Sollte man in privaten / internen Netzwerken auf IPv6 umstellen?

8 Antworten

Ja, selbstverständlich. IPv6 wurde erfunden um IPv4 abzulösen. Des Weiteren ist IPv4 haute schon durch mehrfaches NAT (z.B. bei DS-lite) unzuverlässig geworden. Wer "Portfreigaben" daheim nutzen möchte, kommt sowieso nicht mehr an IPv6 vorbei. Auch hier ist der Grund die weite Verbreitung von DS-lite, die wiederum ihre Ursache darin hat, dass es zu wenig IPv4-Adressen gibt.

Auch viele CDN -Dienste liefern mittlerweile über IPv6 aus - also an die Nutzer - mit ihren "privaten" Netzwerken.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

xxxcyberxxx  19.02.2023, 18:46
Wer "Portfreigaben" daheim nutzen möchte, kommt sowieso nicht mehr an IPv6 vorbei.

Sofern der Anbieter DSLite nutzt, stimmt das. Gibt aber auch noch Anbieter mit Dual Stack, z.B. Telekom

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tschaefer2023  19.02.2023, 22:44
@xxxcyberxxx

Da kommt man zwar daran vorbei. Machen kann man es dort auch, sofern der Router kein Speedport ist, der bis heute keine IPv6 Freigaben beherrscht.

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Sollte? Nicht unbedingt, es ist nicht zwingend erforderlich, die Vorteile sind überschaubar. Allerdings wäre es sinnvoll, das Netzwerk als Dual Stack aufzubauen. IPv6 mit SLAAC benötigt kein DHCP, man spart sich das NATten und Routingtabellen sind dank Superrouten wesentlich überschaubarer und damit ist das Routing etwas performanter ggü v4.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium in theoretischer Informatik (Master)

Ich sag mal so bei IPv6 hat man in der Praxis jetzt als Privatperson die entscheidungsfreiheit IPv4 oder IPv6 sondern man muss seinen provider fragen was der hat. Es gibt 2 Bedingungen die dir sagen ob du IPv6 nutzen solltest.

  1. Dein Provider bietet das an
  2. Dein Router kann es

Ja es gibt auch für IPv6 Private Adressen die nennen sich ULA sind aber in der Praxis so gut wie nicht zu gebrauchen. Grund dafür sobald man einen IPv4 Dual Stack hat geht der ganze Traffic über IPv4 das heißt ULA IPv6 Suffix ist nutzlos. Heißt einzige vernünftige Möglichkeit GUAs zu buchen vom provider.

Die meisten Webservices sind nur mit IPv4 erreichbar das heißt um den Dual Stack wirst nicht herumkommen.

Woher ich das weiß:Hobby

Wozu?

Ich glaub kaum, daß man privat an das 255 geräte-limit kommt. Und da sind wir bei Umstieg von v4 auf v6: weil die öffentlichen b4-Adressem aus gingen

Davon Mal ab: einfach alles dem DHCP-Server im Router überlassen, dann bekommt eh jeder Client v4 und v6 zugeteilt und gut ist

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Im Job seit über 25J

RobertLiebling  15.02.2023, 06:24

Selbst wenn man mehr als 255 Geräte versorgen müsste spräche das nicht gegen IPv4.

Mit dem passenden Adressbereich bzw. Subnetzmaske geht da viel mehr.

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Ich glaube kaum, dass ich im privaten Netzwerk jemals mehr als 16.777.216 Adressen des für solche Zwecke reservierten Class A Netzes 10.0.0.0/8 (plus die anderen beiden privaten Netze) benötigen werde. Hingegen ist es vollkommener Quatsch, sich IPv6-Adressen merken zu müssen, die man im privaten Netz vergeben hat (eben weil es im privaten Netz einen Überfluss von IPv4-Adressen gibt). Sprich: Gibt es keinen Grund für.