Spiegelreflex oder Spiegellos für Einsteiger?
Hallo,
ich möchte mir eine Kamera zulegen und bin bei der Suche eben auch auf spiegellose Kameras gestoßen. Jetzt frage ich mich, ob es sich für einen Einsteiger lohnt eine spiegellose Kamera zu kaufen, wenn man nicht zu viel Geld ausgeben möchte. Ich denke mir zum einen, dass es sicherlich von Vorteil wäre, mit einer Spiegelreflexkamera für wenig Geld anzufangen und später auf eine spiegellose Kamera umzusteigen. Doch da ich gesehen habe, dass der Preisunterschied bei gebrauchten Kameras zwischen beiden Modellen gar nicht so groß ist, stellt sich mir die Frage der Wahl erneut.
Vielen Dank im voraus
4 Antworten
Ich sehe das so, man braucht nicht immer das aktuellste um mit irgendeinem Hobby anzufangen. Ältere DSLRs sind immer noch gut genug. Eine Mirrorless ist vielleicht etwas handlicher und unterstützt dich beim Fotografieren mehr (mit Augentracking oder manche sogar mit Tiertracking), aber im Endeffekt produzieren beide nur ein Bild.
Ein paar ältere Mirrorless Kameras findest du günstig (z.B. Sony A6000, EOS M50) aber genauso findest du auch ältere Semi-Profi DLSRs (EOS 70D) meist noch einen Tick günstiger.
Im Endeffekt ist die Frage, ob dir 50-60€ Preisunterschied was ausmacht und was für einen Formfaktor du bevorzugst. Manche Leute mögen ja lieber eine dicke DLSR, weil es direkt einen professionellen Eindruck macht und sie besser greifbar ist.
Spiegellos ist die Zukunft, aber du kannst zuerst mal ein günstiges Model aus zweiter Hand kaufen, egal welches System, um zu sehen ob dir Fotografie überhaupt Spass macht. Die Kamera sollte auf jeden Fall manuell bedienbar sein. (Zeit/Blende)
Spiegellos ist einfach die aktuelle Technik, wenn Du heute einsteigst, solltest Du mit Spiegellos einsteigen.
Die Objektivanschlüsse von Spiegellosen Kameras und Spiegelreflex Kameras sind unterschiedlich. Zwar kannst Du die Objektive von Spiegelreflexkameras häufig an Spiegellose Kameras per Adapter anschließen, ein Teil der Vorteile geht dabei aber verloren.
Hat man erst mal Objektive für ein System, wird der Umstieg immer schwieriger, weil man dabei oft viel seiner Investition verliert.
Daher ist mein Rat: tu Dir den Gefallen und steig mit einem aktuellen System ein.
Immer wenn ich nicht allzu viel schreiben will, geht das schief ;-) - Natürlich bleibt ein gutes Objektiv ein gutes Objektiv und auch der Adapterring, der das andere Auflagemaß ausgleicht und die Elektronik Sprache "übersetzt" macht ein Objektiv nicht schlechter. Was ich eigentlich meine ist etwas anderes, das wollte ich mir aber in meiner Antwort sparen so lange zu beschreiben.
Moderne Objektive die für moderne Anschlüsse mit geringem Auflagemaß und großem Durchmesser konstruiert wurden ermöglichen leichter eine hohe Lichtstärke bei geringer Chromatischer Aberration zu konstruieren, bzw. Das Objektiv bei all dem noch kompakter zu halten.
Solche Objektive bleiben dem SLR System Versperrt.
Immer wenn ich nicht allzu viel schreiben will, geht das schief ;-)
So will es das Gesetz! ;-)
Ansonsten Zustimmung, denn gerade die älteren Objektive könnten bei VF nicht mithalten. Auch der AF in einer alten DSLR Scherbe kann nicht automatisch mit dem Tempo einer modernen DSLM mithalten. Kurz und grob, das Gesetz kennst du ja. ;-)
Kaufe Dir eine Canon EOS 60D oder vielleicht schon 70D. Die sind heute noch sehr gut und die bekommst Du für wenig Geld. Auch gibt es eine Menge Canon EF-Objektive dazu die Du nutzen kannst.
Wer von APS-C auf VF wechselt, der wird es merken. Für Canon gilt aber, dass mit einem Adapter die zum Format passenden Objektive einer DSLR ohne Einschränkungen native an eine DSLM angeschlossen werden können.