Sollte ein bilinguales Kind (Englisch / Deutsch) Latein eher aus deutscher oder aus englischer Perspektive lernen?

3 Antworten

Würde eher zu Deutsch tendieren. Im Deutschen gibt es ja auch Kausus wie den Dativ, Akkusativ und Genitiv, zudem sind beides sehr stark flektierende Sprachen ( d.h. , dass z.B. das Verb auf das Subjekt angeglichen wird: Ich reite, aber wir reiten)

Hallo,

eine spannende Frage, die ich mit sowohl als auch beantworten möchte ...

Wenn es um die Aussprache der Vokale geht, ist Deutsch das Vorbild. Das gilt auch für die meisten Konsonaten, mit Ausnahme des v, das wie ein englisches w gesprochen wurde.

Was die Grammatik betrifft: Besonders was die unterschiedlichen Kasus und die Endungen der Personalform des Verbs angeht, ist das Deutsche deutllich näher am Lateinischen. Aber es gibt auch einige Grammatikkapitel, bei denen ein Vergleich mit dem Englischen nützlich und hilfreich sein kann (z.B. beim AcI,, beim Gerund und vielleicht sogar beim abl.abs. oder beim PC). Daher würde ich sagen:

Nutze das Beste aus beiden Welten, Deutsch dürfte sich aber in den meisten Fällen eher zum Vergleich mit Latein anbieten, um die Grammatik zu verstehen.

Andrerseits ist den Verfassern von Lateinlehrwerken für Latein für Menschen, deren Muttersprache Englisch ist, natürlich bewusst, dass es diesen oft schwer fällt, sich mit den grammatischen Fachbegriffen anzufreunden, und erklären daher oft, wie ich persönlich finde, vieles leichter.

Hoffe, das hilft dir weiter.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Habe Latein und Französisch auf Lehramt studiert.

Ich würde sagen, eher aus deutscher Sicht. Wenn das Kind in Deutschland wohnt sowieso.

Die englische Aussprache von lateinischen Wörtern hört sich für mich furchtbar an.

Da aber Latein sowieso keine gesprochene Sprache ist und man nur übersetzt, ist es letztendlich auch wieder egal.