Spricht sich sowas im Lehrerzimmer rum?
Ich frag mich das halt nur, ich bin würde ich mal sagen mental ziemlich unstabil, depressionen, soziale ängste und so nicht unbedingt wenig stark ausgeprägt. So ziemlich darüber wissen tut eigentlich nur ein lehrer, ich melde mich bei ihm halt immer ab wegen therapie und so und vor ein paar monaten bin ich vor ihm “zusammengebrochen”, weil halt alles n bisschen viel war und das alles zusammengekommen ist und ich konnte es halt nicht mehr wirklich zurück halten. Wirklich mitbekommen hat es also nur der eine lehrer und eine andere Lehrerin nur so halb. Seitdem ist es aber so das kein lehrer mich mehr fragt warum ich so oft fehle, die mich zwar nicht wie zucker behandeln aber teilweise sehr nett zu mir sind, letztens hat mich sogar ganz random eine lehrerin die ich in der 8/9 klasse mal hatte, und mit der ich mich eigentlich nie wirklich gut verstanden haben (haben seit ich kein Unterricht mehr bei der hatte kein wort mehr gewechselt) angesprochen und hat mir ein paar Komplimente gegeben und sich nach meinem Leistungsstand erkundigt.
Die sache ist woher kommt das so plötzlich, spricht sich sowas im Lehrerzimmer rum? Ich fühle mich da nämlich eigentlich garnicht wohl bei, irgendwie fühlt sich das abgehoben an und ich fühle mich, auch wenn das möglicherweise schwer zu verstehen ist recht ausgeschlossen…
6 Antworten
spricht sich sowas im Lehrerzimmer rum
Ja klar. Lehrer tauschen sich untereinander aus. Sowohl ganz formell und regelmässig. Als auch beim Kaffee oder wenn sie gegenseitig Zweitmeinung wünschen.
Im Prinzip ist ein Lehrer sogar verpflichtet die Kollegen angemessen zu unterrichten um unangemessene Reaktionen zu verhindern, die auf Grund der Unkenntnis der Hintergründe erfolgen könnten. Je nach Sachlage wäre daran zu denken entweder die Eltern zum Gespräch zu bitten oder andere geeignete Maßnahmen zu treffen, die zur Abwendung der dargestellten Notsituation hilfreich sein könnten. Auf jeden Fall müsste der Schulpsychologe informiert werden, normalerweise auch der Klassenleiter.
Dann liegt es wohl im Ermessen des Lehrers das zu tun, was er am hilfreichsten hält. Hat man dir Adressen gegeben an die du dich wenden kannst oder bist du möglicherweise schon in Therapie?
Dann solltest du dies auch mit dem Therapeuten besprechen, damit dieser dann, falls von dir gewünscht, die Lehrer (vor allem den schon teilweise informierten Lehrer) zusätzlich so informieren kann, wie es sinnvoll oder nötig erscheint. Ich wünsche dir alles Gute. Gruß von Littlethought.
Es kommt auf die Verschwiegenheit der Person an. Aber in deinem Fall würde ich sagen, ja. Man fasst dich deshalb jetzt etwas mit Samthandschuhen an und toleriert es.
Lustig machen darüber, wird sich bestimmt keiner. Eher besorgt werden sie sein. Als Lehrer kennt man sich auch gut mit Psychologie aus und wenn es einem jungen Menschen so geht wie dir, zeigt das, wie schwierig unsere Zeit ist und wie Kinder damit zu kämpfen haben.
Eins merke dir: du musst dich nicht vor jedem rechtfertigen. Weiß dein Lehrer bescheid reicht das. Und wenn die anderen Lehrer es wissen...na und?! Sei froh, wenn dich niemand anspricht. Stelle dir vor, jeden Tag würde einer fragen und du müßtest antworten. Es ist, wie es ist. Du hast alles richtig gemacht. Höre auf zu überlegen und dir den Kopf unnötig schwer zu machen. Schau nach vorne, alles wird gut.
Üblich wäre zB die Klassenleitung zu informieren, die wiederum die Kollegen innerhalb der Klasse informiert. Wenn man sich darüber dann unterhält, bekommen das natl. auch andere Lehrer mit. 'Wichtig' ist es dann aber eher für solche, die Dich zB von früher kennen.
Wir haben keinen klassenleiter mehr, gehe in die oberstufe, und haben auch keinen Schulpsychologen