Soziale-Medien führen zu eingeschränkter Meinungsfreiheit?
Hi, was haltet ihr von dieser These ?
Gibt schon seit geraumer Zeit den Trend hin dazu, dass die deutsche Streit-Kultur am untergehen ist, was nicht nur durch die Verweichlichung der Jugend, sondern auch mit dem Aufstieg der sozialen Medien meiner Meinung nach zusammenhängt.
Nie war es leichter Jemanden mit einer Kamera auf einer Demo oder beim äußern von prekären Meinungen zu filmen, diese im Netz schnell und effizient zu Verbreiten und dadurch den Arbeitsplatz oder sozialen Stand einer Person zu gefährden.
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Gegen das Argument "seine Meinung zu äußern hat halt auch mal Konsequenzen" stelle ich mich hier entschieden, da so ein Klima auf diesem Level wie wir es derzeitig haben dazu führt, dass viele Menschen sich fühlen als würde ein Damoklesschwert beim Meinungsaustausch über Ihnen hängen, was zu einer absolut gestörten Freiheit der Meinung und des Denkens führt.
Begriffe wie Hetze und Hass im Bezug auf normal geäußerte Meinungen, sehe ich als Schlagworte, die einen Diskurs verhindern sollen.
Es ist absolut frei zu definieren, was "Hetze" bedeutet und frei von Hass ist ausnahmslos niemand, am wenigsten die welche diesen Begriff häufig verwenden.
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Ich finde eine Streitkultur für welche die deutsche Bevölkerung noch bis vor 20 Jahren bekannt war, ist ein hohes gut in einer Gesellschaft, was droht gänzlich verloren zu gehen und Denunziation über soziale Medien sowie ein fehlendes Verständnis für den Meinungsaustausch sind die größten gefahren für diese.
Für alle die viel Zeit und Interesse an dem Ganzen Thema haben, würde ich diese Video da lassen.
https://www.youtube.com/watch?v=a0s4sszmfKw
Freue mich schon auf eure Meinungen und Beiträge.
Verweichlichung der Jugend
Was meinst Du damit konkret?
normal geäußerte Meinungen
Was sind Solche bspw. für Dich?
und frei von Hass ist ausnahmslos niemand
Woran machst Du das fest?
Schreib das bitte als Frage und nicht als Nachfrage, da ich hier nicht ausführlich auf etwas Antworten kann.
5 Antworten
Haha, ist das nicht der Professor Rieck, der vor einem dreiviertel Jahr ein fast 2000 Euro teures Apple iPhone 13 Pro Max gekauft hat? Nur um dann ein ganzes Video lang herumzujammern, dass er es nicht bedienen kann und an den trivialsten Aufgaben scheitert! Sehenswertes Video ;-) https://www.youtube.com/watch?v=7QBIC22TDs4
Die These ist falsch. Schon der Begriff "Soziale-Medien" ist falsch, das sollte eigentlich social media heißen.
Und was sind bitte "prekäre Meinungen"? Da habe ich zu lachen angefangen.
Ich finde die These nicht richtig, man sollte schon wissen was man wo rauslässt. In gewisser Weise ist es auch gut ein wenig überwacht zu werden, daß man nicht den allergrößten Müll rausposaunt, mehr ist es aber nicht.
Und wer entscheidet was Müll ist und was nicht ?
Das Gesetz entscheidet das in erster Linie aber auch Dein Umfeld wie Du die Sache mit dem Chef ja gut beschrieben hast. Es passiert natürlich aber auch immer wieder, daß bestimmten Leuten Deine Meinung nicht passt und sie deswegen alle Hebel die ihnen zur Verfügung stehen nutzen um Dir zu schaden. Da sind die Hebel schon größer als vor 40 Jahren, leider.
Das Gesetz entscheidet das in erster Linie
What ?
