Soll ich ganz zu meiner Mum ziehen?
Meine Eltern sind getrennt seit ich 6 J. alt bin und ich (14) fühle mich bei meiner Mum deutlich wohler als bei meinem Vater, zum einen liegt es daran das er mich die ganze Zeit kontrollieren möchte. Zum Beispiel wenn ich bei einer Freundin bin schreibt er mir was wir machen und wenn ich in den Stall zu meinem Pferd fahre, welcher im Ort meiner Mutter liegt, hat er Bedenken, dass ich mich mit ihr treffe, etc. Bei ihr hab ich das Gefühl mehr Verstanden zu werden und wenn sie etwas missverstanden hat fragt sie nochmal nach ohne mich direkt anzumeckern, wie er. Bei ihm ist es auch immer unordentlich und er hat keine richtige Arbeit, ich versuche oft irgendwie aufzuräumen und zu putzen, allerdings bringt es nichts da es am nächsten Tag wieder genauso aussieht. Bei meiner Mum ist es das genaue Gegenteil und sie ist die sauberste/hygienischste Person die ich kenne.
Deswegen bin ich seit längerer Zeit am überlegen ob ich ganz zu ihr ziehen soll bzw. längere Zeiträume bei ihr bleibe, zb für eineinhalb Wochen und dann eine halbe Woche bei ihm, da wir immer abwechseln. Ich wollte fragen was ich am besten tun kann oder ob ihr tipps habt.
Danke schon einmal im Voraus:)
5 Antworten
Ich denke auch das es erstmal richtig ist längere Zeit bei deiner Mutter zu bleiben, wenn das ohne Probleme klappt kannst du später immer noch zu ihr ziehen.
Würde das machen was für Dich gut ist, kommst Du mit deiner Mutter besser klar dann zieh zu ihr. Deinen Vater kannst Du immer noch besuchen.
Die Frage ist doch, warum lebst du bei deinem Vater?
Irgend etwas muss ja vorgefallen sein, warum du nicht von Anfang an bei deiner Mutter gelebt hast.
Will dich deine Mutter überhaupt..?
Der Elternteil, der ein Kind nur an den Besuchstagen hat, kann gut der coolere Part sein, als der der die tägliche Sorge hat.
Darüber würde ich nachdenken bevor du eine Entscheidung triffst, die eh nicht deine alleinige Entscheidung ist.
Das Mädchen lebt anscheinend seit acht Jahren (nach der Trennung der beiden Elternteile) in einem paritätischen Wechselmodell abwechselnd eine Woche beim Vater und eine Woche bei der Mutter. Dieses Verfahren ist in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer üblicher geworden.
Du wirst nach einem paritätischen Wechselmodell betreut, auf das sich deine Eltern mutmaßlich geeinigt haben.
Es gilt das Prinzip, dass das Kindeswohl an oberster Stelle steht. Das heíßt aber nicht, dass ein Kind alleine entscheidet, zu welchen Anteilen es bei welchem Elternteil wohnt.
Wenn beide Eltern das Sorgerecht haben, dann haben sie auch mehr als ein Umgangsrecht, und eines der Elternteile darf nicht davon ausgeschlossen werden, das Kind zu sehen, mit ihm umzugehen und es zu erziehen.
Wenn ein Elternteil wünscht, das Kind alleine zu betreuen, kann es passieren, dass das andere Elternteil gerichtlich die Durchführung des Wechselmodells erzwingt.
Ich habe den Eindruck, dass dein Vater dich gerne zu 50 % der Zeit bei sich haben und erziehen möchte. Falls er nicht freiwillig verzichtet, könnte er nur dann daran gehindert werden, wenn ein Familiengericht entscheidet, dass du bei deinem Vater nicht gut aufgehoben wärest, z. B. weil es eine "´Kindeswohlgefährdung" gäbe.
Angehört werden musst du auf jeden Fall. Aber ob es als Begründung ausreicht, dass dein Vater gleichzeitig unordentlicher und strenger ist als deine Mutter, kann ich nicht einschätzen.
Dir geht es damit besser,mach es.Deine Kindheit braucht Ruhe und Zeit.Ja,zieh zu ihr.Alles Gute Dir!
Du schreibst so, als würde ein Kind ganz nach eigenem Wunsch alleine entscheiden können, wo es wohnen möchte.