Sollten Fahrräder auch Kennzeichen bekommen?
8 Antworten
Ganz privat hätte ich da immer die Frage, was ist, wenn man mehrere Räder hat, wie groß ist das Teil, und wo und wie bekäme ich das am Rad fixiert? Was ist bei Kennzeichendiebstahl und Missbrauch und was käme alles an zusätzlichen Kosten, weil umsonst macht so was, schon nur die Schilder, niemand.
Und meine Meinung dazu: Da gibt es etwas (Rad fahren), was wirklich sinnvoll ist, und seit Jahren einfachst funktioniert, dass würde man bürokratisieren und zur weiteren persönlichen Belastung werden lassen. Irgend wann, weil die ja auch Fehler und Verkehrsverstöße machen können, bekommen dann auch Fußgänger ihre Nummer. Herzlich willkommen in der schönen neuen Welt.
Nicht nur das sondern auch eine Versicherungs und Steuerpflicht. Und wenn keine Fahrerlaubnis existiert muss diese in abgespeckter Form gemacht werden.
Von den Steuereinnahmen werden dann Radwege finanziert.
Es müsste nur eine gesonderte Kennzeichenverordnung erarbeitet werden.
Das ganze dann ab Strafmündigkeit
Das wäre viel zu umständlich. Ich behaupte mal wir haben mindestens so viele Fahrräder wie es Menschen in DE gibt. Wir hätten dann ein neues Bürokratiemonster.
Wir müssen endlich die Strafen ins unermessliche erhöhen, dann wagt es kaum noch jemand über eine rote Ampel zu fahren oder Fahrerflucht zu begehen. Aber das ist ja nicht gewollt, denn so würde der Staat weniger Einnahmen machen.
Wäre ein riesiger Verwaltungsaufwand, aber an sich finde ich das schon zu befürworten. Es gibt einfach so viele Radler, die fahren unter aller Sau und man hat – außer man nietet sie um – eigentlich kaum eine Möglichkeit sie zu packen, weil sie durch den nächsten Park abkürzen oder gegen die nächste Einbahnstraße oder sonst wie.
Ich habe ja eindeutig geschrieben, dass auch Autofahrer nicht alle besonders toll fahren.
Aber obwohl ich nicht grundsätzlich was gegen Fahrradfahrer habe, finde ich eindeutig, dass prozentual viel mehr Fahrradfahrer meinen, dass sie sich an keinerlei Regeln zu halten hätten.
Bei den Autofahrern ist das vielleicht der Porsche fahrende Unternehmer, der meint sich nicht an die 120 auf der Autobahn halten zu müssen oder der tiefer gelegte 3er BMW, der mit 90 durch die geschlossene Ortschaft fährt.
Bei Radfahrern ist es aber bunt gemischt, gefühlt fast jeder, der der roten Ampel mal eben über den Fußweg ausweicht, über den Zebrastreifen fährt oder über den Gehweg, ungebremst aus der wartepflichtig Nebenstraße rauscht und dem Autofahrer dann noch den Vogel zeigt, weil er ihn fast über den Haufen fährt bei der Aktion oder munter mit Schwung durch die Fußgängerzone heizt… Beim Fahrrad ist sich einfach gefühlt kaum ein Fahrer einer Schuld bewusst und äußerst viele meinen, dass es Kavaliersdelikte sind und die Regeln nicht für sie als Radfahrer gelten.
Zitat T3Fahrer:
Wäre ein riesiger Verwaltungsaufwand, aber an sich finde ich das schon zu befürworten. Es gibt einfach so viele Radler, die fahren unter aller Sau und man hat – außer man nietet sie um – eigentlich kaum eine Möglichkeit sie zu packen, weil sie durch den nächsten Park abkürzen oder gegen die nächste Einbahnstraße oder sonst wie.
Wo bitte steht, da von Dir "dass auch Autofahrer nicht alle besonders toll fahren"?
Das stimmt, da muss ich dir Recht geben. Ich habe die Diktierfunktion des Handys benutzt, die leider bisweilen Sachen tatsächlich verschluckt. Wenn du dann nur kurz Korrektur liest hinterher, fällt sowas manchmal nicht auf. Jedenfalls gehört das natürlich mit dazu, dass es nicht so ist, dass alle Autofahrer eine weiße Weste haben.
Da es bei den Autos nichts bringt ist es auch bei den Fahrrädern überflüssig
Das es nichts bringt, würde ich nicht sagen. Ich finde, auch wenn viele Autofahrer immer noch bescheiden fahren, sind im Mittel immer noch deutlich besser dabei als die meisten Radfahrer. Und wenn mindestens die theoretische Möglichkeit der Ergreifung durch das Kennzeichen besteht, ist zumindest eine gewisse Hemmschwelle vorhanden.
Zitat T3Fahrer:
Also genau wie Autofahrer.