Ständig an suizid denken obwohl ich das nicht möchte und ein kleines Kind habe?

8 Antworten

Therapeuten nehmen mich erst in 6 Monaten, aber ich fange an suizidale Gedanken zu entwickeln

Deine Lage ist ernst. Wenn die von dir geschilderte Lage so vorliegt, gilt das als akuter Notfall. Einige niedergelassene Psychotherapeuten und auch Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie oder Fachärzte für Psychosomatik und Psychotherapie halten für genau solche Fälle häufig Termine frei. Erwähne also unbedingt, dass es sich um einen akuten Notfall handelt und Suizidgedanken vorliegen.

Tatsächlich sind Ärzte sogar gesetzlich dazu verpflichtet, dir im Falle von konkreten suizidalen Absichten sofortige Hilfe zu leisten.

Eine solche Hilfe ist häufig die Einweisung in eine Psychiatrie. Das dürfte in deinem Gall wahrscheinlich auch notwendig und sinnvoll sein. Gerade bei Patienten, die sich familiär sehr verpflichtet fühlen, ist es häufig sinnvoll, diese temporär aus dem Umfeld zu entfernen und davon getrennt stationär zu behandeln. Bei einer ambulanten Behandlung kommt man schließlich spätestens am Abend nach Hause und wird direkt wieder mit seinen Verpflichtungen und Co. konfrontiert.

Dank also unbedingt darüber nach, dich in stationäre Behandlung zu begeben. Dies kannst du auch mit deinem Hausarzt besprechen, ein Facharzt oder ein Psychotherapeut ist hierfür nicht zwingend notwendig.

Bei allem Verständnis für psychische Probleme (habe selbst PTBS und F62.0) aber ich höre hier nur ich ich ich...

Ist nicht böse gemeint. Aber du bist eine Mutter. Zwar eine junge und vielleicht auch mit ein paar Ecken und Kanten (die übrigens jeder hat) aber dennoch sollte es dir VORALLEM um dein Kind gehen.

Suizid kann ich nicht gutheißen oder verstehen wenn man schon ein kind in die Welt gesetzt hat.

Meine Tochter wurde mir vor 9 Jahren genommen. Meine Ex zog ewig weit weg, was den persönlichen Kontakt quasi unmöglich macht.

Und auch sonst hatte ich richtig miese Zeiten, aber suizid kommt nicht in die Tüte, ich habe ein Kind in die Welt gesetzt und es ist mir vollkommen wurst ob mir Arme und Beine ausgerissen werden oder ich seelisch vollkommen zerstört werde. Ich mach solange weiter wie sie am Leben ist. Denn das ist schlicht und einfach meine Pflicht. Es geht um Sie und nicht um mich.

Ich hoffe du verstehst das möglichst schnell. Das heißt nicht du sollst nicht in therapie, da solltest du in den 6 Monaten aufjedenfall hin. Aber reiß dich solange zusammen und denke an dein Kind. Das ist alles was zählt.

Du trägst dich möglicherweise mit dem Gedanken, dein Leben zu beenden, obwohl du die Chance zum Leben hast. Andere wollen so gerne leben, müssen aber sterben, weil sie definitiv keine Chance haben. Hast du darüber schon mal nachgedacht? Wenn nicht, solltest du es tun. Und denke doch auch bitte mal an all die Menschen, denen du unendliches Leid zufügen würdest. Denn mit Sicherheit gibt es Menschen, denen du sehr viel bedeutest - auch, wenn es zur Zeit möglicherweise für dich anders aussieht.

Du hast ein kleines Kind, welches dich braucht.........

Selbstmord ist keine Lösung, sondern bis auf ganz wenige Ausnahmen ein nie wieder gutzumachender Fehler. Auch wenn es derzeit vielleicht hoffnungslos aussieht - Hoffnung besteht eigentlich immer, und es gibt mit Sicherheit auch Lösungen. Nur manchmal muss man verdammt lange danach suchen. Und ganz ehrlich: Was soll daran ehrenhaft sein? In den allermeisten Fällen ist es eine Flucht vor sich selbst, eine Flucht vor Verantwortung, eine Flucht davor, das Leben in die Hand zu nehmen und selbst zu Besserungen beizutragen.