Welches Gesetz beschreibt bitte, das die Erde für eine Scheibe zu halten falsch ist ?
aber auch Dein Umfeld
Auch mein Umfeld entscheidet nicht, was faktisch Meinungs-Müll ist.
Die können sich ihre eigene Meinung bilden, aber da die Meinungen mit dem Umfeld wechseln, ist auch das kein guter Indikator dafür, ob eine Meinung/Argument angebracht ist oder nicht.
Da sind die Hebel schon größer als vor 40 Jahren, leider.
Und das passt jetzt mit deinem ursprünglichen Statement noch überein ?
Wirst du von Staat verfolgt, wenn du auf einer AFD-Demo mit einer russischen Flagge gefilmt wirst?
Eher weniger. Also wird die Meinungsfreiheit geachtet, unabhängig von sozialen Medien.
Vielleicht sollten alle mal anfangen zu verstehen, dass die Meinungsfreiheit , wie sehr viele Artikel im Grundgesetz, den Bürger vor dem Staat.
Dann halt nicht beleidigen, bedrohen oder verleumden. Dann kannst Du Deine Meinungsfreiheit voll ausleben.
Du hast da einen enormen Fallstrick eingebaut.
Bedrohungen und Verleugnungen sind rechtlich sehr gut definiert.
Hingegen ist eine Beleidigung eine reine Definitionssache.
Durch einen Fakt oder ein Argument kann sich eine Person beleidigt fühlen, ist das jetzt eine Beleidigung ?
Du solltest spätestens jetzt merken, wie wenig dieser Begriff wirklich aussagt und wie viel man nach diesem Prinzip aushebeln kann.
Durch einen Fakt oder ein Argument kann sich eine Person beleidigt fühlen, ist das jetzt eine Beleidigung ?
Möglicherweise ja, möglicherweise nein. Deshalb entscheiden auch nicht Beleidigte über die Strafbarkeit, sondern Gerichte. Und auch nur konkret und nicht aufgrund abstrakten Räsonierens, capice?!
soziale Medien führen dazu, dass die Betreiber dieser Medien nach eigenem Gutdünken zensurieren.
und wenn es dann noch Gesetze gibt bezüglich was gesagt werden darf und was nicht, führt das aus vorauseilendem gehorsam zu noch mehr Zensur.
auch gibt es kulturelle Unterschiede, was gesagt/gezeigt werden kann, was bei internationalen sozialen Medien zu Zensurmaßnahmen führt, die nicht dem Meinungsfreiheitsstand des betreffenden Landes entspricht, dh, es werden oft Dinge allgemein verboten, die in einem andren Land durchaus geäußert/gezeigt werden dürfen und umgekehrt.
Gehe ich mit!
Seinen Chef derbe zu beleidigen und dann zu erwarten, dass man seinen Job noch hat, ist komplett unrealistisch.
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Seine Meinung aber bei Diskussionen und Demos Ausdruck zu verleihen, dabei aufgezeichnet zu werden und damit dann seinen Job/sozialen Stand zu gefährden, obwohl man sich im Arbeitsumfeld nie etwas hat zu schulden kommen lassen, ist keine gute Grundlage für eine freie Gesellschaft.
Und wer entscheidet was Müll ist und was nicht ?
Mag Dinge geben, bei denen es leicht ist wie bei Flacherdlern, Reichsbürgern und Rassisten
Aber ist es Müll, sich über die Migrationspolitik der Regierung kritisch zu äußern ?
Für einige Ja, für andere Nein!
Ob diese Kritik angebracht ist oder nicht, ist eben nicht leicht zu bewerten, jedoch kann einem mit dem richtigen Framing schon einiges in den Mund gelegt werden, was dafür sorgt dass man sich diesbezüglich nicht dazu äußern möchte.
In dem derzeitigen Geschehen ist eine kritische Meinung eher etwas was gesellschaftlich verpönt ist und eine unkritische etwas was "gut" ist.
Diese Entwicklung sehe ich persönlich enorm kritisch.