Soll der Plural gegendert werden? Man kann ja das Geschlecht des Substantivs nicht mehr sehen im Plural?
Das ist doch in der Sicht mancher Gruppen diskriminierend.
Die Männer, die Frauen, die Kinder.
Alle sind nur noch "die" -- natürlich auch: die Bälle, die Wagen, die Blasen, die Säulen, die Autos, die Stahlwerke ...
Und wie sollte man ändern?
Diem Bälle, dief Säulen, dien Autos? (mask., fem., neut.)
5 Antworten
Mach bloß keinen Quatsch, soll ich etwa auf meine alten Tage nochmal die Schulbank drücken um diesen ganzen Blödsinn zu verstehen?
Ich dachte ich hätte dieses ganze weiterbildungszeug für immer hinter mir.
Männer, Frauen und Kinder sind generell keine Wörter, die gegendert werden - weder im Singular noch im Plural.
Außerdem geht es beim Gendern auch nicht um Artikel, sondern um Substantive und, gelegentlich, um Pronomen.
Ist dir langweilig?
Die Männer sind männlich.
Die Frauen sind weiblich.
Die Kinder sind sächlich.
Das Geschlecht ist lediglich bei den Kindern nicht lesbar.
Nochmal: ist dir langweilig??
Nein, in der dritten Person Plural ist "die" schon immer der männliche Artikel.
Die weiblichen sind: "deo" und "dio",; der sächliche ist: "diu". Weitere männliche sind noch "de", "dea" und "dia".
So war es im Althochdeutschen. Im Laufe der Sprachentwicklung sind all diese Artikel weggefallen; einzig das männliche "die" für nunmehr alle Formen in der 3. Person Plural ist geblieben.
Gendern ergibt natürlich nur Sinn, wenn man über Personen spricht, nicht über Dinge wie einen Baum. Und da sieht man eben doch im plural, welches Geschlecht die einzelnen Personen haben, zb die Polizisten vs. Die Polizistinnen. Und in diesem Fall kann man eben sagen/schreiben: die Polizist*innen. Ob man persönlich das nun machen möchte oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Manche sagen die Polizisten und meinen dabei sowohl männliche als auch weibliche Polizisten, das nennt man generisches maskulinum. Manche sagen die Polizisten und Polizistinnen. Manche gendern. Jede/r wie er/sie mag!
Wie wärs mit einer eigenen Sprachregelung für jeden. Jeder spricht und schreibt nur noch wie und was für ihn/sie/es/ens/etc. passt.
Diese Sache ist so ein Langeweile-Luxusproblem geworden, das man eigentlich nur noch fassungslos den Kopf schütteln kann.
Und die Antwort: Nein, den Plural auch noch zu gendern ist absurd!
Ich redete vom Plural -- allgemein.
Das mit MannFrauKind sollte nur ein Beispiel sein.