Steht eig in der Bibel dass die Frau den Namen von den Mann annehmen sollte wenn man heiratet?
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8 Antworten
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Nein, das steht dort nicht. Früher gab es gar keine Familiennamen.
Es war aber kulturell üblich, dass die Frau mit der Heirat zur Familie ihres Mannes gehörte. Ob das nun von Gott gewollt war, ist offen. Und laut der Bibel sollte sich die Frau laut der Bibel dem Mann unterordnen. Das würde bestätigen, dass sie den Namen des Mannes annimmt, und nicht umgekehrt.
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Natürlich nicht!
Nachnamen kamen, nach einer kurzen Episode im Römischen Reich, erst ab dem 8. Jahrhundert überhaupt auf und waren als Beiname zur Unterscheidung gedacht und bezogen sich auf Berufe, Herkunft, Wohnstätte, Amt oder Aufgabe (z.B. Wolfram der Müller).
Ab dem 15. Jhd. wurden Namen dann nicht mehr an den Beruf angepasst, sondern wurden vererbt (so wurde es Wolfram Müller).
1677 wurden die Namen per Gesetz festgeschrieben. Von nun an kamen neue Nachnamen von außen zu uns oder entstanden durch Übertragungs-/Schreibfehler. 1875 wurde per Personenstandsgesetz die Nachnamen festgeschrieben.
Seit dem Mittelalter gab es verschiedene Formen, wie die Frauen den Namen des Mannes annahmen. Sie wurden verweiblicht: Müllerin oder so oder dem Manne zugehörig umschrieben ("dem Müller seine" - in den slavischen Sprachen heute noch so mit der Endung -ova: Müller - Müllerova).
Erst 1896 wurde gesetzlich festgelegt, dass die Frau immer den Namen des Mannes übernehmen muss.
1957 durften die Frauen den Nachnamen des Mannes als Zusatz zu ihrem Mädchennamen annehmen (also Doppelnamen: Müller-Becker).
1976 konnten die Paare den gemeinsamen Namen wählen.
1993 wurde alles erlaubt. Ein Name (entweder der vom Mann oder Frau), einer trägt einen Doppelnamen, beide tragen Doppelnamen oder beide behalten ihre Nachnamen.
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beide tragen Doppelnamen
Ist bisher nicht erlaubt. Weiß ich, weil das für uns tatsächlich eine Option gewesen wäre.
Es gibt einen Entwurf der das dann erlauben soll, wird evtl nächstes Jahr eingeführt, siehe https://www.zdf.de/nachrichten/politik/buschmann-namensrecht-reform-100.html
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Mein, das haben Behörden so eingeführt. Früher, zu biblischer Zeit hieß es, der Sohn von dem und dem, die Tochter von dem und dem. Es wurde auch der Stamm der Familie erwähnt, doch Familiennamen gab es nicht.
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Darüber steht nichts in der Bibel. Eheleute können sich, von den Namen, die sie haben, den als Familiennamen aussuchen, der ihnen am besten gefällt
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/13_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Nein. Unsere Nachnamenspraxis war in biblischen Zeiten unbekannt. Und bei der traditionellen Hochzeit erhält die Braut ja nur den Nachnamen des Bräutigams.