Sollten Eltern aufhören ihren Kindern eine heile Welt zu präsentieren?
Kindern gaukelt man immer eine heile Welt vor. In Kinderserien gewinnt immer der gute und es gibt ein Happy End. Das Leben hat aber oft kein Happy End und abrupt werden die Kinder aus ihrer heilen Welt gerissen.
Meist beginnt die Realisierung wie brutal die Erde ist mit dem Verlust eines Großelternteils oder anderen größeren Verlusten und Ereignissen.
Langsam bemerken die Kinder das es doch keinen Weihnachtsmann gibt. Das in anderen Ländern Kinder verhungern und Krieg herrscht.
Am schlimmsten sind die Eltern die sich schon längst Scheiden lassen sollten aber es nicht tun und eine Illusion einer funktionierenden Familie aufrecht erhalten bis das Kind langsam aber sicher hinter die Fassade schaut und sieht das es bröckelt.
Wie steht ihr dazu?
7 Antworten
Solang man ein Kind noch Kind nennen kann, sollte man ihre Illusionen aufrecht erhalten. Ein Kind muss viel lachen können und viele schöne Träume haben. Man soll ein Kind mit einem schönen Märchen ins Bett bringen können und es soll nicht weinen sondern friedlich einschlafen können. Früher oder später wird jedes Kind erwachsen. Die Zeit steht niemals still, daher soll man ein Kind noch Kind sein lassen. Wenn es dann später in ein entsprechendes alter kommt, tut es nichtmehr so weh wenn es dann erfährt, dass es den Weihnachtsmann oder den Osterhasen in Wirklichkeit gar nicht gibt.
Kind und Kind sind unterschiedliche Sachen. Kleine Kinder haben ein Recht darauf, behütet und geschützt zu werden vor den bösen Dingen in der Welt. Weil man seine Kinder aber nicht ein halbes Leben lang unter die Käseglocke stellen kann, wird man mit fortschreitendem Alter mit dem Kind auch über die Dinge reden müssen, die nicht so ideal sind.
Früher hat man den etwas älteren Kindern auch Märchen vorgelesen. Die bestehen nicht nur aus heiler Welt.
Kinder lernen von alleine, das die Welt nicht perfekt ist, dass mus man ihnen nicht sagen. Aber man muss sie unterstützen, wenn sie es feststellen.
Auch Kinderserien sind alles andere als heile Welt. Auch dort gibt es Menschen, die mies sind, Tot und Verletzungen, aber eben kindgerechter dargestellt.
Ich finde nicht, dass man wirklich etwas ändern muss. Die Realität ist nah genug.
Meine Eltern haben immer offen mit mir über alles geredet, auch als ich noch klein war. So finde ich das auch richtig
Also ich hatte als Kleinind eine friedliche ruhige Welt,dann kam Corona und das war so der Zeitpunkt wo ich dann mit 8/9 realisiert habe,dass auf der Welt nicht alles perfekt läuft.Jetzt die Kriege+die derzeitige Lage in Deutschland,dass war für mich schon ziemlich viel auf einmal.Das wichtigste wäre,dem Kind bis zum mindestens 12 Lebensjahr keine sozialen Medien vor allem YouTube zu geben,weil mir halt als 8/9 jähriger Videos von Überfällen und sonstigen nicht guten Verhaltensweisen vorgeschlagen wurden.Dennoch denke ich,dass das Kind es eh irgendwann selbst herausfinden wird,und die unbeschwerte Zeit(Kindergarten-Grundschule)genießen sollte,ohne zu wissen was in der Welt passiert.