Solltern Schulnoten abgeschafft werden?
Was denkt ihr und was sind eure pro/ kontra Argumente?
10 Antworten
Ist halt die Frage, wie diese ersetzt werden sollen. Es braucht nach wie vor eine Beurteilung der schulischen Leistungen. Noten sind vor allem aus Sicht von sozialen Aspekten nicht schön, aber es braucht eben eine gute Alternative.
Auf Waldorfschulen haben die Schüler bis zur 10. Klasse keine Noten. Stattdessen gibt es auf dem Zeugnis nur Texte, für Prüfungen eine Beurteilung mit Punkten (oder Anzahl der Fehler), was am Ende des Tages aber nichts anderes als eine Note ist, die man sich selbst ausrechnen könnte.
Ich finde den Ansatz, die schulischen Leistungen nicht nur anhand einer Zahl wiederzugeben, sinnvoll für das Zeugnis. Auch Arbeitgeber können mehr damit anfangen, wenn sie eben auch nachschauen können, wie z.B. das Interesse des Schülers war. Auch wäre es vielleicht sinnvoll, mündliches und schriftliches differenziert zu vermerken, falls der Schüler beides belegt hat. Das Ziel sollte unter anderem sein, die Leistungen nicht nur anhand einer einzigen Zahl zu messen. Das hat viel zu wenig Aussagekraft und stellt somit u.a. für Arbeitgeber auch ein Problem dar.
Schulnoten waren zu keiner Zeit zeitgemäß, weil sie kaum aussagekräftig sind, da aus ihnen nicht hervorgeht, warum man die jeweilige Note erhalten hat. Eine 5 kann bedeuten, dass man faul, krank oder demotiviert war, dass man etwas nicht verstanden hat, dass man gerade in einer schwierigen Lebensphase ist uvm.
Außerdem stellen Noten für Schüler überhaupt keine Hilfestellung dar, da sie lediglich absolute Kennzahlen sind.
Genauso wenig sagen Noten darüber aus, durch was man sich verbessert hat. Die Fragen, ob ein Schüler motivierter geworden ist, sich für ein Thema mehr interessiert, gelernt hat, mit Misserfolg besser umzugehen oder ob er neue Ideen entwickelt hat, lassen sich mit Noten nicht erklären.
Zudem stellen Noten lediglich kurzfristige Momentaufnahmen davon, wie viel ein Schüler in einem vorgegebenen Zeitraum gelernt hat, dar, die nur bedingt das faktische Leistungsvermögen widerspiegeln und die individuelle Entwicklung von Schülern nicht hinreichend beachten.
Viele Studien zeigen außerdem, dass Lehrkräfte eine identische Arbeit nach einigen Monaten komplett anders bewerten. Auch zeigen Studien, dass Schüler aufgrund ihres Namens, Vorurteilen, sozialer Herkunft, Sympathie etc. bevorzugt bzw. benachteiligt werden können.
Die Gefahr, dass Schüler ungerecht bewertet werden, lässt sich wohl nie vollständig beseitigen, wäre jedoch bei einer differenzierten schriftlichen Rückmeldung geringer, da Lehrkräfte dann dazu gezwungen wären, sich mit Schülern genauer und tiefgehender auseinanderzusetzen und zu begründen, warum sie welche Rückmeldung erhalten haben.
Dennoch kann man Noten in unserem gegenwärtigen Schulsystem nicht abschaffen, da diese das einzige Druckmittel sind, durch das Schüler den Stoff des realitätsfernen Lehrplans lernen.
Deine Antwort gilt für alle Bewertungsformen, welche auch immer du dir ausdenken magst.
Einfacher wird es, wenn du über die Unterschiede zwischen subjektiv und objektiv nachzudenken beginnst.
In diesem Sinn von einem Mitglied der erbarmungslos ergebnisorientierten Welt....
ups ............................ Wie willst du dann wissen, ob ein Schüler das Klassenziel erreicht hat? Es interessiert niemanden, warum du das machst. Wichtig ist, dass du es kannst.
Wenn du später arbeiten gehst, dann interessiert es auch keinen, warum du keine Leistung bringst. Dir wird dann halt irgendwann gekündigt.
Hab ich schon. Ich brauche nur viele Argumente pro und Kontra für eine mündliche Schulaufgabe die nach den Ferien stattfindet.
Nein, auf gar keinen Fall!
Für Bewerbungen wäre das eine Katastrophe!
Wie sollten Arbeitgeber sonst beim ersten Vorsortieren der Bewerbungen gleich erkennen, welche Bewerber von vornherein ungeeignet sind und aussortiert werden können?
Z.B. sind in vielen Berufen die Mathe-Noten wichtig und Bewerbungen mit Mathe-Note schlechter als 3 werden gleich aussortiert, damit man sich von vornherein auf die Bewerber mit guten Mathe-Noten konzentrieren kann.
Dann müssen die Arbeitgeber keine Zeit verschwenden für Bewerber, die sowieso ungeeignet sind.
Aber wie sollten die Arbeigeber diese Vorauswahl treffen können - ohne Noten?
schule generell ist nie zum lernen da gewesen sondern dafür menschen zu pflichterfüllende steuerzahlen zu erziehen die möglich wiederspruchslos der obigkeit folgen! Das sagt heute natürlich niemand mehr. Aber man tut schon bei den Jüngsten alles dafür, dass dies eintritt. Zum Beispiel: in dem bei einer gestellten Rechenaufgabe nicht nur das richtige Ergebnis zählt. Nein, die Aufgabe wird erst dann mit einer guten Note belohnt, wenn auch der vom Lehrer vorgegebene Weg gewählt wird. man sagt immer "man kann schlechte noten haben aber trotzdem schlau sein!"
ist das nicht der offensichtlichte beweis dafür das es in der schule nicht um lernen geht?
