Sollte "niedrige" Arbeit besser bezahlt werden?
Solle man "niedrige" aber sehr harte körperliche Arbeit besser bezahlen? Oder ist "höhere" vor allem geistig anstrengende Arbeit weitaus wertvoller? Und Arbeit für die man keinen hohen Schulabschluss benötigt sollte NICHT besser bezahlt werden? Sollte man auch den Mindestlohn erhöhen damit die Leute nicht für Hungerlöhne arbeiten gehen müssen? Ich meine es ist nicht gerade Fair das körperlich harte Arbeit sehr oft sehr schlecht bezahlt ist, wie kommt das? Und vor allem ist das gut so wie es jetzt ist?
13 Antworten
Es müssteUnterschiede gemacht werden,
Leute ohne Schulabschluss, ohne Ausbildung sollten nur das Minimum erhalten. Mindestlohn braucht auch Abstufung. Es kann nicht sein das ein ausgebildeter Mensch genauso wenig verdient wie einer ohne alles. Genauso sehe ich das bei der Rente. Wer nie gearbeitet hat, braucht auch nicht wegen Grundsicherung stöhnen.
Und ich bin dafür, das keine AG egal welcher Branche den AN zu wenig Geld bezahlt. Arbeit muss angemessen belohnt werden. AG sind hier in der Pflicht. Unterschiede zwischen körperliche/geistiger Arbeit würde ich nur in bestimmten Berufen befürworten. Jedem steht es offen, seinen Beruf zu wählen, zu lernen und sein Leben gestalten. Beamte sind nicht alle nur Sesselfurzer, auch die haben zu tun. Also bitte keine Verallgemeinerungen.
Nur bei den Managergehälter würde ich echt kürzen......
Wichtig ist, wenn ein Vater volltags arbeitet, muss er auch wie früher eine Familie ernähren können. Dann wäre es ein wenig gerechter
wieso Richard30.... kann man das nicht ? Ich kenne das anders.
Heutzutage ist es ja so das viele Leute auch mit Ausbildung nur einen Hungerlohn bekommen, gerecht?
nein, natürlich nicht. deshalb sind ag in der pflicht und das muss von der politik kontrolliert und ggf sanktioniert werden, wenn der ag bescheisst
Ich finds an sich schon okay, dass geistige Arbeit oft besser bezahlt wird. Für körperliche Arbeit muss man eben nichts groß gelernt und nicht jahrelang zur Uni gegangen sein. Aber die Lücke dazwischen find ich definitiv zu groß. Auch sind manche Schreibtischjobs definitiv nicht Anspruchsvoller als körperliche Arbeit. Man sollte das nicht so verallgemeinern sondern immer auf den Job selber schauen denke ich...
Naja wer weiss was jemanden damals geritten hatte, vll, hätte er das Potential gehabt, hatte aber den Anschluss verloren.
Ja, es ist im Nachinein möglich sich wieder zu bilden, aber es ist ernorm schwer, die wehngisten schaffen das. Wenn das vereinfacht werden würde, wäre das ja schon eher okay. Jeder soll die Gelegenheit haben durch Fleis und Einsatz ein sehr schönes und angenehmes Leben führen zu können, aber das ist hier leider nicht der Fall. Selbst mit 12 Stunden pro tag wirst du mit 8,50 nicht viel anfangen können.
Natürlich ist das wenig! Find ich ja auch.... Nur wird der Wert der Arbeit ja nicht nur an der körperlichen Anstrengung gemessen und auch das finde ich absolut okay!
Also soll sich jemand für einen Hungerlohn zu Tode Schuften? Kann schon verstehen warum viele lieber studieren gehen.
natürlich gehen intelligente Menschen lieber studieren, weil sie ja überlegen können und keine Lust haben für einen Hungerlohn zu arbeiten.
Das Problem irgendjemand muss die "niedrigen" Tätigkeiten ausführen.
Unter 2000 Euro Brutto im Monat ist halt eher wenig, gerade einer der eine Familie hat, doch körperlich harte Jobs werden oft nicht besser bezahlt.
Sollte Arbeit überhaupt bezahlt werden?
Vielleicht wäre es besser, wenn jeder nur das täte, was ihm Spaß macht, ohne dass er gezwungen ist dadurch seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Die Versorgung könnte auch anderweitig sicher gestellt werden. Z. B. durch ein bedingungsloses Grundeinkommen.
Auch ein System ohne Geld wäre vorstellbar.
Verdienen kommt von 'dienen'. Deshalb kann man umso mehr verdienen, je mehr man dem Kapitalismus bzw den Kapitalbesitzern dient.
Mein Ideal wäre, dass niemand bezahlt werden bräuchte, weil jeder auch so bekommt, was er zum Leben braucht.
Solange aber das Geldsystem besteht, sollte jede Arbeit so gut bezahlt werden, dass sich jemand findet, der sie dafür gerne macht.
Damit würde eine Menge Gewalt, Zwang und Druck in dieser Gesellschaft wegfallen. Schulen müssten keine Verlierer mehr produzieren und könnten sich anderen Aufgaben widmen.
https://machtnix53.wordpress.com/2014/04/13/druck-ungesehene-gewalt-18234047/
Ich finde das so auch nicht ok.
Momentan bin ich für einen Mindestlohn für 40 Stunden pro Woche von 1500 Euro netto im Monat. Für Arbeiten wo man keine oder kaum Vorkenntnisse benötigt... die jeder meist schnell erlernen kann...
2000 Euro netto könnte man bekommen wenn man viel Vorwissen dafür braucht...
Und ich weiß nicht ob es Jobs geben sollte wo man sehr viel mehr als 3000 Euro netto pro Monat für 40 stunden pro Woche verdienen sollte...
Wer sollte so viel bekommen und wofür?
Willkommen in der Realität. So ist es nun. Wer einen höheren Schulabschluss besitzt bzw. studiert hat, der verdient auch mehr Geld. So ist es auch gerecht.
Finde ich nicht unbedingt fair und gut...
Wie wird das erklärt? Inwiefern soll das fair sein?
Das ist mehr als gerecht, studieren ist anstrengend und nicht so einfach wie du denkst. Ausserdem arbeiten sie aufgrund des Studiums kürzer. Weil sie Ende des Studiums schon älter sind.
Arbeiten ist auch anstrengend und ich kenne einige Studenten, die mir nicht extrem angestrengter vorkommen als arbeitende Menschen...
Ich würde gern studieren... dafür bräuchte ich die Möglichkeit die Matura nachzuholen und vor allem faire Prüfungsbedingungen...
Ok - sie arbeiten kürzer.. hat das irgendwelche schlechten Konsequenzen für sie?
Mehr als 3000 netto finde ich schon viel.. während andere für die gleiche Stundenanzahl im Monat die Hälfte bekommen... oft auch noch eher wenig gute/faire Aufstiegschancen haben...
Ich empfinde das bisher noch nicht als gerecht...
Momentan nicht so gut... vor allem wegen meinen häufigen unfreiwilligen Job-Wechseln... solange ich nicht endlich mal wo länger bleiben kann und sparen kann, kann ich die Matura vergessen... denn entweder braucht es sehr viel Zeit (Abendgymnasium - wo man mehrmals die Woche anwesend sein soll) - oder es kostet Geld (Fernstudium) und braucht Zeit...
Dann sollte es aber auch leichter sein, sich im Nachinein noch zu qualifizieren.