Vergleiche das Leben mal mit dem Wetter: Es gibt Tage, ja Wochen, wo es nur regnet. Aber irgendwann kommt auch die Sonne wieder durch.

Das Leben ist -auch für dich- viel zu schön, um es einfach achtlos wegzuwerfen, oder um sich ständig selbst körperlich und seelisch zu verletzen. Betrachte diese Probleme als Herausforderung des Lebens - nimm diese Herausforderung an und du wirst merken, wie spannend das Leben wieder sein kann.

Du hast nur ein Leben – das sollte dir bewußt sein. Auch Menschen, die dich gut verstehen können, werden versuchen, dich vom Suizid abzuhalten – aus gutem Grund.

Du hast dich hier gemeldet, weil du Hilfe suchst - das ist schon mal ein sehr guter Ansatz. Jedoch alleine wirst du es nicht schaffen. Aber von nix kommt auch nix – das musst du schon selbst aktiv werden. Denke mal in aller Ruhe über deine Situation nach und überlege, wo du selbst am besten ansetzen kannst, um es zu ändern. Auch mit kleinen Schritten erzielt man Erfolg.

Sicher kennst du eine Person, der du vertraust - oder? Sprich mit dieser Person ganz offen und ehrlich über deine Ängste und Probleme. Du kannst dich auch an deinen Arzt wenden, an den Seelsorger, Lehrer, Freunde, Bekannte oder Verwandte....

Oder nutze einfach eine der folgenden Kontaktmöglichkeiten:

Telefonseelsorge: 0800-1110111 und 0800-1110222

Mailberatung: https://ts-im-internet.de/new.php  

Chatseelsorge: https://chat.telefonseelsorge.org  

Vor-Ort-Beratung: http://www.telefonseelsorge.de/?q=node/7647  

Kummertelefon speziell für Kinder und Jugendliche: 0800-1110333 (nur Montag bis Samstag, 14 - 20 Uhr)

DGS: https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/adressen/    

Zusätzlich gibt es ggf. die Deutsche Depressionshilfe https://www.deutsche-depressionshilfe.de/start ) und / oder das 

Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/wenn-das-altwerden-zur-last-wird-96012 ), deren Angebote sich auch an Menschen mit Suizidgedanken richten.

https://instahelp.me/de/online-psychologen wäre ebenfalls ein Anlaufpunkt, ist allerdings kostenpflichtig

Hier ist ebenfalls sicher auch der eine oder andere Tipp für dich dabei: https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/

Informiere dich mal., ob es in deiner Region Selbsthilfegruppen gibt, die sich mit deiner Problematik befassen - das könnte ebenfalls durchaus sehr hilfreich sein.

Vielfach ist es schon hilfreich, wenn man sich sein Leid mal von der Seele reden kann - wenn ein guter Zuhörer da ist. Und gute Zuhörer hören eben nicht nur, sondern helfen auch mit Rat und Tipps.

Ich bin mir sicher, dass du es schaffen wirst – allerdings musst du selbst auch dazu bereit sein und tatkräftig dazu beitragen. Das ist ein schwerer und möglicherweise auch langer Weg, aber es lohnt sich.

Glaub mir - alles wird gut

Der übliche Winterblues, weil dein Körper zu wenig Sonnenlicht abkriegt.

Weniger Zocken würde ich vorschlagen, sondern einmal täglich mit deinem Kind spazieren gehen.

Als Mutter solltest bei deinen Aktionen bezüglich Suizid ausnahmsweise nicht nur an dich denken, sondern an dein Kind, daß du in die Welt gesetzt hast.

Geruhsame Weihnachtstage wünsche ich!

Wenn du reden willst, kannst du mich gerne adden!

Das ist schrecklich und ich bitte dich um deines Kindes willen nichts dummes zu machen!

Du kannst auch mal bei der Suizidhotline anrufen um mit besser qualifizierten Leuten zu sprechen...