Heute schon gegendert?
122 Stimmen
2 Antworten
Dem Typ, der heute im Radio etwas von "Sternsingerinnen und Sternsingern" faselte, hätte ich am liebsten das Radio an den Kopf geworfen. Da war schon vorher die ganze Zeit diese nervtötende Doppelnennung, die jeden Text sinnlos in die Länge zieht. Wobei "singer" bei uns so gut wie nur Englisch und damit von vornherein genderfrei gebraucht wird.. Da ändert auch der deutsche "Stern" nichts.
Genderitis - Nein Danke!
Kommst Dir wohl sehr witzig vor mit deinem dummen Geschwätz!
Da stimme ich ganz entspannt zu; ja gestern hatte ich einen Gast und eine Gästin, bei mit zu Hause also Gast*Innen, die waren beide Bürger*Innenmeister*Innenbewerber*Innen. Beide waren Mitglieder*Innen der gleichen Partei. Es ging im ihre Mitglied/Mitvaginaschaft und ob man/fra diese intensivieren sollte. Die eine Berwerber*In sieht es als selbstvertändlich an, dass frau gendert, die Frau aber, die meinte, es gäbe wichtigere Herausforderungen, z.B. die durchgesetze Gleichberechtigung. Sie hatte sich im sogar Stadtrat*n dagegen zur Wehr gesetzt, in Dokumenten den Zebrastreifen in Fußgänger*Innenüberweg außdrücklich neu zu fassen. Dabei hatte sie aber keine richtige Mann/Frauschaft hinter sich versammeln können, sie wurde also in der Stadtverordnet*Innenversammtlung gescheitert. Es war also wie bei der WM, als die deutsche Fußballnationalgruppe, noch nicht einmal ein herrenlosen Damenfahrrad umwerfen konnte.
Es war auch vorgesehen, die psoitiven ERgebnisse von Bern (Schweiz) zu übernehmen, wo man ganz auf Diversität und Geschlcehzsneutralität setzt. In Bern nennen die Amtsträger*Innen eine Mutter das reinweibliche Elter (Abstufungen dürfen genutzt werden) - in der Schweiz wird es dann keinen Vaterschaftstests mehr geben, sondern Elterschaftstests.
Wenn das aber der schwule Elter, der mit dem anderen schwulen Elter verheiratet ist, der nebenan wohnt und die ein Kind adoptiert haben gehört hätte, die hätten ihren Kopfschmuck nordamerikanischer Natives ('Ureinwohner) sofort verbrannt und sich die Rastalocken vor Wut anschneiden lassen.
Teils geht es aber auch darum, das Geschlecht gänzlich unkenntlich werden zu lassen, um auch LGBTQI-Communities – Lesben, Schwule, ,Transgender etc. – einzuschließen. So schlägt das „De-Le-System“ vor „de Sochte“ als „geschlechtsneutrale Alternative zu Tochter/Sohn“ zu nutzen, „de Tonke“ statt „Tante/Onkel“ oder „de Elter“ für jedwedes Elternteil. Ein beispielhaft gegendertes Rotkäppchen staunt: „Ei, Großelter, was hast du für große Ohren!“
Ehrlich, das überfordert mich geistig völlig.
Wenn das alles nicht so traurig wäre, dann könnte man sich ja wenigstens noch drüber kaputt lachen. Die meinen das aber leider vollkommen ernst 😨
Mein Kommentar war auch nicht auf ein Ereignis in der Schweiz bezogen. Mich nervt diese Genderei grundsätzlich und ich persönlich finde es echt traurig, dass man sich mit sowas überhaupt beschäftigt. Es hört sich oft einfach nur lächerlich an.
Verstehst Du meine obigen Worte nun besser?
Dann solltern die schweizer Nachrichten doch etwas intensiver verfolgen. Könnte nützlich sein, zumal in Bern ein Teil dieser Regelungen schon teils mehr als 10 Jahre auf dem Buckel haben...
Hier für Sie etwas Literatur:
- Berner Fachhochschule. (2014). Leitfaden für die sprachliche Gleichstellung. Bern.
- Diewald, G., & Steinhauer, A. (2017). Richtig gendern: Wie Sie angemessen und verständlich schreiben. Berlin: Dudenverlag.
- Kollmayer, M., Pfaffel, A., Schober, B., & Brandt, L. (19. Juni 2019). Breaking Away From the Male Stereotype of a Specialist: Gendered Language Affects Performance in a Thinking Task. Frontiers in Psychology.
- Kusterle, K. (2011). Die Macht von Sprachformen. Der Zusammenhang von Sprache, Denken und Genderwahrnehmung. Frankfurt am Main: Brandes & Apsel.
- Regierung des Fürstentums Liechtenstein. (05. Mai 1999). Gesetz vom 10. März 1999 über die Gleichstellung von Frau und Mann (Gleichstellungsgesetz, GLG). LBGl. 1999, Nr. 96. Vaduz.
- Schweizerische Bundeskanzlei. (7. Juni 1993). Beschluss des Bundesrates vom 7. Juni 1993. Die Gleichbehandlung von Frau und Mann in der Gesetzes- und Verwaltungssprache.
- Schweizerische Bundeskanzlei. (28. September 2009). Geschlechtergerechte Sprache. Leitfaden zum geschlechtergerechten Formulieren im Deutschen. Bern.
- Sczesny, S., Formanowicz, M., & Moser, F. (2. Februar 2016). Can Gender-Fair Language Reduce Gender Stereotyping and Discrimination? Frontiers in Psychology.
Und auch drei links, wenn Sie es mit Fachliteratur in Buchform nicht so haben.
- https://www.blick.ch/schweiz/sprach-irrsinn-weder-vater-noch-mutter-beamte-sollen-kuenftig-das-elter-sagen-id51357.html
- https://www.tagesspiegel.de/wissen/mitgemeint-aber-ausgeschlossen-3989272.html
- https://www.bern.ch/themen/gesundheit-alter-und-soziales/gleichstellung-von-frau-und-mann/geschlechterinklusive-kommunikation
Bisher nicht, wird auch zukünftig so sein.
Wofür haben Sie diese Punkte bekommen? Für Ihre geistige Befähigung?
Dafür, dass er damit indirekt sagt, dass das zwanghafte verhunzen der deutschen Sprache unnötig ist. Warum kann man nicht einfach bei Ärzte und Ärztinnen bleiben und muss stattdessen ÄrztSternInnen machen?
Anscheinend hat Sie das geistig überfordert! Ist ja schwer zu verstehen, dass es Sternsingerinnen und Sternsinger gibt. So wie auch Ärztin und Arzt, Ministerin und Minister, Politikerin und Politiker usw. gibt. Aber das scheint Leute wirklich zu überfordern! Entspannen Sie sich jetzt! Gute Nacht!