Sollte in der Schule die zweite Fremdsprache freiwillig sein?


09.07.2023, 15:19

Eine Debatte

6 Antworten

Ich finde schon. So hätte man noch mehr Motivation, die Sprache lernen zu wollen, weil man selbst diese Sprache gewählt hat. Die einzige Bedingung, die ich dort hätte, wäre: es sollte sich zumindest um eine Sprache handeln, mit der man in vielen Ländern Gebrauch hat.


Erwin71770812  04.12.2023, 17:21

Damit scheidet Finnisch aus.

0

Das Problem ist, dass zu viele Schüler auf Gymnasien gehen, die dazu nicht ausreichend befähigt sind. Das müssten wieder weniger werden und die zweite Fremdsprache sollte dann natürlich am Gymnasium bleiben. Entsprechend meiner politischen Orientierung würde ich allerdings Russisch vor Französisch plazieren und Latein ganz abschaffen.


Erwin71770812  04.12.2023, 17:22

Bei Latein stimme ich dir zu. Nun denkst du wahrscheinlich, dass ich russophob bin.

0
uhyrius  04.12.2023, 18:17
@Erwin71770812

Wenn man das Russlandanhängern unterstellt, dann ist das vielleicht schon ein Verdachtsmoment auf Russophobie. Also ich könnte es verstehen, wenn jemand lieber Türkisch als Russisch lernt, aber Französisch oder Spanisch sind nicht gerade attraktiv für mich. Nicht nur dass ich politisch immer für die Sowjetunion bzw. heute Russland war und bin, es hat mich in jeder Hinsicht der Osten mehr interessiert als der Westen. Und da ist die Türkei neben Russland das größte Land, was man noch zu Europa rechnen kann.

1

In der Schule sollte alles freiwillig sein, einschließlich der Entscheidung, ob man überhaupt dort hingehen möchte.

Gruß Matti


Erwin71770812  04.12.2023, 17:24

Richtig. Man sollte zu Hause bleiben und andere für sich arbeiten lassen.

0

Die zweite Fremdsprache ist vollkommen freiwillig und nur dann notwendig, wenn man das Abitur anstrebt. Dafür sollte sie allerdings weiterhin unerlässlich bleiben.

Ich würde sie lieber für alle weiterführenden Schulformen verpflichtend einführen.


dannyotti  09.07.2023, 15:13

Bitte nicht:) Wenn man sprachlich nicht wirklich begabt ist, hat man so einige Probleme. Auch mit sehr guten naturwissenschaftlichen Noten kommt man so kaum weiter.

Dabei sind alle hoch bezahlten Jobs nicht auf Sprache ausgelegt, sondern Naturwissenschaft:)

0
Pausenraum  09.07.2023, 15:18
@dannyotti

Ich sag mal so: kommt vielleicht auf die Art der Vermittlung an. Wenn behinderte Kindergartenkinder, für die Deutsch die Fremdsprache ist, trotz großer Entwicklungsverzögerungen deutsch lernen können und ihre Muttersprache beherrschen, glaube ich, das normal entwickelte Kinder auch Fremdsprachen lernen können. Man müsste nur mal die Art der Vermittlung ändern.

0
dannyotti  09.07.2023, 15:24
@Pausenraum

Ja, aber nicht jedes Kind hat im Hintergrund Eltern, die Vokabeln pauken. Eine Sprache zu lernen, die aktiv gesprochen wird, ist leichter, als eine Sprache zu lernen, die du nur in der Schule lernst und die sonst nirgends gesprochen wird.

Aber sollten wir wirklich 2 Fremdsprachen lernen? Was bringt es 90% der Kinder? Sollten wir nicht lieber Themen wie Informatik in die Schule bringen, damit wir die Kids besser vorbereiten?

Freiwillig kann doch jeder lernen. Aber brauchen tut man das im Alltag nicht. Da dürfte Englisch reichen. Lieber richtig gut Englisch lernen, als ein paar Spanische Sätze zu verstehen^^

Ich bin etwas kontra Sprachen. Ich hatte nur schlechte Noten in Englisch, hatte meine 2 Jahre Ausland und spreche jetzt besser Englisch als jeder Klassenkammerad von mir. Eine Sprache aktiv zu lernen, wenn du sie aktiv sprichst, ist viel leichter. Zumindest mit den Basics aus der Schule.

0
Pausenraum  09.07.2023, 18:00
@dannyotti

😎Du gibst die typische Antwort von jemanden, dem Sprachen lernen schwer fällt. Ich hingegen wäre verloren gewesen, wenn zu den üblichen mathematischen-naturwissenschaftlichen Fächern auch noch Informatik Pflicht gewesen wäre.🫣

Dass man im Land besser lernt ist keine Frage. Trotzdem wäre es auch für die Schule möglich mit einer anderen Methodik (du redest ganz typisch von Vokabeln pauken…ich nicht) mehr Schülern Sprachen zu vermitteln. Das Immersionsprinzip kann man auch in der Schule anwenden.

Grundsätzlich könnte man aber auch überlegen, ob man das Abitur nicht insgesamt anders gestalten könnte. Vielleicht ähnlich wie britische A-Level.

Dann hätten sprachbegabte Mathehasser vielleicht die gleichen Chancen wie Informatiknerds mit Sprachhass.

0