Soll der Ukraine-Krieg, wie Rolf Mützenich sagt, eingefroren werden, oder sollen die Kämpfe mit westeuropäischer Unterstützung weiter gehen?
Innerhalb der SPD gibt es da ja keine einheitliche Meinung, und Sahra Wagenknecht ist dergleichen Meinung wie Rolf Mützenich.
28 Stimmen
5 Antworten
Ich wüsste zunächst einmal gerne wie dieses Einfrieren wohl ablaufen sollte.
Putin hat die militärische Spezialoperation offiziell zum Krieg deklariert, was das in der Zukunft bedeuten könnte, kann man sich wohl ausmalen.
Natürlich wäre ein Ende des Krieges zu begrüßen, allerdings ist das gegenwärtig in keiner Weise zu erwarten.
Was der Ukraine bevorstehen könnte, ist gewissermaßen ein Horrorszenario.
Kommt Putin damit durch, könnte das in der Zukunft Schule machen. Was dann wiederum irgendwann tatsächlich zu einem Weltkrieg führen könnte.
Der einzige, der von einem "Einfrieren" oder Waffenstillstand profitiert, ist Putin, da Russlands Militär stark geschwächt ist und Putin Zeit braucht, um die Materialreserven und Mannstärken wieder aufzustocken. Russland har sich mit dem gesamten Westen angelegt, er kann dessen Produktionsanlagen nicht treffen und die russische Wirtschaftskraft ist der westlichen massiv unterlegen. Daher kann Russland einen Abnutzungskrieg nicht gewinnen.
Putin versucht diesen Nachteil durch Bündnisse mit China und Nordkorea zu kompensieren, aber die chinesischen Mopeds und Golf-Karren sind natürlich keine tauglichen Infanterie-Transportmittel, da sie keinerlei Schutz gegen Minen, Splitter und Handfeuerwaffen bieten. Trotzdem werden russische Truppen darauf ständig in großen Mengen weiter verheizt. Und nordkoreanische Artilleriemunition unterliegt nicht den strikten Qualitätskontrollen wie im Westen, und das führt halt dazu, dass damit gefütterte Kanonen öfter mit Rohrkrepierern explodieren.
Diese Fakten sind wirklich sehr einfach zu verstehen. Jeder, der sich für einen "Waffenstillstand" oder gar "Verhandlungen mit Putin" einsetzt, fordert in Wirklichkeit die Kapitulation der Ukraine und den Verrat des Westens an der Ukraine. Und das wissen die auch, denn niemand von Sahra Wagenknecht über Alice Schwarzer und dem Papst bis hin zu Mearsheimer kann so strunzendämlich sein, das nicht zu verstehen.
Was diese Leute automatisch zu Russentrolls macht.
Das einfrieren ist ja bereits dagewesen und mehrmals schiefgleaufen:
Russland hat für die atomare abrüstung die Ukraine in ihren Staatsgrenzen anerkannt. Dagegen haben sie verstoßen.
Nach der besetzung der Krim hielt auch der Westen weiterhin die Füße still, Russland hat dennoch weiter gemacht und wollte auch hier kein einfrieren.
Als Russland in den Donbass eingefallen ist, hat der Western nur soweit unterstützt, dass Ukraine sich wehren, aber nicht gewinnen kann. Dennoch greift Russland weiter an.
Wie willst du etwas "einfrieren", wenn eine Partei immer am zündeln ist?
Die Diskussion kann man sich sparen, denn es ist egal was dabei herauskommt.
Letztendlich ist das schließlich Sache der Kriegsparteien sich entsprechend zu einigen.
Er sollte beendet werden. Aber das ist leider nicht möglich. Einfrieren ist auch nicht in Sicht.