Stallmatten - vorteile/nachteile?

4 Antworten

Nur 3 x 3,5 Meter einstreuen würde ich eh nicht, denn das ist fast bisschen klein zum Wälzen. Daher würde ich auf den freien Teil schon eine Stallmatte legen. Insgesamt bin ich nicht für zu weiche Böden, denn unsere Pferde stehen allgemein auf zu dicker Einstreu. Der Mensch schließt von seiner Gelenkschonung allzugerne auf die des Pferdes. Ich muss etwas zum hinlegen / wälzen anbieten, aber mindestens 23 Stunden täglich stehen Pferde und stehen sollten sie im allgemeinen (wenn nicht eine medizinische Indikation vorliegt) nicht zu weich. In Aktivställen haben sie deswegen auch viel harten Boden, natürlich zusätzlich zur Liegefläche.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Haeggman 
Beitragsersteller
 14.09.2011, 13:27

Eine normale Box ist nicht mal größer als 3x3,5 meter. Kein Pferd sollte sich in seiner Box welzen müssen, dafür solle immer ein Sandplatz, Koppel oder ähnliches zu verfügung stehen.

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Baroque  14.09.2011, 13:37
@Haeggman

Oh, in einer Box unter 4 x 4 hätte ich mein Pferd schon bei Kauf nicht mehr eingestellt und hatte genug Ställe zur Auswahl, die diese Größe anboten! Heute möchte ich mein Pferd gar nicht mehr in einer Box stehen haben.

Dass eine Ganztagskoppel zur Verfügung steht, ist bei mir absolute Vorraussetzung, dennoch wälzte sich mein Pferd in der täglichen Boxenzeit zwischen 17.00 und 7.00 mehrmals und ich beobachtete auch alle anderen Pferde dabei. Die achten leider nicht auf einen Aushang "In der Box wird nicht gewälzt! Dafür habt Ihr die Koppel!" und ich bin der Meinung, wenn ich sie schon einsperre, dann muss ich wenigstens das anbieten.

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Haeggman 
Beitragsersteller
 14.09.2011, 14:33
@Baroque

:D

ja, Pensionsstall kommt für mich nicht in Frage, da ich meine Pferd am Haus stehen habe, Privat im Offenstall mit angeschlossenen Koppeln fürs ganze Jahr. Ich finde ihre Antworten sind Hilfreich sondern anstrengend. Ich bitte draum, dass Sie sich ihre Kommentare in Zunkunft für sich behalten.

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little0cookie  14.09.2011, 23:17
@Haeggman

Sach mal, was ist das denn für eine neue Umgangsmode hier? Was fällt dir ein, Baroque so über den Mund zu fahren?!

Wenn dir (sinnvolle und vor allem gerechtfertigte!) Kritik zu anstrengend ist, ist das dein Problem und DU sollest mal lieber darüber nachdenken, was du hier so von dir gibst.

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Baroque  15.09.2011, 11:37
@little0cookie

@little0cookie, ist nett von Dir, Danke!

Auf diese Weise kann ich auch nochmal antworten. Wenn ich das nämlich in mehreren Fragen habe, wobei es hier noch am schonendsten formuliert war, nehme ich mir schonmal das Recht, es zu beanstanden ... aber dann konnte ich drauf nicht mehr schreiben, muss also quasi warten, bis meine Antwort nicht mehr direkt auf diesen Kommentar lautet oder mir meinen Teil im Stillen denken.

Zu dieser Aussage, dass ich nicht mehr kommentieren soll, kommt die Userin immer dann, wenn ihr die Argumente ausgehen, scheint mir. Weiter ausführen möchte ich es nicht, ich mag nicht alte Geschichten wieder aufwärmen. Auch wird mir dann immer das Sie "angeboten", worauf ich nicht eingehen werde, da es nicht den Gepflogenheiten der Commuity hier entspricht. Bei speziellen Usern nicht antworten, kann ich nicht, denn ich merke mit die Usernamen nicht extra, sondern antworte auf jede Frage, deren Thema ich interessant finde so, wie ich sie für mich entscheiden würde. Dies würde bedeuten, ich müsste auf Schritt und Tritt eine Notiz mit mir führen, "Nicht bei Haeggman antworten", damit ich es an jedem Rechner weiß, wenn ich etwas beantworten will. Das halte ich nicht für zumutbar.

Was mich in diesem speziellen Fall etwas verwirrt:

"ich überlege die Box meine Pferdes mit Stallmatten auszulegen" ist Inhalt der Frage und unten steht dann "Pensionsstall kommt für mich nicht in Frage, da ich meine Pferd am Haus stehen habe, Privat im Offenstall mit angeschlossenen Koppeln fürs ganze Jahr"

Steht das Pferd nun in der Box oder im Offenstall?

Und ich habe nie angegriffen, sondern begründet, ich wäre pro Matte, schon alleine, weil die die Wälzfläche vergrößern würde und auf solche Aussagen zielte doch die Frage eigentlich ab. Daher wundert es mich, warum hier überhaupt so aufbrausend reagiert wurde.

