Spannung obwohl Schalter abgedreht?
Hallo,
Wir sind in eine neue Whng gezogen.
Tausche gerade die Lichter. Als ich L und N gemessen habe, war ich erstaunt als anscheinend 70V darauf anliegen?
Mehrmals getestet, bei schalter ein, liegen wie es sein soll 230 an.
Sehr verdutzt bin ich nun in ein anderes Zimmer gegangen und habe dort gemessen.
Dort liegen bei Schalter aus gute 30V an ??
Nehme an die 30V bzw 70V sind zu wenig damit das licht leuchtet.
Aber woran kann das liegen? Grundsätzlich funktionieren alle elektr. Geräte so wie sie sollen.
Mein Messgerät ist sehr alt, noch aus der Lehre. Aber ein Fluke Multimeter, und mir wäre nichts daran aufgefallen. Die 230 misst es ja auch richtig.
Für jede Hilfe oder Anregung wäre ich dankbar
8 Antworten
wer misst misst mist.
das hat jetzt nichts mit billig multimeter oder so zu tun. aber so ein multimeter hat in der regel einen sehr geringen messtrom, damit das messergebnis möglichst korrekt ist.
und genau DA liegt das problem. die wechselstromleitungen wirken zu weilen wie kondensatoren. so können sich spannungen mit sehr geringen strömen auch aufbauen, wenn der eigendliche leiter unterbrochen ist.
kannst du die spannungsfreiheit nicht sicher feststellen, musst du dann entweder die sicherung auschalten, oder noch einmal ein anderes messverfahren anwenden.
ich empfehle, mit einem 2poligen spannungsprüfer mit zuschaltbarer messlast. z.B. einem duspol zu arbeiten.
wohl vermerkt, nichts gegen das multimeter, aber du fährst ja mit einem formel1 rennwagen keine crossrennen.
du solltest sicherheitshalber auch mal durch messen gegen den schutzleiter überprüfen, ob der schalter überhaupt den außenleiter unterbricht und nicht den neutralleiter.
übrigens: sollte es sich bei der installation um ein TT Netz handeln. das ist dann gegeben, wenn neutral- und schutzleiter nicht mit der gebäudeerdung verbunden sind, muss der neutralleiter generell behandelt werden wie ein außenleiter. d.h. hier reicht, je nach dem ob der installateur sicherungen mit neutralleiterschaltkontakt verwendet hat oder eben nicht, das abschalten der sicherung nicht aus. hier muss dann auch der (hoffentlich vorhandende) fehlerstromschutzschalter ausgeschaltet werden!
lg, anna
wie und wo hast du denn die 1,6 ampere gemessen?`so langsam glaube ich, versteh mich nicht falsch, aber du weißt garnicht, wie man mit einem multimeter umzugehen hat.
den strom darf man nur messen, wenn auch ein verbraucher im stromkreis ist. sonst machts wenn wirklich strom drauf ist PENG!
lg, anna
Wie geschrieben habe ich das alles einmal gelernt. Aber ja, es ist schon viele Jahre her. Und ich arbeite mittlerweile etwas anderes.
Und ja! es kann durchaus sein, dass ich beim strom messen einen Fehler gemacht habe! Wenn dem so ist, will ich mich auch gleich aufs Hinweisen bedanken!!
Mein Gedankengang war eigentlich der, dass ich mich in Serie reinhänge und so den Strom messe. Als Verbraucher hätte ich eigentlich das Messgerät gesehen.
Darum schrieb ich auch "das es mir etwas komisch vorkommt".
Ein Fehler ist mir selbst gerade aufgefallen.
Ich habe das Messgerät nicht umgesteckt!
Aber abgesehen davon, ist die Spannung sicher richtig gemessen worden.
Also, umgesteckt auf A Messung (schon wirklich ein blöder Fehler). Konnte nichts messen. 0,00A. Allerdings als ich PE zu L verbunden habe, flog der FI.
Was denke ich laienhaft ein gutes Zeichen ist, da er den Fehlerstrom bemerkt hat.
Nach wie vor stören mich diese 70V, kann es wirklich sein, dass sich 70(!)V aufbauen, durch den Effekt den Du beschrieben hast?
durchaus. je nach dem wie lang die kabel nebeneiander herlaufen, wie dicht etc. können da schon ganz beachtliche spannungen entstehen. aber in den haushalten auf grund begrenzter längen MEISTENS! mit sehr geringer leistung. d.h. so bald was dran hängt bricht die spannung sofort zusammen. dawegen hats auch nicht gepengt, als du das multiemter zum strommessen angesetzt hattest.
lg, anna
Danke für die Antwort, heute waren die Elektriker da. ich schreibe es in die allgemeine Antwort, dass es jeder leichter findet.
Das mit der allgemeinen Antwort funktioniert nicht so wie ich dachte, darum doch hier:
Vor ab kurz mit den Elektr. gesprochen. Als er mein Multimeter sah, meinte er auch gleich, dass es wohl die besagte "Blindspannung" sein wird.
Im ersten Raum (wo ich die gut 30V gemessen hatte) war es so. "Falschmessung" aufgrund meines Messgerätes.
Im 2. Raum aber, wo ich die 70V gemessen hatte gab es mehr Probleme.
Unter anderem hat auch der FI nicht ausgelöst, als er PE und L zusammenhielt.
