Starke Frauen Geschichte?

5 Antworten

Von Experten DianaValesko und Udavu bestätigt

Zuerst ein paar spannende historische Romane, die ich gelesen und empfehlen kann:

Johannes Tralow: "Irene von Trapezunt" Das ist ein Buch aus einer Romanserie über das Byzantinische Reich. Antiquarisch sicher für wenige Euro zu kaufen. Ich würde empfehlen, gleich die ganze Serie zu kaufen und dann chronologisch zu lesen.

Maurice Druon: "Die Wölfin von Frankreich" Das ist ebenfalls ein Buch aus einer Romanserie und spielt im Mittelalter in Frankreich und England. Da es älter ist, gibt es die ganze Serie günstig antiquarisch. Auch in den anderen Teilen spielen die historischen Frauen bedeutende Rollen und Isabella (die Wölfin) kommt schon ab den ersten Teil immer wieder vor. Daher ist es für das Verständnis besser mit den ersten Teil zu beginnen.

Gillian Bradshaw: "Der Leuchtturm von Alexandria" Die Hauptperson ist fiktiv, doch der historische Hintergrund ist sehr spannend beschrieben. Die Autorin lese ich sehr gerne und oft spielen Frauen tragende Rollen.

Donna W. Cross: "Die Päpstin" Spannend geschriebener Roman, war soweit ich weiß auch Bestseller. Der historische Hintergrund ist gut dargestellt. Zumindest könnte das Leben der Päpstin so ähnlich gewesen sein, wenn es sie gegäben hätte. Das ist bis heute sehr umstritten und die Quellenlage extrem dünn.

Iny Lorentz: "Die Wanderhure" Sehr spannende, erfolgreiche Romanserie. Zumindest der erste Teil ist sehr spannend geschrieben, danach beginnt es sich etwas zu wiederholen. Es ist eine fiktive Geschichte, welche im Mittelalter spielt und das Leben und Denken der damaligen Zeit gut wiederspiegelt.

Biographien über folgende Herrscherinnen sind interessannt:

Hatschepsut: Weiblicher bedeutender Pharao in der 18. Dynastie des antiken Ägyptens.

Galla Placidia: Bedeutende Augusta in der Endzeit des Römischen Reichs.

Theodora: Bedeutende Augusta regierte zusammen mit den bedeutenden Augustus Iustinianus I. in Konstantinopel. Es war die Endphase, wo noch versucht wurde, das Römische Reich mit Rom als Hauptstadt wieder herzustellen.

Nofretete: Interessannte Pharaonin, welche zusammen mit ihren Mann, den Pharao Echnaton in der 18. Dynastie regierte.

Mary Stuard: Bekannteste Königin der Schotten.

Elisabeth I. und Victoria: Bedeutendste Königinnen Englands.

Katharina II. die Große: Bedeutendste Zarin von Russland und die einzige Herrscherin mit den Beinamen "die Große".

Weitere interessannte Frauen mit spannenden Biographien:

Hildegard von Bingen: Bedeutende Heilkundige aus dem Mittelalter.

Marie Curie: Bedeutende Wissenschaftlerin entdeckte die Radioaktivität.

Mutter Teresa: Bedeutede Frau aus Indien.

Eleonore Prochaska: Freiheitskämpferin gegen Napoleon.

Johanna von Orleans: Freiheitskämpferin gegen die Engländer.

Paula Modersohn-Becker: Bedeutende Malerin der Künstlerkolonie Worpswede.

Frida Kahlo: Bedeutende Malerin aus Mexiko.

Angelika Kauffmann: Bedeutende schweiz-österreichische Malerin.

Das ist nur eine kleine Aufzählung, dazu passend ein Lied von Ina Deter: https://youtu.be/4Obx6JbGQSQ


Leila9975 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 17:20

Vielen vielen Dank! Eine super Liste (:

Von Theodora, Johanna, Hildegard und Nosfretet habe ich bereits ein Buch (: Hatschepsut hatte dich doch als Pharao ausgegeben?

Danke damit kann ich viel anfangen

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Neugier4711  04.06.2024, 18:01
@Leila9975

Hatschepsut regierte als Pharao und trug in dieser Rolle den damals üblichen Pharaonenbart bei offiziellen Anlässen. Als Privatperson zeigte sie sich als Frau. Der Pharaonenbart als Insignie ist als Zeichen zu deuten, dass sie ein vollwertig anerkannter Pharao war und nicht nur eine Regentin.

