Spiegelvorauslösung?
Hallo zusammen,
um bei Nachtaufnahmen für mehr Schärfe zu sorgen, schaltet man ja bekanntlich die Spiegelvorauslösung an.
Hat das Nachteile, wenn ich bei normalen Lichtverhältnissen fotografiere? Oder was beeinflust diese Einstellung bei nicht Nachtaufnahmen`?
P.s.: Habe einen Canon Eos 600d
Grüße Michi
6 Antworten
Hallo
wenn die Kamera auf einem stabilen Sativ steht und man keine langen Brennweiten hat braucht man bei einer gut gebauten SLR keine Spiegelvorauslösung
Spiegelvorauslösung braucht man im Supertele und Supernakrobreich oder bei Kameras mit billiger Spiegelmechanik bzw den Grossformaten ( zb die Pentax 67 hatte keine Spiegelschlag sondern einen Schlagspiegel.... das bewegte Teil wog soviel wie eine Kompaktkamera)
Zu analogen Zeiten gab es noch Weitwinkel-Optiken die mit dem Spiegel kollodierten deswegen ware die SVA bei Nikon, Miranda, Topcon, Zeiss/Contax, Leitz, Pentax,,,,, üblich die hatten alle mehr als 45mm Schnittweite. Canon FD oder Minolta hatten nur um 42mm
Wichtiger ist dabei, den Bildstabilisator auszuschalten, auf festen Untergrund und den Standort zu beachten (z.B. von Fahrzeugen befahrene Brücken, die dadurch leicht schwingen können). Viele Stative haben unten an der Mittelsäule einen Haken, wo man noch ein Gewicht dranhängen kann wie z.B. den Rucksack o.ä., was sich besonders bei Wind positiv bemerkbar machen kann.
Ja hat es wen es drauf ankommt schnell auszulösen ist sie nur hinderlich daher sollte man sie nur bei Langzeitbelichtung aktivieren
Nachteile hat es sicherlich nicht, außer dass es dazu führt, dass der Auslösevorgang insgesamt verlängert wird, was aber bei statischen Motiven egal sein dürfte.
Der leichte "Spiegelschlag" beim Hochklappen des Spiegels kann zu einer leichten Erschütterung der Kamera und damit durch die Vibration zu einer leichten Bewegungsunschärfe führen, und eben dies vermeidet man mit der Vorauslösung. Eingesetzt wird das vor allem bei Nachtaufnahmen mit Stativ mit Langzeitbelichtung. Bei kurzen Belichtungszeiten dagegen kommt der Unschärfeeffekt nicht zum Tragen.
ja um unschärfe bei langen belichtungszeiten zu vermeiden (auf stativ-aufnahmen)..aber was man machen kann..ist live-view einschalten da klappt der spiegel hoch..und dann kannst du ganz ruhig auslösen
Negative Auswirklungen auf das Endbild hat es nicht, der einzige Nachteil ist, dass es einfach viel länger dauert bis das Bild aufgenommen wurde!
Stimmt. Meiner Meinung nach wird diese Spiegelvorauslösung etwas überbewertet, zumindest bei normalen Nachtaufnahmen. An meiner jetzigen D90 mit BG, einem Kugelkopf (ca. 670g), Cullmann Magnesit 525 und dem Tamron 17-50, also einer garnicht mal so leichten Kombination, Belichtungsreihen gemacht und keine Probleme mit der Schärfe. Selbst früher mit der D3000 und leichtem, nicht so stabilem Stativ scharfe Bilder hinbekommen und beim Vergleich zwischen Bildern mit Hutmethode (die ersten ca. 2-3s der Aufnahme mit Basecap abgedeckt) keinen gravierenden Unterschied zu Aufnahmen ohne diese Methode feststellen können.