Trockner haut im ausgeschaltetem Zustand FI Schalter raus?
Hallo ich habe ein Problem mit meinem, 8 Monate alten, AEG Lavatherm Trockner.
Wenn ich ihn, im ausgeschaltetem Zustand, in die Steckdose stecke, fliegt der FI Schalter im Sicherungskasten raus. Ich kann den FI Schalter dann einfach wieder reinlegen und der Trockner läuft ganz normal, er zeigt auch keinen Fehler an oder so.
Wenn er allerdings im Netz ist, kann ich kein anderes Gerät mit hohem Anlaufstrom einstecken, (z.B. Staubsauger, PC, etc.) ohne das sofort der FI rausknallt, ohne Trockner im Netz besteht das Problem nicht.
Es kommt nicht darauf an, in welche Steckdose ich den Trockner stecke, er haut überall sofort den FI raus. Nur wenn ich alle anderen Geräte vom Netz trenne passiert nichts, dann kann ich ihn reinstecken und der FI bleibt drin. Ich habe ihn auch zu Testzwecken mit einer 50m Kabeltrommel in einer Nachbar Wohnung (anderes Stromnetz) angeschlossen, da passiert nichts, FI bleibt drin.
Woran könnte das liegen? Hier hat ein Elektriker jetzt 2 Tage lang alle Dosen aufgemacht und die Leitungen gemessen und kann keinen Fehler finden. Mit seinen Multimeter findet er allerdings auch keinen offensichtlichen Fehler am Stecker des Trockners, ist allerdings auch kein Hausgerätetechniker der das jetzt auseinanderbauen könnte.
Ist jetzt mein Trockner defekt oder der FI Schalter? Hat jemand schon mal sowas erlebt und eine Idee woran es liegen könnte?
6 Antworten
Liegt sicherlich am Trockner. Irgendwo da drin gibt es einen Isolationsfehler. Ein FI löst meines Wissens bei 50 mA Fehlerstrom aus (mag aber auch andere Werte geben; ich weiß es nicht, aber der Elektriker).
50 mA gibt's nicht. Gängig sind 10 mA, 30 mA, 100 mA, 300 mA, 500 mA und 1 A.
Ausgelöst wird bei einem Fehlerstrom von 50-100 % des Bemessungsfehlerstromes, i.d.R um die 70 %.
meist sind 30mA fi-schutzschalter verbaut
gibt es aber auch in 10mA,300mA, oder auch 500mA
mit nem multimeter hat er den trockner gemessen..soso
damit findet der so einen fehler wahrscheinlich in 50 jahren nicht.
der trockner produziert einen fehlerstrom der den fi zum auslösen bringt,also muss da nachgeschaut werden und nicht die gesammte hausinstallation zerlegt werden
soviel kanns nicht sein an einem simplen trockner...
ist ja bloß ne blechkiste mit heizung und nem motor im prinzip
dein elo hat wohl nicht viel ahnung von der materie...
Sie haben hier alle Dosen und teilweise Wände aufgemacht, an den Leitungen gemessen, teilweise die Automaten ausgetauscht, alle Lampen ab und an geschraubt usw. Arbeitsaufwand bis jetzt ca 20 Stunden.
Den Trockner haben sie erstmal ignoriert weil ihr Gerät kein Fehler angezeigt hat und er ja einwandfrei läuft, wenn an den fi erstmal wieder reingedrückt hat. Jetzt sind sie sich immer noch nicht 100% sicher aber da ohne Trockner alles funktioniert und sie nbichts anderes gefunden haben muss es wohl wahrscheinlich daran liegen..
kein wunder wenn die keinen fehler finden mit nem multimeter.
dazu nimmt man ja auch ein iso messgerät...zur not würde es auch ein alter kurbelinduktor tun
warum man automaten austauscht erschließt sich mir nicht mal mit gaaaanz viel phantasie
auch nen fi schutzschalter kann man testen ,so ein gerät muss ne elektrofirma haben um ihre eigenen anlagen zu prüfen...
oh mann...