Am Ende, wurde eine komplette Ader getauscht (Isolierungsfehler) und die 2 Wechselschalter. Einer davon war defekt, anscheinend hat er Strom durchgelassen obwohl abgedreht.
Selbst er mit seinem Messgerät hat am Schluss noch 5V gemessen. Was aber als "normal" behandelt wurde. Und mir jetzt auch keine Kopfzerbrechen macht.
Trotzdem finde ich pers. es bedenklich in einer 5 Jahre alten Wohnung schon solche Fehler zuhaben. (Da es ja nicht die einzigen sind)
Aber die Qualität sinkt heutzutage wohl immer mehr.
Hier noch mal ein DANKE an alle die geholfen haben!
also dass der rcd nicht zwangsweise auslöst, wenn PE und N zusammen gehlaten werden, das kann auch mit daran liegen, dass in dem moment keine last auf dem betreffenden stromkreis war. denn damit der rcd auslösen kann, muss auch ein fehlerstrom fließen und der kann eben nur fließen, wenn potenzial da ist. das wiederum entsteht an der stelle erst, wenn über den N ein strom fließt, so dass widerstandsbedingt die spannung gegen pe leicht ansteigt. und wenn es nur ein paar zehntel volt sind. das reicht dann schon.
lg, anna
Also
ich habe auch ein 30 Jahre altes Fluke Messgerät. Dem kann man immer vertrauen, auch wenn man sich mal unsicher ist.
Wenn du bei ausgeschalteten Schalter noch eine Restspannung misst, dann wird entweder etwas eingekoppelt, oder es liegt ein Isolationsfehler vor.
Das könnte ein Phasenkoppler sein, für WLAN oder Instabus...
Da kann nur eine gute, also ein wirklich gute, Fachkraft helfen.
Hansi
Danke, da ich die Spannung ja sogar auf L zu PE habe, muss ich wohl wirklich hilfe holen. Leider muss das hier über die Hausverwaltung gehen.
Das können Kriechstöme sein. Wenn der Schalter aus ist und kein Verbraucher "dranhängt", kann sich die Spannung irgendwo zwischen 0 und 230 Volt einstellen, weil ja kein nennenswerter Strom fließt. Wir haben einen sehr hochohmigen Spanungsteiler zwischen L, geschaltetem L und N.
Auch wird sich (mangels Strom) kein FI-Schalter dafür interessieren.
danke!
Also Strom , lag bei einem Anshcluss über 1A an.
Hast Du eine Idee, wie ich prüfen kann ob es sich um "Kriechstrom" handelt? Oder doch um einen Isolationsfehler?
Wenn man wirklich eine Lampe anschließt, muss die Spannung auf 0 fallen. Ansonsten hat man wirklich einen ernshaften Isolationsfehler.
Allerdings habe ich hier eine Lampe im Garten, in Wechselschaltung mit etwa 10 Meter Abstand zwischen den Schaltern (einer im Garten, einer im Haus). Seit ich sie auf LED umgestellt habe, "leuchtet" sie auch in ausgeschaltetem Zustand, zwar nicht hell, aber immer noch sichtbar.
Fi Schalter fliegt nicht? Kriechstrom? Leitung defekt Feuchtigkeit?
Nein FI fliegt nicht.
Leitungen scheinen alle in Ordnung. LS fliegt auch keiner. Auch Feuchtigkeit ist kein Thema.
Und die gemessenen Lampen, also die Räume sind 10m von einander entrfernt.
Kriechstrom? Schlecht angeschlossene Leitung oder was ist gemeint=
Rückstrom hatte ich in der Laube. Musste echt alles neu verkabeln. Heute wurde ich das einfach lassen. Können nur wenige Milliampere sein sonst wär der fi Schalter raus
anscheinend fließen 1,6A? Und das bei der Lampe wo ich die 30V gemessen hatte.
puhhh das ist viel. Tut mir leid. Da hab ich keinen Rat. Das kann keine Induktion oder so mehr sein. Muss wohl ein Profi ran
Die braune und die schwarze Ader wirken als Kondensator im ausgeschalteten Zustand. Mit einem sehr hochohmigen Messgerät kann man eine Spannung messen. Die Energie ist aber fast 0.

Danke für die Mühe!
Macht es mir wieder etwas verständlicher.
Meine Frage nun noch dazu. 7V, oder 30V lasse ich mir ja so erklären, aber können dadurch wirklich auch 73V entstehen?
(Ich verstehe den Sachverhalt, dass wenn fast kein Strom fließt, keine Leistung (Energie) zustande kommt, und damit ungefährlcih sit.)
Ja das kann durchaus sein, kommt drauf an wie lange die Leitung ist wo sich Phase und potentialfreie Ader gegenüber liegen. Z. B. ein Phasenprüfer (Lügenstift) wüde auch leuchten denn dieser beginnt so zwichen 70-90V zu leuchten.
`Hallo und danke erstmal.
Ich habe die Spannung auf L zu N und auf L zu PE. Bei ausgeschaltetem Schalter!
In einem Raum sind es gut 70V in dem anderen gut 30V. Bei dem mit 30V habe ich auch noch 1,6A gemessen. was mir aber etwas komisch vorkommt?
Oder deutet das erst recht auf einen Isolationsfehler hin?
Habe jetzt auch eine andere Lampe gemessen die nicht auf der Sicherung hängt.
7V. wieder L-N und L-PE.
7V lasse ich mir ja einreden. aber 70 sind dann doch etwas sehr viel