Frage, ob man gleich jeden anzeigt, der sein Pferd blutig reitet: Ich habe auf mehreren Europameisterschaften gearbeitet. Diese dauern natürlich mehrere Tage, die Pferde übernachten auf der Anlage. Nachts waren die Hallen dann zum Reiten freigegeben (da ja tagsüber eine Prüfung nach der anderen stattfand). Jeder möchte natürlich gewinnen und trainiert noch einmal aufs härteste nachts, wenn er am nächsten Tag startet.
Bei den EMs, auf denen ich gearbeitet habe, gab es sowohl tagsüber auf den Abreiteplätzen, als auch nachts in der Halle eine Aufsicht mit der Befugnis, nicht nur Reiter zu rügen (und mit Konsequenzen zu drohen), die zu hart trainieren, sondern sie konnten sie auch von der weiteren Teilnahme bzw. der nächsten Prüfung ausschließen!
Was auf dem "kleinen Turnier im Nachbarstall" so alles abgeht, darüber will ich hier gar nicht nachdenken! Da wird auch ohne Sporen genug angestellt. Es wäre ein Fass ohne Boden, hier für "Gerechtigkeit gegenüber dem Pferd" sorgen zu wollen. Ganz zu schweigen davon, was tagtäglich in allen Reithallen dieser Welt passiert: Vom Barren über "Zusammenknallen" mit viel zu engen Hilfszügeln über ausgebunden in die Box stellen, "damit er das mal endlich lernt" über "jetzt hau doch mal drauf" ...
Ich habe Deine Beschreibung so verstanden, dass Du eine (oder mehrere) "Vollbremsungen" machen musstest, um in der Halle nicht einem der anderen zusammenzustoßen. Und das passt für mich ÜBERHAUPT NICHT mit Sporen zusammen! Ich bremse mein Pferd über den Sitz, in Notsituationen zusätzlich mit Stimme, denn mein Pferd hat ja auch Augen im Kopf und will nicht mit anderen zusammenstoßen. Ich kann aus Deiner Beschreibung einfach nicht erkennen, wozu Du die Sporen gebraucht hast. Wenn Du sie beim Bremsen "versehentlich zu stark eingesetzt" hast, sind die Sporen entweder viel zu scharf, oder Du solltest noch mehr an Deinen Beinen "arbeiten", um unabhängiger sitzen zu können. Ist aber harte Arbeit :-)
Es blutet auch nichtmehr, keine sorge- ich wollte lediglich wissen, was ich hätte tun sollen, habe gestern erst GF entdeckt und wollte einfach schauen, ob das richtig war, was ich gemacht habe (es mit Aluspray einzusprühen und nicht weiter reizen.) Außerdem hast du ja gelesen, wie es dazu gekommen ist, es war eindeutig mein Fehler und ich wollte mein Pferd zu nichts zwingen, etc.