Sollte mehr gegendert werden!?

9 Antworten

Einen schönen guten Morgen, liebe*r PiaDieGruene

ich finde, das sollte jedem selbst überlassen sein.

Ich habe mich ursprünglich auch dagegen gesträubt, aber ganz ehrlich; gegendert haben wir schon die ganze Zeit mit "Damen und Herren" oder schlichtweg "er/sie". Siehe auch meine Anrede. Früher hätte ich einfach "liebe/r" oder "liebe oder lieber" geschrieben.

Nur, dass wir nun anstelle des Schrägstriches ein Sternchen haben. Ich sehe darin mittlerweile gar kein Problem mehr.

Sollte man mehr gendern? Denke ich nicht wirklich. Wichtiger finde ich Toleranz gegenüber den Leuten, die tolerieren wollen - werde hier regelmäßig für diese Kleinigkeit angegangen.

Mit freundlichen Grüßen

Dultus

Ja, unbedingt! Ich finde, dass nicht nur namen:innen gegendert werden sollten, sondern auch die Bezeichnung:innen von ganz normalen Gegenständ:innen.

Spaß beiseite!

Ich finde, der Gender-Wahn nimmt ohnehin schon überhand. Duech diese zwanghafte Genderei wird die ohnehin schon sehr komplizierte deutsche Speache noch komplizierter und wenn man ein Mal das Gendern vergisst, wird man gleich verbal gelyncht.

Das Anhängen dieses blödsinnigen »:innen« führt im Extremfall zu Stilblüten wie Hebamm:innen, was ich schon gelesen habe.

Ich bin der Meinung, wer unbedingt gendern will, soll es tun, wer das gegerische Maskulin bevorzugt, soll das verwenden. Ich werde jedenfalls nur minimal gendern und es vermeiden, wo es blöd klingt.

Ich denke wir haben dieses Thema lange genug ausgeschlachtet. Wer gendern will, soll es tun. Wer nicht, der eben nicht.

Das Problem ist, dass die Identitätspolitik so viele brandheiße Themen untergräbt und Diskussionen über Gefühle aufmacht während der Planet am brennen ist.

Wie erfolgreich Identitätspolitik ist, haben die Wahlergebnisse der linken Parteien - vor allem der Grünen - gezeigt. Ein Rekordtief in Umfragewerten und zunehmend größere Parteiabwanderungen. Die Identitätspolitik ist gescheitert und hat dafür gesorgt, dass die linken Parteien ihren Kurs und ihre eigenen Ziele und Ideen verloren haben. Während wir übers gendern diskutiert haben, haben die Milliardäre weltweit ihren Kontostand auf einen neuen Höchststand gehoben, mehrere Kriege sind ausgebrochen und immer mehr Mittelständler sind in die Unterschicht abgerutscht. Und statt über soziale Ungleichheit und den finanziellen Wohlstand zu sprechen (die wohl gemerkt so ziemlich die wichtigsten Themen sind) haben wir unsere Zeit damit verschwendet Ideen zu sammeln um sensibler mit Sprache umzugehen.

Das Thema ist einfach größer gemacht worden als es letztendlich ist. So ein Thema kann gern in der Politik besprochen und diskutiert werden, aber es ist einfach zu weit getrieben worden. Es hätte gereicht es zu einem der vielen Themen zu machen und nicht zu DEM Thema.

Nein, vom gendern wird mir schlecht. Wir sind jahrelang ohne gendern ausgekommen und niemand hatte ein Problem damit. Das braucht kein Mensch. Bayern ist echt eins der wenigen Bundesländer die ihren Fehler erkannt haben und es jetzt richtig machen.

Liberaler Staat. Wir haben eine Amtssprache, die gültig ist. Wer privat gendern möchte hat glücklicherweise die Freiheit, genauso wie ich der es grundsätzlich ablehnt, weil das generische Maskulin Frauen linguistisch miteinschließt und ich es wahnsinnig unästhetisch finde.