Sollte Elon Musk sich statt um sein Mars-Missions-Projekt lieber um nützlichere, ganz irdische Dinge wie die Perfektionierung des Autonomen Fahrens kümmern?

6 Antworten

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Solange es die Menschen auf der Erde nicht schaffen, ihre Aggressivität unter- und gegen einander abzuschaffen, oder zumindest mit viel Verstand im Griff zu behalten, d.h. laufend und in riesigen Beträgen in Waffen, Armeen und Kriege zu investieren, egoistisch/nationalistischer Patriotismus („America First“) die Politik beherrscht,  …..

……wird niemals so viel Geld zur Verfügung stehen, um so ein Menschheitsprojekt zu realisieren. Mit den heutigen und in naher Zukunft zu erwartenden technischen Möglichkeiten braucht es Unsummen an kleineren Transporten zu einer Mondbasis (wer soll die bezahlen) zu schaffen, um von dort ein gewaltiges Raumschiff zum Mars (und auch zurück???) zu schicken. Um Menschen auf einer rd. 6-8 Monate langen Reise durch Schwerelosigkeit und extreme solare und interstellare Strahlung lebend dahin zu bringen, bedarf es einer Technik, die mit rotierenden Modulen Schwerkraft simuliert und mit massivem Blei- oder Wasser-Abschirmungen die Besatzung vor den Strahlen schützt. Ohne simulierte Schwerkraft würden die Astronauten es nicht schaffen, trotz deutlich geringerer Gravitation auf dem Mars, dort alleine aus eigener Kraft aus dem Raumschiff zu krabbeln, weil Muskeln und Skelett auf der Reise ziemlich degeneriert sind. Wer soll ihnen beim Aussteigen behilflich sein?

Wie man ein solches Monstrum antreiben will, ist auch noch nicht gelöst. Zumindest entfällt die bisherige Methode mit flüssigen/fossilen Brennstoffen, weil auch die (neben Unmengen an Ausrüstung, Lebensmitteln für 2-3 Jahre, Wasser usw.) zusätzlich tausende Tonnen an Gewicht erfordern, die zum Mond gebracht werden müssen.

Und auch die Frage von Kosten/Nutzen wird eine gewaltige Rolle spielen, wenn es ggf. in naher Zukunft viel wichtiger ist, dass alle Nationen gemeinsam an den Klimazielen arbeiten (auch noch nicht sicher) und das dafür benötigte Geld nicht für ein im Grunde nutzloses Marsreise-Projekt „aus dem Fenster werfen“, damit ein paar Hansels auf dem Mars herumspazieren können. "Terraforming" und Leben auf dem Mars sind noch bizarrere Ideen; eher gibt es Siedlungen auf dem Ozeanboden.

Nur mal eine reale Zahl: Das von NASA und ESA geplante Projekt „Mars Sample Return Mission“ (nur eine Bodenprobe vom Mars auf die Erde holen) wird aller Voraussicht nach 9 Milliarden US $ kosten.

Die milliardenteuren Mondmissionen der NASA waren ein reines Prestigeprojekt im Kalten Krieg gegen die UdSSR, wirtschaftlicher Nutzen = Null; daher wurden die auch bis heute eingestellt, als das Rennen gewonnen war.

Also lange Rede, kurzer Sinn: Solange es Despoten wie Putin oder Kim Jong Un gibt, alle paar Wochen irgendein machtsüchtiger „Operetten-General“ sich mit Gewalt an die Macht putscht und seine Feinde massakriert, Kriege wegen Religionskonflikten geführt werden, wird niemals ein Mensch seinen Fuß auf den Mars setzen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_andauernden_Kriege_und_bewaffneten_Konflikte

 

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

DandyPiecemaker  08.06.2024, 21:50
... bedarf es einer Technik, die mit rotierenden Modulen Schwerkraft simuliert ...

Leider funktioniert das so nicht, denn wie wir bereits durch Versuche wissen, ist es dann z.B. einem Astronauten kaum noch möglich, zielgerichtet einen bestimmten Druckschalter zu betätigen, da die rotierende Umgebung zu Koordinationsstörungen führt. So etwas ist in der Raumfahrt natürlich nicht wünschenswert.

Auch die Vorstellung von einem "Generationenraumschiff" wie diesem hier ist wohl eher nur Utopie, da z.B. die Gewässer (Flüsse, Seen) beim Start des Raumschiffes durch die Massenträgheit alle "nach hinten" schwappen würden...

goodgame007  25.03.2024, 19:40

Ich will nur einmal anmerken, dass gerade Krieg dafür verantwortlich war, dass die Raketentechnologie sich so schnell entwickelt hat

Man kann ja beides machen. Die Kohle hat er. Der Weltraum ist eben viel interessanter als irgendwelche Autos

Mir auch nicht, aber ist halt ein Spleen.

Im Moment haben wir vom Mars gar nichts.

Autonomes Fahren hier auf der Erde, zumal in bezahlbaren Wagenklassen, wäre ein fantastisches Sicherheitsfeature ...

Nein, Danke! Ich will kein autonom fahrendes Fahrzeug. Selbst dann nicht, wenn Du mir zusätzlich noch Geld dafür bieten würdest, damit ich eins nehme.

Wo bleibt denn da die von BMW beworbene "Freude am Fahren"?

Nein.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich für die Raumfahrt