Bei den Römern gehen fast alle heutigen Historiker davon aus den Titel Augusta nicht mit Kaiserin, sondern mit Regentin zu übersetzen. Die Römer haben nicht zwischen beiden unterschieden. Ein Augustus konnte Kaiser oder fast gleichwertiger Mitregent sein. Viele Augusti ernannten ihren Sohn zum Augustus, um ihn zum legitimen Nachfolger zu bestimmen. Ich halte daher die regierenden Augusta eher für Kaiserinnen und nicht für Regentinnen. Die Augusta Iulia Domna traf politische Entscheidungen, während der Kriege, wenn ihr Mann Septimus Severus im Feld war. Meines erachtens waren sie gleichrangig. Das ist jedoch meine persönliche Meinung. Historiker sehen sie nur als Mitregentin. Noch extremer sieht man es bei ihrer Schwester Iulia Maesa. Sie regierte als Augusta ihre Enkel Elegabalus und danach Alexander Severus waren nur dank ihr jeweils Augustus, dennoch zählen die beiden unmündigen Kinder als Kaiser und sie nur als Regentin.

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Gute Geister von Kathryn Stockett

Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen von Margot Lee Shetterly

Gute Geister ist zwar nicht direkt von einer wahren Begebenheit zeigt aber trotzdem recht deutlich wie es früher für die afroamerikanischen Haushälterinnen geht die für weißen Familien gearbeitet hatten und dabei zum großteil stark sein mussten, weil sie viel erdulden mussten.

Und Hidden Figures basiert auf wahren Begebenheiten und zeigt das man sich damals sowohl als Frau als auch aus afroamerikanischen stark sein konnte um wichtige Berufe zu erlangen und auch respektiert zu werden.

Woher ich das weiß:Hobby – Bücherwurm
Starke Frauen Geschichte?

Es ist unmöglich sich hier auf eine Frau festzulegen, weil alle Bedeutendes auf ihrem Gebiet leisteten.In dem Link findest du weitere spannende Frauen-Lebenswege-Erfolge.

VorabFRAUENGESCHICHTE - FRAUEN SCHREIBEN GESCHICHTEGerty Cori erhält als erste Frau den Medizinnobelpreis

Ignoriert, degradiert, anerkannt - all das hat die Biochemikerin Gerty Cori (1896-1957) in ihrem Berufsleben erfahren. Mit ihrem Mann arbeitete sie ein Leben lang auf Augenhöhe, aber Forschungseinrichtungen degradierten sie zur Helferin, bis sie 1947 als erste Frau den Nobelpreis für Medizin erhielt.

"Einer ohne den anderen wäre nie so weit gekommen", das stellte Gerty Coris Gatte Carl bei der Preisverleihung öffentlich klar. Das Paar erhielt die Auszeichnung gemeinsam für die Erforschung des Kohlenhydrat-Stoffwechsels im Muskel und teilte sie sich mit einem Forscher aus Argentinien.

Gerty Cori wurde jahrelang als Helferin ihres Mannes betrachtet

Der Preis war eine späte Anerkennung der wissenschaftlichen Leistungen von Gerty Cori, nachdem sie jahrzehntelang bestenfalls als Assistentin ihres Mannes betrachtet worden war. 

Seit dem gemeinsamen Medizinstudium in Prag waren die lebhafte Gerty und der zurückhaltende Carl privat und wissenschaftlich ein Team. Nach dem Studienabschluss gingen die beiden zum Forschen in die USA. Doch während Carl Cori dort immer neue Stellen erhielt, wurde Gerty Cori wissenschaftlich kaltgestellt.

Vorwurf: Sie halte die Karriere ihres Mannes Carl Cori auf

An der ersten Station erhielt sie nur eine Stelle als Assistentin mit eintönigen Aufgaben, die Zusammenarbeit mit ihrem Mann Carl wurde ihr untersagt. 

Von einer anderen Einrichtung wurde ihrem Mann eine gut dotierte Professur unter der Bedingung angeboten, dass er die Zusammenarbeit mit seiner Frau beende, Carl Cory lehnte ab.

Nobelpreis für Medizin: späte Anerkennung für Gerty Cori

Infolge solcher Vorfälle wurde Gerty wiederholt vorgeworfen, die Karriere ihres Mannes zu behindern. Doch als sich der Nobelpreis ankündigte, traute man ihr plötzlich eine Professur zu. Vor Verbitterung konzentrierte sich Gerty Cori auf die Sache.

"Die Versenkung in die großen menschlichen Leistungen aller Epochen hilft mir in Zeiten der Verzweiflung und des Zweifels. Menschliche Gemeinheit und Verblendung scheinen dann nicht mehr so wichtig. Die Liebe zu meiner Arbeit und die Hingabe an sie sind für mich die Grundlage des Glücks."
 Prof. Gerty Cori, Biochemikerin und Nobelpreisträgerin "FrauenGeschichte" auf Instagram

Viel zu oft standen Frauen, die Großes geleistet haben, im Schatten der Männer. Der BR-Instagram-Kanal "FrauenGeschichte" zeigt die weibliche Perspektive auf die Vergangenheit.

https://www.ardalpha.de/wissen/geschichte/historische-persoenlichkeiten/gerty-cori-biochemikerin-nobelpreis-medizin-forscherin-frau-frauengeschichte-100.html

Woher ich das weiß:Recherche

Leila9975 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 17:20

Vielen Dank (:

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Königin Elizabeth I von England

Katharina die Große, Zarin von Russland