Dazu würde ich, obwohl offtopic (nur, weil es so klang als wäre das was schlimmes), gerne für die Pensionspferdehaltung eine Lanze brechen: Diese ist nicht per se die schlechte Haltung. Eine Freundin hatte Schwierigkeiten, einen guten Pensionsstall zu finden und ich hatte sie schon ein bisschen bekräftigt, die Pferde heim zu holen. Im Endeffekt sehe ich dort aber auch, dass es im Durchschnitt gar nicht möglich ist, mit den bisschen Mitteln, die man hat, das anzubieten, was gute Bewegungsstallkonzepte anbieten. Natürlich gibt es auch Pensionsställe, die kleine, vollvergitterte Boxen haben (übrigens ist 4 x 4 m heute tatsächlich Mindeststandard, ich komme aus beruflichen Gründen wirklich viel rum) und die Pferde dann zwei Stunden täglich auf eine Grasparzelle lassen. Aber ich sehe auch Privatställe, wo das Geld oder die Kenntnisse zur Bodenbefestigung nicht so weit reichen, dass die Pferde irgendeine Chance haben, einmal täglich wenigstens aus dem Matsch raus zu treten. Oder wo man sich vielleicht vor der Einrichtung des Stalls nicht erkundigt hat, dass man die Flächen gar nicht befestigen darf. Das darf man nämlich bei weitem nicht selbst entscheiden. Natürlich ist es auch schön, die Pferde bei sich zu haben, aber es bringt auch eine Menge Arbeit und Kosten mit. Da man mit Pferden sowieso immer Kosten hat, ist es vielleicht notwendig, so gern man Stallarbeit oder Ausbauarbeiten machen würde, in der Zeit Geld zu verdienen. Somit finde ich es nicht verwerflich, die Pferde in einen Pensionsbetrieb zu stellen, man muss das für sich selbst entscheiden. Meine stehen beispielsweise im Aktivstall in Vollpension. Wenn ich Zeit habe, helfe ich mit. Muss ich beruflich verreisen, kommt etwas von der Familie dazwischen oder werde ich so krank, dass ich nicht raus fahren kann, so weiß ich, die sind versorgt. Vorher hatte ich nur ein Pferd und das stand in einem Boxenstall mit 4,5 x 4,5 m Box, oben offen, sodass es Sozialkontakt gab und hatte täglich 8 Stunden Weide. Ich sah aber, wie steif der Wallach nach der Box war und wollte das daher ändern.

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Ob Du jetzt am besten Stallmatten auslegen solltest, oder komplett einstreuen, sei Dir überlassen. Du könntest ja auch eine natürliche "Matte" drin lassen. Ich meine, Du könntest alles einstreuen und nur von oben leicht abnehmen und überstreuen, so dass dás Pferd weder im Mist, noch im Nassen steht und schon gar nicht auf dem Beton. Ich habe nämlich damit leider sehr schlechte Erfahrung gemacht. Mein damaliges Pferd stand auch mit den Hinterbeinen auf dem Beton und hat sich beim Pullern nach hinten raus überdehnt, weil er auf dem Beton keinen Halt hatte. Leider hat sich dies nicht mehr anders machen lassen, als mit einer OP, das überdehnte Band musste durchtrennt werden. Mach irgendetwas hin, egal was, damit Dein Pferd nicht wegrutschen kann. LG

am Besten ist natürlich komplett mit Matten ausgelegt. Bei manchen Matten schoppt sich sonst ständig das Sägemehl/Einstreu drunter und wird zur Stolperfalle für Pferde.

Vorteile sind klar: Isolierung, Gelenkschonender, Trittschalldämmung und Einsparung von Einstreu (obwohl ich der Meinung bin dass man trotzdem normal einstreuen sollte.

Nachteil: Es ist eine heiden-Arbeit wenn man die Stallmatten rausnehmen muß und den Untergrund reinigt. Ammoniak lässt grüßen :-) Deshalb sollte man auch Matten kaufen die keine Flüssigkeiten durchlassen.

ich würde die komplette Box auslegen. Ein Pferd steht ja nicht angewurzelt an einer Stelle der Box, beim Hinlegen kann es an der "Sollbruchstelle" hängenbleiben

Ich würde auch wenn dann die komplette Box auslegen. Du sparst dadurch ja auch Einstreu, weil die Matten auch isolieren und dämmen.

Eigentlich haben diese Matten kaum Nachteile. Man muss eben gucken, dass sie so verlegt sind, dass keine Ecken oder Kanten aufstehen und zur Stolperfalle werden. Wenn du mit Sägespänen einstreust ist es auch kein Problem, wenn die Matten nicht zu 100% dicht sind. Die Späne saugen normal die Feuchtigkeit schnell genug auf. Du musst also eigentlcih nie unten drunter putzen. Wenn du mit Stroh einstreust, musst du entweder die Fugen verkleben oder unter die Matten einen Drainage aus Sand machen, die musst du dann ab und zu mal austauschen (die Meinungen liegen hier zwischen alle sechs Monate bis alle zwei Jahre...)

Wir durften damals im Stall keine Matten auslegen, angeblich weil darunter Mäuse nisten... aber ehrlich gesagt: das halte ich für Schwachsinn! Die Matten sind meiner Meinung nach super und machen einem das Leben (bzw das Misten) echt leichter und sind hygienischer als die Mistmatrazen.