1. Schalte mal zwischen Steckdose und Netzkabel deine Kabeltrommel dazwischen.
2. Und dasselbe an einer anderen Steckdose in einem anderen Raum deiner Wohnung.
Was passiert?
was mich interessieren würde an der antwort, was willste damit testen ,probieren ausschließen ??
Wenn der Trockner wie beschrieben in einer anderen Einheit funktioniert, ist die Versorgungsspannung bei dir insgesamt unzulänglich. Der FI löst also nicht aufgrund des Gerätes selbst aus, sondern weil bei Stecken des Netzkabels eine so starke Leistungsschwankung auftritt, dass der Grenzwert des FI überschritten wird. Hier muss die gesamte Elektrik der Wohneinheit durchgemessen werden, und zwar ab Zähler. Der Trockner ist vermutlich völlig in Ordnung.
und zwar ab Zähler.
Fehler vor dem Fi werden durch diesen nicht erfasst. Ab Zähler ist zwar nicht schädlich, aber zur Fehlersuche auch nicht erforderlich...
Zur Frage:
Der Trockner wird einen grenzwertig hohen Ableitstrom haben, der in Kombination mit anderen Geräten zum auslösen führt. Das kann in einer anderen Wohnung durchaus in Ordnung sein, wenn keine anderen Geräte ebenfalls bereits Ableitströme verursachen. Es kann auch sein, das der Fi schon bei 15mA statt 30mA anspricht und der in einer anderen Wohnung erst ab 26-27mA. Ein 30mA-Fi muss spätestens dann auslösen, meist um die 22-26mA. Es kann auch sein, das er aber schon bei 19mA oder weniger auslöst. Das muss man erst mal ausmessen und nachmessen, wie hoch die Ableitströme übder die PE-Leiter sind. Genauso gibt es Messgeräte für Verbraucher, um derren Ableitströme zu erfassen. Ein gut ausgestatter Elektriker sollte diese Messgeräte alle haben und auch in der Lage sein, damit die Ursache zu bestimmen. Diese Messgeräte sind natürlich nicht preiswert und müssen regelmäßig geprüft werden. Deshalb halten wohl nicht alle Firmen die Geräte für Verbraucher vor, sondern nur die, für die Installation zu messen.
@raredevil das scheint mir auch die sinnvollste Ursache des Problems zu sein. Verbaut ist ein 30mA aber keine Ahnung bei wie viel der tatsächlich auslöst. Am Freitag kommen der Chef der Elektrofirma und der Vermieter dann werde ich diese Vorgehensweise mal empfehlen..
MIt einem Multimeter wird er nie einen Fehler finden für das gibt es Schutzmaßnahmen Prüfgeräte.
Meinst du auch wirklich den FI oder einen Überstromschutzschalter bzw. Leitungsschutzschalter weil du immer von EInschaltstrom laberst?
der FI löst bei Überstrom NICHT aus nur bei Fehlerstrom gegen Erde
Ich meine den FI, aber wie gesagt kann ich wenn der Trockner in der Steckdose steckt den fi wieder hochdrücken, dann knallt er allerdings raus, sobald ein anderes Gerät mit hohem Anlaufstrom eingesteckt wird. Also ein Handyladegerät kann ich dann in die Steckdose stecken bei einem PC fliegt der FI sofort raus.
so ein fi-schutzschalter mißt alle fehlerströme in summe die hinter ihm auftreten.sind jetzt schon geräte in betrieb, die geringste fehlerströme produzieren die summe der ströme aber unterhalb der abschaltgrenze des fi liegen ist alles tacko. jetzt kommt der trockner mit dem sehr hohen ableitstrom dazu,die summe aller übersteigt die grenze und patsch...fliegt der fi
genau ein Handy Ladegerät ist z.B. Schutzisoliert ausgeführt (2 polig) daher können technisch auch gar keine Fehlerströme auftreten bei einem Pc schon (3 Polig mit Schutzerdung)
Vor allem übersteigen die Kosten des Elektrikers die eines neuen Trockners inzwischen bei weitem