Was bedeutet das im Detail?die kreativsten und intelligentesten schüler werden in diesem schulsystem zu arnungslosen, nichtshinterfragenden robotern erzogen und da helfen auch handys mit internet nicht wenn wir es nicht als hilfsmittel nutzen können! wieso muss ich wissen, wie man das volumen der sonne ausrechnet, währent ich mich frage, wie ich mich gegenüber anderen durschsetze? es tut weh, zu zu sehen wie es die Schule schafft, die spannendsten Themen auf das Auswendiglernen von ein paar unnützen Trivialfakten, mit denen man höchstens noch in Quizshows punkten kann, zu reduzieren. was vor 5000 Jahren irgendwo in Ägypten passiert ist, bringt, besonders in Zeiten der schnellen Informationsbeschaffung durch das Internet, niemandem irgendwas. Jedes Kind wird mit der Lust am Lernen und Entdecken geboren. Diese für das 21. Jahrhundert unglaublich wichtige Eigenschaft wird ihm jedoch wenn es in die Schule kommt nach und nach ausgetrieben, indem es als Objekt behandelt wird, und das ist absurd! Und dann wird sich noch darüber beschwert, die Schüler wären "faul" und "wollten nichts lernen". Kein Wunder, wenn sie im Unterricht nur Probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe und ihnen jede Stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen haben. dass die schule nichts mit lernen zu tun hat versteht niemand. wie denn auch wenn einem ständig das gegenteil eingeredet wird? was man in der schule tut ist pauken und büffeln, nicht lernen! Wir müssen uns endlich von der absurden Vorstellung verabschieden, dass diese Unterrichtvollzugsanstalten, die wir vollkommen irreführend Schulen nennen, Wissen vermitteln müssten. du musst dich für den lehrer verstellen. was ich mit verstellen meinte ist z.b dashier: aufgabe: was ist deine meinung zu dem bild. Die ehrlichste Antwort zu dieser Aufgabe wäre vermutlich, »Ich habe keine Meinung zu diesem Bild.« Wenn alle Kinder und Jugendlichen in der Schule immer das sagen würden, was sie denken, dann hätten die Lehrer längst mit ihrem anmaßenden Verhalten aufgehört, von den Schülern etwas zu verlangen, was die nicht tun wollen. in der schule gibt der lehrende dem lernendem aufgaben aber es sollte genau andersrum sein: der lehrnende gibt den lehrendem eine aufgabe, z.b in form einer frage die mit dem interessen des lernendem zu tun hat. so funktioniert das lernen! auch muss man sich mit themen ausseinander setzen die einem garnicht interessieren und so hat man nur wegen einem fach später keine chancen mehr. dass man in Deutschland auch noch entmündigt und dazu genötigt wird, dieses Schulsystem zu durchlaufen und am Ende dann noch so getan wird, als hätte der Staat den Menschen etwas Gutes getan, ist wirklich das allerletzte! deutschland ist der bezeichnung "freier staat" meiner meinung nach nicht würdig! und wenn das Schulsystem doch so gut ist, warum braucht man dann einen gesetzlichen schulzwang? Warum würden nur so 20% der kids in die Schule gehen wenn es keinen schulzwang gäbe?
Gibt es beweise dafür?ja, deutsche behörden sprechen bei fällen von homeschooling von kindeswohlgefärdung!
Doch was ist mit all den Kindern anderer Länder, die zu Hause unterrichtet werden?
Ist deren Wohl durch die Entscheidung der Eltern gefährdet und niemand greift ein? Und nur unsere deutschen Kinder entgehen dieser Gefährdung, dank unseres Schulzwanges?
In Wahrheit ist genau das Gegenteil der Fall!
Es ist in Deutschland schon fast zur Normalität geworden, "auffälligen" Kindern den Schulalltag mit Hilfe starker Medikamente zu erleichtern und auch den Lehren somit einen störfreieren Unterricht zu ermöglichen. Unzählige Kinder sind bereits im Grundschulalter in psychologischer Behandlung.
Ist nicht genau DAS die Gefährdung des Kindeswohles?
Könnte unseren Kindern dieser Angriff auf ihre psychische und physische Unversehrtheit nicht erspart bleiben?
hier in DE gibt es immer düstere befürchtungen wenn darüber geredet wird ob homeschoolung legal werden soll! wenn das so ist, wo bleiben diese düsteren zustände dann in all den anderen ländern der EU?
dass dieses gesetz aus der hitlerzeit stammt und der totalen kontrolle diente beweist es einmal mehr!
wacht auf! diese regierung ist nicht so erlich wie sie euch vorgaukelt!
Wenn man Menschen abrichten möchte - das ist der Sinn der Schule - dann natürlich nicht. Ansonsten sind sie so überflüssig, wie nur irgendwas.
Also ja, Schulnoten sollten abgeschafft werden.
https://www.youtube.com/watch?v=kSgwt3FfIw0
Gruß Matti
Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar. Hättest du aber auch noch andere kontra Argumente?