Sohn hat keine Zukunftspläne?

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Manche haben in dem Alter einen schon ausgefeilten Wunschplan. Manch andere dagegen nicht.

Manche werden im Laufe der späten Teenagerjahre auch mal verunsichert, schmmeißen ursprüngliche Pläne über den Haufen (weil irgendwer sagte das das ein blöder/ unsinniger/ wenig zukunftsorientierter Plan ist, oder schlicht "du bist zu dumm dafür"). Doch einen Ersatzplan hat nicht jeder spontan zur Hand.

Und manche werden einfach regelrecht erschlagen von der schieren Unendlichkeit an Möglichkeiten. Was ist sinnvoller, was macht man lieber, wofür interessiert man sich mehr, wofür ist man eher geeignet, was kommt in der Gesellschaft besser an, womit verdient man später mehr Geld, was lässt einem mehr Freizeit.... Und durch dieses Dickicht hindurch zu finden, fällt einem Teenager manchmal echt nicht leicht.

Wie wäre es wenn ihr einen Schritt nach dem anderen geht? Erst mal den Schulabschluss anstreben. Danach weiterschauen. Vielleicht ists bis dahin klar was er mal machen will. Vielleicht auch nicht. Nötigenfalls kann man bis zum nächsten Ausbildungsstart ein Praktikum im gleichen Bereich absolvieren (zur Überbrückung, um ne Lücke im Lebenslauf zu vermeiden, um praktische Erfahrung zu sammeln).

Oder ein Freiwilliges Soziales Jahr im Inland oder Ausland (die Nichte meines Ex macht grade ein FSJ im Ausland und scheint damit vollauf zufrieden zu sein).

Ich denke, mit der Zeit wird er schon noch Fuß fassen und seinen Platz in der Welt finden. Er ist doch grade mal erst 17. Wär er dagegen bereits Mitte 20 oder Ende 20, wär ich auch sehr besorgt

Besser wäre es schon, wenn er zumindest eine ungefähre Vorstellung hätte, wohin die Reise gehen soll. Zumindest ein Härtegrad wie "etwas Technisch-/Naturwissenschaftliches studieren" oder "eine kaufmännische Ausbildung machen" sollte in diesem Alter vorhanden sein.

Die Berufsberatung bei der Arbeitsagentur kann dabei helfen, diese Pläne zu konkretisieren. Aber wenn man so gar nicht weiß, wohin man will, kann einem auch keiner helfen, den Weg dorthin zu finden. Am Ende sind dann Bewerbungsfristen abgelaufen oder es fehlen notwendige Voraussetzungen.

Hier sieht man doch recht viele Fragen in der Art "Habe vor drei, vier Jahren meinen Abschluss gemacht, dieses und jenes probiert, alles abgebrochen - was soll ich tun?"
Da hätte ein sanfter, aber bestimmter Druck aus dem Elternhaus etwas bewirken können.

Völlig normal. Ging den meisten meine Freund*innen zu dem Zeitpunkt so, mich eingeschlossen

Ich bin 16, schreibe 2023 mein Abitur und habe auch selbst noch keinen wirklichen Plan davon, was ich in Zukunft tun möchte. Mir geht's also genauso, denke, das ist recht normal.

Auch in diesem Alter muss man noch Unterstützung leisten. Geh mit ihm zur Berufsberatung damit man seine Begabungen rausfindet und ihm Berufe vorschlägt. Und ganz wichtig…kein ich guck dann mal….sondern machen.